Der Einsatz von Experten in der Kriegsberichterstattung am Beispiel des dritten Golfkrieges

Nonfiction, Entertainment, Performing Arts, Film
Cover of the book Der Einsatz von Experten in der Kriegsberichterstattung am Beispiel des dritten Golfkrieges by Marko Tomasini, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Marko Tomasini ISBN: 9783638397957
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 15, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Marko Tomasini
ISBN: 9783638397957
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 15, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,7, Universität Erfurt (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Medien in Kriegen und internationalen Konflikten, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der dritte Golfkrieg war für das deutsche Fernsehen ein Großereignis, wie es dies zuvor nur selten gegeben hatte. 'Medienspektakel', wie zum Beispiel die Flut an der Elbe, oder die vorangegangenen Bundestagswahlen, wurden im Ausmaß der Berichterstattung bei weitem übertroffen. Fast zwei Drittel aller Beiträge, die in der ersten Kriegswoche gesendet wurden, hatten den Irakkrieg im zum Thema, wobei die zahlreichen Sondersendungen noch nicht mitgerechnet sind. Das Bedürfnis nach Informationen wollte befriedigt werden und die Medien, allen voran das Fernsehen, taten auch alles daran, diesem Bedürfnis nachzukommen. Krieg bringt Einschaltquoten, also musste man sowohl schnell, als auch möglichst kompetent sein, bzw. kompetent wirken und damit war man von Anfang an in einer Zwangslage. Zum zweiten benötigt das Medium Fernsehen nicht nur sichere Informationen, sondern vor allen Dingen braucht es Bilder, wenn man die immensen Sendezeiten, die man dem Irakkrieg einräumte, füllen wollte, aber auch Bilder waren alles andere als zahlreich. Die Kriegsberichterstattung war also in der Zwangslage, diese 'Lücken' füllen zu müssen, einerseits den Zuschauer mit zuverlässigen Informationen und Bildern zu versorgen, die eine absolute Mangelware darstellten und andererseits das Programm mit Kriegsgeschehnissen zu füllen, ohne sich ständig zu wiederholen und somit langweilig zu werden. Um diese Zwangslage zu lösen gab es im deutschen Fernsehen eine Art 'Rekrutierung' von Experten, wie man das zuvor kaum gekannt hatte. Man könnte von einem Wettlauf um quotensichere Kriegsberichterstattung reden, bei dem manche Sender schon im Vorfeld Fachleute für die gesamte Dauer des bevorstehenden Krieges exklusiv verpflichtet haben, eine Praxis, wie sie in den USA schon lange gängig ist.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,7, Universität Erfurt (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Medien in Kriegen und internationalen Konflikten, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der dritte Golfkrieg war für das deutsche Fernsehen ein Großereignis, wie es dies zuvor nur selten gegeben hatte. 'Medienspektakel', wie zum Beispiel die Flut an der Elbe, oder die vorangegangenen Bundestagswahlen, wurden im Ausmaß der Berichterstattung bei weitem übertroffen. Fast zwei Drittel aller Beiträge, die in der ersten Kriegswoche gesendet wurden, hatten den Irakkrieg im zum Thema, wobei die zahlreichen Sondersendungen noch nicht mitgerechnet sind. Das Bedürfnis nach Informationen wollte befriedigt werden und die Medien, allen voran das Fernsehen, taten auch alles daran, diesem Bedürfnis nachzukommen. Krieg bringt Einschaltquoten, also musste man sowohl schnell, als auch möglichst kompetent sein, bzw. kompetent wirken und damit war man von Anfang an in einer Zwangslage. Zum zweiten benötigt das Medium Fernsehen nicht nur sichere Informationen, sondern vor allen Dingen braucht es Bilder, wenn man die immensen Sendezeiten, die man dem Irakkrieg einräumte, füllen wollte, aber auch Bilder waren alles andere als zahlreich. Die Kriegsberichterstattung war also in der Zwangslage, diese 'Lücken' füllen zu müssen, einerseits den Zuschauer mit zuverlässigen Informationen und Bildern zu versorgen, die eine absolute Mangelware darstellten und andererseits das Programm mit Kriegsgeschehnissen zu füllen, ohne sich ständig zu wiederholen und somit langweilig zu werden. Um diese Zwangslage zu lösen gab es im deutschen Fernsehen eine Art 'Rekrutierung' von Experten, wie man das zuvor kaum gekannt hatte. Man könnte von einem Wettlauf um quotensichere Kriegsberichterstattung reden, bei dem manche Sender schon im Vorfeld Fachleute für die gesamte Dauer des bevorstehenden Krieges exklusiv verpflichtet haben, eine Praxis, wie sie in den USA schon lange gängig ist.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Effekte von Entrepreneurship-­Ausbildung an Hochschulen by Marko Tomasini
Cover of the book Erfolgsmessung: Woran sollte der Erfolg des betriebswirtschaftlichen Instituts dieser Fakultät in kurz- und langfristiger Perspektive gemessen werden? by Marko Tomasini
Cover of the book Nie wieder schwarzer Freitag - Der Weg in die Krise 1919 - 1932 - ein kurzer Überblick by Marko Tomasini
Cover of the book Die steuerlichen Ordnungspflichten des Insolvenzverwalters am Beispiel der Umsatzsteuer by Marko Tomasini
Cover of the book Science Fiction im Deutschunterricht. Ein möglicher Unterrichtsentwurf zu Gudrun Pausewangs 'Die letzten Kinder von Schewenborn' by Marko Tomasini
Cover of the book Operation Rolling Thunder - Der strategische Luftkrieg gegen Nordvietnam 1965-68 by Marko Tomasini
Cover of the book Populäre Literatur in Kenia: Der Neue David Maillu - 'Benni Kamba 009' als afrikanischer Agenten-Held by Marko Tomasini
Cover of the book Die Grand Tour - Die Bildungsreise der Adligen in der Frühen Neuzeit by Marko Tomasini
Cover of the book Traduir i corregir: Untersuchungen zur Methode der Selbstübersetzung des katalanischen Autors Andreu Martín am Beispiel seines Romans Jesús a l´infern/Jesús en los infiernos by Marko Tomasini
Cover of the book Aus den Anfängen der digitalen Literatur: Susanne Berkenhegers ZEIT FÜR DIE BOMBE by Marko Tomasini
Cover of the book Europas Rolle im Nahostfriedensprozess by Marko Tomasini
Cover of the book Die Kirchenbauten des Mittelalters. Der Dom by Marko Tomasini
Cover of the book Kennzeichen der Juniorenfirma als Ausbildungskonzept by Marko Tomasini
Cover of the book Mobbing. Psychosoziale Belastungen in der Schule by Marko Tomasini
Cover of the book Tertullian als Montanist by Marko Tomasini
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy