Der Wandel der Entwicklungspolitik. Die zivil-militärische Zusammenarbeit im Afghanistankonflikt

Nonfiction, History, Military, Other
Cover of the book Der Wandel der Entwicklungspolitik. Die zivil-militärische Zusammenarbeit im Afghanistankonflikt by Lasse Zipfel, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Lasse Zipfel ISBN: 9783668065451
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 13, 2015
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Lasse Zipfel
ISBN: 9783668065451
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 13, 2015
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Europa ab kaltem Krieg, Note: 2,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Historisches Seminar), Veranstaltung: Geschichte der Entwicklungshilfe, Sprache: Deutsch, Abstract: In zwischenstaatlichen Konflikten gibt es eine klare Trennung zwischen Militär und Zivilisten. Bei den 'Complex Emergencies' also den neuen Formen von Konflikten stellt sich diese Trennung weitaus schwieriger dar. Die Konflikte stehen oft im Zusammenhang mit humanitären Notlagen. Innerstaatliche Kriege, bei denen diese Trennung nicht mehr vorgenommen und die somit zu Kriegen unter Berücksichtigung der Bevölkerung werden, haben zur Folge, dass die einst vorherrschende Distanz zwischen entwicklungspolitischen und militärischen Akteuren und ihren Aufgaben sich in den letzten Jahrzehnten stark verringert hat. Aufgrund der konfliktreichen und gefährlichen Regionen in denen das Militär und humanitäre sowie entwicklungspolitische Akteure gemeinsam arbeiten, hat sich ein neues Paradigma gebildet: 'Keine Entwicklung ohne Sicherheit - keine Sicherheit ohne Entwicklung'. Militärische Mittel können als Instrument für Krisenprävention und Krisenmanagement notwendig sein um einen Konflikt zu beenden. Dauerhafter Frieden wird allerdings nicht allein durch militärische Eingriffe erreicht. 'Eine langfristige Stabilisierung ist nur durch einen 'entwickelten' Frieden möglich, der mehr ist als die Abwesenheit von Gewalt.' Dies wiederum hat zu Folge, dass die Interaktionen bei der Friedenskonsolidierung zwischen zivilen und militärischen Akteuren wichtiger, zahlreicher und komplizierter werden. Über die Gestaltung der zivil-militärischen Schnittstellen wird national und international kontrovers diskutiert, wobei sich die zivilen Akteure mit Fragen nach der Reichweite, den Chancen und Risiken sowie den Regeln und Prinzipien der 'neuen Nähe' zum Militär beschäftigen. Auf der militärischen Ebene entstanden ab Ende der 90er Jahre Überlegungen hinsichtlich der Auseinandersetzung mit der Entwicklungszusammenarbeit. In Deutschland finden wir dieses Verständnis in den Begriff der 'Zivil-Militärischen Zusammenarbeit im Ausland'. In dieser Hausarbeit möchte ich die aus den oben beschriebenen Aspekten resultierende Zusammenarbeit der zivilen, entwicklungspolitischen und militärischen Akteure genauer untersuchen. Beschränken werde ich mich auf den Afghanistankonflikt. Im Vordergrund soll die Frage beantwortet werden, wie die Zusammenarbeit auf nationaler Ebene mit ihren Institutionen und Ministerien funktioniert und welche Gefahren oder Chancen in Afghanistan für die Akteure auftreten oder auftreten können.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Europa ab kaltem Krieg, Note: 2,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Historisches Seminar), Veranstaltung: Geschichte der Entwicklungshilfe, Sprache: Deutsch, Abstract: In zwischenstaatlichen Konflikten gibt es eine klare Trennung zwischen Militär und Zivilisten. Bei den 'Complex Emergencies' also den neuen Formen von Konflikten stellt sich diese Trennung weitaus schwieriger dar. Die Konflikte stehen oft im Zusammenhang mit humanitären Notlagen. Innerstaatliche Kriege, bei denen diese Trennung nicht mehr vorgenommen und die somit zu Kriegen unter Berücksichtigung der Bevölkerung werden, haben