Die gesellschaftliche Bedingtheit individueller Selbstinszenierung: Goffman und Diderot

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, History, Criticism, & Surveys
Cover of the book Die gesellschaftliche Bedingtheit individueller Selbstinszenierung: Goffman und Diderot by Géraldine Haller, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Géraldine Haller ISBN: 9783638267465
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 13, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Géraldine Haller
ISBN: 9783638267465
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 13, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Philosophie - Epochenübergreifende Abhandlungen, Note: 1, Pädagogische Hochschule Heidelberg (-), Veranstaltung: Selbstinszenierung statt Selbstfindung ?- Probleme zeitgenössischer Identitätsbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der französische Schriftsteller und Philosoph Denis Diderot gehört zu den bedeutendsten und herausragendsten Repräsentanten der französischen Aufklärung. Der große Denker ist ein Zeitgenosse Jean-Jacques Rousseaus, von welchem er sich für sein Rollenkonzept hat inspirieren lassen. Denn auch Rousseau hat sich zu Lebzeiten Gedanken über die damalige Gesellschaft gemacht. In seiner Kultur- und Zivilisationskritik geht Rousseau davon aus, dass der Mensch ursprünglich in seinem Naturzustand ein Einzelgänger war, alle seine körperlichen Bedürfnisse befriedigen konnte und sonst auch keine anderen Bedürfnisse hatte. Mit der Zeit fanden die Menschen zueinander und es entstanden neue 'künstliche' Bedürfnisse (Eigentum besitzen, Familie gründen, Anerkennung erlangen...). Die Menschen gerieten in ein Abhängigkeitsverhältnis, weil nicht jeder für sich alles anbauen, entwickeln und tun konnte. Somit fingen die Menschen an, sich selbst zu inszenieren, damit sie andere dazu bewegen konnten, ihre eigenen Bedürfnisse zu stillen. Und da es eine naturgegebene Ungleichheit zwischen den Menschen gibt (der Starke kann mehr, der Geschickte schneller und der Kluge effektiver arbeiten), kam es zu dem Unterschied zwischen Arm und Reich. Folglich ließ der Reiche den Armen für sich arbeiten, um seinem unbefriedigten 'künstlichen' Bedürfnis nach Reichtum entgegenzukommen. Auf diese Weise hat Rousseau ein Gesellschaftsmodell geschaffen, welches Diderot als Vorbild dienen wird. Denn auch der Skeptiker und Rationalist Diderot versucht, im Geist der Aufklärung gegen die damalige Gesellschaftsordnung vorzugehen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Philosophie - Epochenübergreifende Abhandlungen, Note: 1, Pädagogische Hochschule Heidelberg (-), Veranstaltung: Selbstinszenierung statt Selbstfindung ?- Probleme zeitgenössischer Identitätsbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der französische Schriftsteller und Philosoph Denis Diderot gehört zu den bedeutendsten und herausragendsten Repräsentanten der französischen Aufklärung. Der große Denker ist ein Zeitgenosse Jean-Jacques Rousseaus, von welchem er sich für sein Rollenkonzept hat inspirieren lassen. Denn auch Rousseau hat sich zu Lebzeiten Gedanken über die damalige Gesellschaft gemacht. In seiner Kultur- und Zivilisationskritik geht Rousseau davon aus, dass der Mensch ursprünglich in seinem Naturzustand ein Einzelgänger war, alle seine körperlichen Bedürfnisse befriedigen konnte und sonst auch keine anderen Bedürfnisse hatte. Mit der Zeit fanden die Menschen zueinander und es entstanden neue 'künstliche' Bedürfnisse (Eigentum besitzen, Familie gründen, Anerkennung erlangen...). Die Menschen gerieten in ein Abhängigkeitsverhältnis, weil nicht jeder für sich alles anbauen, entwickeln und tun konnte. Somit fingen die Menschen an, sich selbst zu inszenieren, damit sie andere dazu bewegen konnten, ihre eigenen Bedürfnisse zu stillen. Und da es eine naturgegebene Ungleichheit zwischen den Menschen gibt (der Starke kann mehr, der Geschickte schneller und der Kluge effektiver arbeiten), kam es zu dem Unterschied zwischen Arm und Reich. Folglich ließ der Reiche den Armen für sich arbeiten, um seinem unbefriedigten 'künstlichen' Bedürfnis nach Reichtum entgegenzukommen. Auf diese Weise hat Rousseau ein Gesellschaftsmodell geschaffen, welches Diderot als Vorbild dienen wird. Denn auch der Skeptiker und Rationalist Diderot versucht, im Geist der Aufklärung gegen die damalige Gesellschaftsordnung vorzugehen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Nutzwertanalyse im Projektmanagement by Géraldine Haller
Cover of the book Supply Chain Management - Idee, Aufgaben und Ziele by Géraldine Haller
Cover of the book Scheitern der Basisdemokratie im repräsentativen Parlamentarismus am Beispiel der Grünen by Géraldine Haller
Cover of the book Bekanntes und unbekanntes Judentum. Zweiter Teil by Géraldine Haller
Cover of the book Inter- und intragenerationelle Gerechtigkeit by Géraldine Haller
Cover of the book Brauchen Kinder Architektur? by Géraldine Haller
Cover of the book Schulerfolg durch frühkindliche Bildung? by Géraldine Haller
Cover of the book Sociolinguistics, solidarity and politeness by Géraldine Haller
Cover of the book Die Städte im Hinblick auf die Expansion des Christentums by Géraldine Haller
Cover of the book Zu: Wilhelm Maria Hubertus Leibl - 'Das ungleiche Paar' (1875) by Géraldine Haller
Cover of the book Das Europa-Parlament - Ein 'echtes' Parlament? by Géraldine Haller
Cover of the book Unterrichtsstunde zu Bertolt Brecht: Maßnahmen gegen die Gewalt by Géraldine Haller
Cover of the book Logistik-Controlling: Ziele, Aufgaben und Instrumente by Géraldine Haller
Cover of the book Mediale Zugangsarten zur NS-Vergangenheit und ihre Rezeption in Deutschland (am Beispiel 'Schindlers Liste') by Géraldine Haller
Cover of the book The Great Gatsby. A versatile image of the Roaring Twenties by Géraldine Haller
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy