Die Anfänge der Eisenbahn in Magdeburg

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Die Anfänge der Eisenbahn in Magdeburg by Tobias Jantz, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Tobias Jantz ISBN: 9783638572019
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 21, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Tobias Jantz
ISBN: 9783638572019
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 21, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Geschichte), 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ortsveränderungen mittels irgendeiner Art von Dampfmaschinen sollte im Interesse der öffentlichen Gesundheit verboten sein. Die raschen Bewegungen können nicht verfehlen, bei den Passagieren die geistige Unruhe, ,delirium furiosum' genannt, hervorzurufen. Selbst zugegeben, daß Reisende sich freiwillig der Gefahr aussetzen, muß der Staat wenigstens die Zuschauer beschützen, denn der Anblick einer Lokomotive, die in voller Schnelligkeit dahinrast, genügt, diese schreckliche Krankheit zu erzeugen.'1 So schätzten Ärzte im Jahre 1835 die Gefahren ein, die von der Eisenbahn ausgingen. Trotz seiner 'fatalen' Nebenwirkungen hat sich dieses 'gefährliche' Fortbewegungsmittel durchgesetzt und ist zum Sinnbild der Industrialisierung geworden, nach dem ein ganzes Zeitalter benannt wird. Die Eisenbahn begann ihren Siegeszug in England, wo 1825 die erste öffentliche Linie zwischen Darlington und Stockton eröffnet wurde. Das Eisenbahnfieber erreichte das europäische Festland und nicht zuletzt auch Deutschland - die 1835 eröffnete Ludwigsbahn von Nürnberg nach Fürth gilt als erste deutsche Eisenbahn. Vermutlich hat jedes Land, sogar jede Stadt seine eigene, ganz spezifische Eisenbahngeschichte. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Anfängen der Eisenbahn in Magdeburg. Bevor das 'Eisenbahnzeitalter' einsetzte, war die Festung Magdeburg an das preußische Chausseenetz angeschlossen und sie verfügte über den bedeutendsten Elbhafen Mitteldeutschlands. Gerade dieser förderte den Transit- und Speditionshandel und sorgte im 18. und im beginnenden 19. Jahrhundert für einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung. Aus dieser bedeutenden Position heraus musste entschieden werden, ob, wann und wie das neue Transportmittel Einzug erhalten sollte. Im Folgenden soll gezeigt werden, warum sich die Magdeburger zunächst gegen, dann jedoch für die Eisenbahn aussprachen und welche Folgen der Anschluss an das Eisenbahnnetz für den Handel der Stadt hatte. Es soll weiterhin dargestellt werden, wie sich die Festungssituation auf die Bahn, insbesondere auf die Anlage der Bahnhöfe auswirkte. Letztlich wird der Verlauf der Entstehung des Eisenbahnverkehrs in der Elbestadt skizziert. Dieser beginnt im Jahre 1829, in dem erstmals ein Eisenbahnprojekt an die Stadt herangetragen wurde, und er schließt im großen und ganzen zur Mitte der 50er Jahre des 19. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit war der Eisenbahnbau in Magdeburg vorläufig abgeschlossen und das Verkehrsmittel hatte sich weitgehend etabliert.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Geschichte), 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ortsveränderungen mittels irgendeiner Art von Dampfmaschinen sollte im Interesse der öffentlichen Gesundheit verboten sein. Die raschen Bewegungen können nicht verfehlen, bei den Passagieren die geistige Unruhe, ,delirium furiosum' genannt, hervorzurufen. Selbst zugegeben, daß Reisende sich freiwillig der Gefahr aussetzen, muß der Staat wenigstens die Zuschauer beschützen, denn der Anblick einer Lokomotive, die in voller Schnelligkeit dahinrast, genügt, diese schreckliche Krankheit zu erzeugen.'1 So schätzten Ärzte im Jahre 1835 die Gefahren ein, die von der Eisenbahn ausgingen. Trotz seiner 'fatalen' Nebenwirkungen