zur Folge, dass die einst vorherrschende Distanz zwischen entwicklungspolitischen und militärischen Akteuren und ihren Aufgaben sich in den letzten Jahrzehnten stark verringert hat. Aufgrund der konfliktreichen und gefährlichen Regionen in denen das Militär und humanitäre sowie entwicklungspolitische Akteure gemeinsam arbeiten, hat sich ein neues Paradigma gebildet: 'Keine Entwicklung ohne Sicherheit - keine Sicherheit ohne Entwicklung'. Militärische Mittel können als Instrument für Krisenprävention und Krisenmanagement notwendig sein um einen Konflikt zu beenden. Dauerhafter Frieden wird allerdings nicht allein durch militärische Eingriffe erreicht. 'Eine langfristige Stabilisierung ist nur durch einen 'entwickelten' Frieden möglich, der mehr ist als die Abwesenheit von Gewalt.' Dies wiederum hat zu Folge, dass die Interaktionen bei der Friedenskonsolidierung zwischen zivilen und militärischen Akteuren wichtiger, zahlreicher und komplizierter werden. Über die Gestaltung der zivil-militärischen Schnittstellen wird national und international kontrovers diskutiert, wobei sich die zivilen Akteure mit Fragen nach der Reichweite, den Chancen und Risiken sowie den Regeln und Prinzipien der 'neuen Nähe' zum Militär beschäftigen. Auf der militärischen Ebene entstanden ab Ende der 90er Jahre Überlegungen hinsichtlich der Auseinandersetzung mit der Entwicklungszusammenarbeit. In Deutschland finden wir dieses Verständnis in den Begriff der 'Zivil-Militärischen Zusammenarbeit im Ausland'. In dieser Hausarbeit möchte ich die aus den oben beschriebenen Aspekten resultierende Zusammenarbeit der zivilen, entwicklungspolitischen und militärischen Akteure genauer untersuchen. Beschränken werde ich mich auf den Afghanistankonflikt. Im Vordergrund soll die Frage beantwortet werden, wie die Zusammenarbeit auf nationaler Ebene mit ihren Institutionen und Ministerien funktioniert und welche Gefahren oder Chancen in Afghanistan für die Akteure auftreten oder auftreten können.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die negative Erziehung bei Jean-Jacques Rousseau by Lasse Zipfel
Cover of the book In wie weit lassen sich die soziologischen Begriffe 'Körpertechniken' und 'Zwischenleiblichkeit' auf Goffman's Buch 'Das Individuum im öffentlichen Austausch' beziehen by Lasse Zipfel
Cover of the book Islamische Identität und anti-westlicher Diskurs im Iran des 20. Jahrhunderts by Lasse Zipfel
Cover of the book Produktmanagement als lebendiges System by Lasse Zipfel
Cover of the book Internationale Absicherung von Auslandsinvestitionen by Lasse Zipfel
Cover of the book Konten eröffnen, Geschäftsfälle kontieren und buchen sowie Konten abschließen (Unterweisung Steuerfachangestellte / -r) by Lasse Zipfel
Cover of the book Emanzipatorische Auswirkungen der Ehegesetzgebung des Kaisers Augustus auf die rechtliche Stellung der römischen Ehefrau in der frühen Kaiserzeit by Lasse Zipfel
Cover of the book Durchführung eines Verkaufsgesprächs - individuell, kundenorientiert! (Unterweisung Bankkaufmann / -kauffrau) by Lasse Zipfel
Cover of the book Unterrichtsstunde zum Jugendschutzgesetz (Gesellschaftslehre, 8. Jgst.) by Lasse Zipfel
Cover of the book Die Konzeption der Risikogesellschaft in ihren Kernthesen by Lasse Zipfel
Cover of the book Die unterschiedlichen Rechtsschutzmöglichkeiten beim Beamten by Lasse Zipfel
Cover of the book Über Günter Grass: 'Katz und Maus' by Lasse Zipfel
Cover of the book Das therapeutische Milieu in der schulischen Erziehungshilfe by Lasse Zipfel
Cover of the book Rebuilding Ground Zero - Der Wiederaufbau des World Trade Centers unter besonderer Berücksichtigung ökonomischer Aspekte by Lasse Zipfel
Cover of the book Anti-Aggressivitäts-Training im Jugendvollzug - Möglichkeiten und Grenzen einer Methode in der Arbeit mit jungen Gewalttätern by Lasse Zipfel
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy