Die amerikanische Sozialpolitik: ein Paradebeispiel für einen liberalen Wohlfahrtstaat?

Versuch einer Einordnung nach Gøsta Esping-Andersen unter Berücksichtigung der zentralen Aspekte der sozialen Sicherungssysteme mit Schwerpunkt auf der Gesundheitspolitik und der Alterssicherung

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science
Cover of the book Die amerikanische Sozialpolitik: ein Paradebeispiel für einen liberalen Wohlfahrtstaat? by Raimund Drost, GRIN Verlag
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Author: Raimund Drost ISBN: 9783640210459
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 12, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Raimund Drost
ISBN: 9783640210459
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 12, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: USA, Note: 1,7, Universität Regensburg, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Gøsta Esping-Andersen 1990 das Buch The Three Worlds of Welfare Capitalism veröffentlichte, wurde sein hierin dargestelltes Typologisierungsschema von Wohlfahrtsstaaten oft und stark diskutiert. Trotz weitreichender Kritik, gilt es als eines der bedeutendsten Typologisierungen in der vergleichenden Sozialstaatsforschung. In seiner Untersuchung teilt er Wohlfahrtsstaaten in drei Gruppen ein: liberal, konservativ-korporatitisch und sozialdemokratisch. Bei der Betrachtung der USA in der vergleichenden Wohlfahrtsstaatforschung, stellt man fest, dass der amerikanische Sozialstaat gegenüber anderen westlichen Demokratien in der Regel als Ausnahme und Nachzügler gilt, als sogenannter 'welfare state leggard'. Dieser Begriff richtet sich nach Einführung und Umfang sozialpolitischer Programme und wird besonders im direkten Vergleich von national einheitlichen Sozialversicherungssystemen für die Bereiche Alter, Krankheit, Unfall oder Arbeitslosigkeit deutlich. Im Folgenden soll an Hand aktueller Tendenzen und Entwicklungen überprüft werden, ob sich die USA als klassisches Paradebeispiel für einen liberalen Wohlfahrtsstaat nach Gøsta Esping-Andersen, weiterhin hier einordnen lassen, oder ob nicht in den vergangen Jahren eine Verschiebung zum konservativen Wohlfahrtsstaat stattgefunden hat. Im Zuge dessen liefert der theoretische Teil der Arbeit eine Einführung in das Typologisierungsschema von Esping-Andersen, zeichnet die Entwicklung des amerikanischen sozialen Sicherungssystems nach und stellt die Kernpunkte der Reformversuche der Clinton- und Bush-Administration dar. Anschließend sollen die Bereiche Gesundheitspolitik und Altersicherung auf den Grad ihrer Dekommodifizierung hin untersucht werden und an Hand dessen in das Schema von Esping-Andersen eingeordnet werden. Als abschließende Frage soll erörtert werden, ob die USA weiterhin in Esping-Andersens Typologisierung als liberaler Wohlfahrtstaat gelten oder auf Grund konservativer Tendenzen eher letzterem zuzuordnen sind...

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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: USA, Note: 1,7, Universität Regensburg, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Gøsta Esping-Andersen 1990 das Buch The Three Worlds of Welfare Capitalism veröffentlichte, wurde sein hierin dargestelltes Typologisierungsschema von Wohlfahrtsstaaten oft und stark diskutiert. Trotz weitreichender Kritik, gilt es als eines der bedeutendsten Typologisierungen in der vergleichenden Sozialstaatsforschung. In seiner Untersuchung teilt er Wohlfahrtsstaaten in drei Gruppen ein: liberal, konservativ-korporatitisch und sozialdemokratisch. Bei der Betrachtung der USA in der vergleichenden Wohlfahrtsstaatforschung, stellt man fest, dass der amerikanische Sozialstaat gegenüber anderen westlichen Demokratien in der Regel als Ausnahme und Nachzügler gilt, als sogenannter 'welfare state leggard'. Dieser Begriff richtet sich nach Einführung und Umfang sozialpolitischer Programme und wird besonders im direkten Vergleich von national einheitlichen Sozialversicherungssystemen für die Bereiche Alter, Krankheit, Unfall oder Arbeitslosigkeit deutlich. Im Folgenden soll an Hand aktueller Tendenzen und Entwicklungen überprüft werden, ob sich die USA als klassisches Paradebeispiel für einen liberalen Wohlfahrtsstaat nach Gøsta Esping-Andersen, weiterhin hier einordnen lassen, oder ob nicht in den vergangen Jahren eine Verschiebung zum konservativen Wohlfahrtsstaat stattgefunden hat. Im Zuge dessen liefert der theoretische Teil der Arbeit eine Einführung in das Typologisierungsschema von Esping-Andersen, zeichnet die Entwicklung des amerikanischen sozialen Sicherungssystems nach und stellt die Kernpunkte der Reformversuche der Clinton- und Bush-Administration dar. Anschließend sollen die Bereiche Gesundheitspolitik und Altersicherung auf den Grad ihrer Dekommodifizierung hin untersucht werden und an Hand dessen in das Schema von Esping-Andersen eingeordnet werden. Als abschließende Frage soll erörtert werden, ob die USA weiterhin in Esping-Andersens Typologisierung als liberaler Wohlfahrtstaat gelten oder auf Grund konservativer Tendenzen eher letzterem zuzuordnen sind...

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