hat sich dieses 'gefährliche' Fortbewegungsmittel durchgesetzt und ist zum Sinnbild der Industrialisierung geworden, nach dem ein ganzes Zeitalter benannt wird. Die Eisenbahn begann ihren Siegeszug in England, wo 1825 die erste öffentliche Linie zwischen Darlington und Stockton eröffnet wurde. Das Eisenbahnfieber erreichte das europäische Festland und nicht zuletzt auch Deutschland - die 1835 eröffnete Ludwigsbahn von Nürnberg nach Fürth gilt als erste deutsche Eisenbahn. Vermutlich hat jedes Land, sogar jede Stadt seine eigene, ganz spezifische Eisenbahngeschichte. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Anfängen der Eisenbahn in Magdeburg. Bevor das 'Eisenbahnzeitalter' einsetzte, war die Festung Magdeburg an das preußische Chausseenetz angeschlossen und sie verfügte über den bedeutendsten Elbhafen Mitteldeutschlands. Gerade dieser förderte den Transit- und Speditionshandel und sorgte im 18. und im beginnenden 19. Jahrhundert für einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung. Aus dieser bedeutenden Position heraus musste entschieden werden, ob, wann und wie das neue Transportmittel Einzug erhalten sollte. Im Folgenden soll gezeigt werden, warum sich die Magdeburger zunächst gegen, dann jedoch für die Eisenbahn aussprachen und welche Folgen der Anschluss an das Eisenbahnnetz für den Handel der Stadt hatte. Es soll weiterhin dargestellt werden, wie sich die Festungssituation auf die Bahn, insbesondere auf die Anlage der Bahnhöfe auswirkte. Letztlich wird der Verlauf der Entstehung des Eisenbahnverkehrs in der Elbestadt skizziert. Dieser beginnt im Jahre 1829, in dem erstmals ein Eisenbahnprojekt an die Stadt herangetragen wurde, und er schließt im großen und ganzen zur Mitte der 50er Jahre des 19. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit war der Eisenbahnbau in Magdeburg vorläufig abgeschlossen und das Verkehrsmittel hatte sich weitgehend etabliert.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Europäische Grundlagendokumente für das informelle und non-formale Lernen by Tobias Jantz
Cover of the book Wasserstoff / Elementfamilien - Versuchsprotokoll by Tobias Jantz
Cover of the book Widerstand und Resistenz by Tobias Jantz
Cover of the book Die Rolle der Frau in der islamischen Gesellschaft und der Palästinakonflikt in der Literatur. 'The Arab Woman and the Palestine Problem' von Matiel Mogannam by Tobias Jantz
Cover of the book Amokläufe an Schulen und Universitäten: Welche Sozialpolitik kann sie verhindern? by Tobias Jantz
Cover of the book System Building and Aesthetics by Tobias Jantz
Cover of the book Beratung und Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung: Qualitative Ansprüche an ein neues Betreuungsverständnis by Tobias Jantz
Cover of the book Darstellung der Rechtsgrundlagen für die Beendigung eines Arbeitsverhältnisses gegen Zahlung einer Abfindung im deutschen Arbeitsrecht by Tobias Jantz
Cover of the book Das Seiende, das Gute und das Vollkommene und ihr Verhältnis zueinander in Thomas von Aquins 'Summa theologica' by Tobias Jantz
Cover of the book Las raíces de la discriminación - Análisis de las razones y pseudoracionalidades del fenómeno del sexismo en la sociedad actual by Tobias Jantz
Cover of the book eDemocracy - Zulässigkeit von Wahlen per Mausklick by Tobias Jantz
Cover of the book Vom 'Ökostrom' zum 'Kahlschlagdiesel' by Tobias Jantz
Cover of the book Das Angola Modell. Der Tausch von Ressourcen gegen Infrastruktur am Beispiel Ghana by Tobias Jantz
Cover of the book Correlation of Data Series. A Scientific Study on the Selection of Meaningful Variables and Functions for the Separation of Trends, Cyclic Parts and Scatter from Data Series by Tobias Jantz
Cover of the book Ergativität und Akkusativität by Tobias Jantz
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy