Das Rumänische im Kontext der Balkansprachbund-Theorie

Vergleichende sprachwissenschaftliche Untersuchung des Rumänischen, Französischen, Spanischen und Italienischen im Hinblick auf gemeinhin als Balkanismen bezeichnete morphologische und syntaktische Eigenheiten des Rumänischen

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages
Cover of the book Das Rumänische im Kontext der Balkansprachbund-Theorie by Susanne Hasenstab, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Susanne Hasenstab ISBN: 9783640630189
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 26, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Susanne Hasenstab
ISBN: 9783640630189
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 26, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Romanistik - Vergleichende Romanistik, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Rumänische nimmt unter den romanischen Sprachen eine Sonderstellung ein - dies ist in der Romanistik unumstritten. Wie seine romanischen Schwestersprachen entwickelte sich das Rumänische aus dem Lateinischen. Das Rumänisch der Gegenwart, dessen Ursprünge in jener Variante des Vulgärlateinischen liegen, das während der römischen Herrschaft in der Provinz Dakien 'gesprochen wurde, hat [...] seinen grundlegend romanischen Charakter bis heute bewahrt, unterscheidet sich aber in einer Reihe grammatischer und lexikalischer Erscheinungen von allen anderen romanischen Sprachen.'1 Diese Sonderstellung des Rumänischen erklärt sich dadurch, dass die rumänische Sprache sprachgeographisch gesehen keinen Kontakt mit ihren romanischen Schwestersprachen hat. Der Sprachraum, in dem Rumänisch gesprochen wurde und wird, liegt vom Rest der Romania isoliert. Dies bedeutet, dass das rumänische Sprachgebiet geographisch nicht von Sprachen derselben Sprachfamilie umgeben wird, sondern in einen Kranz nichtromanischer Sprachen eingebettet ist. So behielt das Rumänische im Gegensatz zu den anderen romanischen Sprachen zum einen archaische Formen des Lateins bei und verarbeitete zum anderen im Laufe der Jahrhunderte die Einflüsse der umliegenden Sprachen der Balkanstaaten. Diese Sonderstellung des Rumänischen innerhalb der Romania macht es für sprachwissenschaftliche Untersuchungen besonders interessant. Als Mitglied des so genannten Balkansprachbunds - mehr zu dieser Theorie im Verlauf der Arbeit - besitzt das Rumänische nämlich einige syntaktische und morphologische Eigenschaften, die es mit mehreren Balkansprachen (wie zum Beispiel dem Bulgarischen oder Albanischen) gemeinsam hat und die es - auf den ersten Blick - von den übrigen romanischen Sprachen unterscheiden. Diese syntaktischen und morphologischen Eigenheiten, die im Rahmen der Balkansprachbund-Theorie gemeinhin als Balkanismen bezeichnet werden, sollen im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stehen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Romanistik - Vergleichende Romanistik, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Rumänische nimmt unter den romanischen Sprachen eine Sonderstellung ein - dies ist in der Romanistik unumstritten. Wie seine romanischen Schwestersprachen entwickelte sich das Rumänische aus dem Lateinischen. Das Rumänisch der Gegenwart, dessen Ursprünge in jener Variante des Vulgärlateinischen liegen, das während der römischen Herrschaft in der Provinz Dakien 'gesprochen wurde, hat [...] seinen grundlegend romanischen Charakter bis heute bewahrt, unterscheidet sich aber in einer Reihe grammatischer und lexikalischer Erscheinungen von allen anderen romanischen Sprachen.'1 Diese Sonderstellung des Rumänischen erklärt sich dadurch, dass die rumänische Sprache sprachgeographisch gesehen keinen Kontakt mit ihren romanischen Schwestersprachen hat. Der Sprachraum, in dem Rumänisch gesprochen wurde und wird, liegt vom Rest der Romania isoliert. Dies bedeutet, dass das rumänische Sprachgebiet geographisch nicht von Sprachen derselben Sprachfamilie umgeben wird, sondern in einen Kranz nichtromanischer Sprachen eingebettet ist. So behielt das Rumänische im Gegensatz zu den anderen romanischen Sprachen zum einen archaische Formen des Lateins bei und verarbeitete zum anderen im Laufe der Jahrhunderte die Einflüsse der umliegenden Sprachen der Balkanstaaten. Diese Sonderstellung des Rumänischen innerhalb der Romania macht es für sprachwissenschaftliche Untersuchungen besonders interessant. Als Mitglied des so genannten Balkansprachbunds - mehr zu dieser Theorie im Verlauf der Arbeit - besitzt das Rumänische nämlich einige syntaktische und morphologische Eigenschaften, die es mit mehreren Balkansprachen (wie zum Beispiel dem Bulgarischen oder Albanischen) gemeinsam hat und die es - auf den ersten Blick - von den übrigen romanischen Sprachen unterscheiden. Diese syntaktischen und morphologischen Eigenheiten, die im Rahmen der Balkansprachbund-Theorie gemeinhin als Balkanismen bezeichnet werden, sollen im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stehen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Augustus und der Senat by Susanne Hasenstab
Cover of the book Reden schreiben by Susanne Hasenstab
Cover of the book Tradierung in der Erziehung - Fotoanalysen, Tischgespräche und Interviews mit Familien aus St. Petersburg by Susanne Hasenstab
Cover of the book Personalcontrolling. Mitarbeiter mit Kennzahlen bewerten by Susanne Hasenstab
Cover of the book 'Was ich den Alten verdanke' von Nietzsche. Kritik der westlichen Zivilisation und der Versuch eines Gegenentwurfs by Susanne Hasenstab
Cover of the book Möglichkeiten und Grenzen der Bilanzpolitik by Susanne Hasenstab
Cover of the book Einreise über sichere Drittstaaten by Susanne Hasenstab
Cover of the book Spielerische Ausdauerschulung, Klasse 7 by Susanne Hasenstab
Cover of the book British or American? George Washington and his identity by Susanne Hasenstab
Cover of the book Das Kindheitsbild in E.T.A Hoffmanns 'Nußknacker und Mäusekönig' by Susanne Hasenstab
Cover of the book Die tayloristisch-fordistische Arbeitsorganisation am Beispiel der Automobilindustrie seit den 1960er Jahren - ein überholtes Programm oder immer noch aktuell? by Susanne Hasenstab
Cover of the book Die gesellschaftliche Verantwortung multinationaler Unternehmen in Bezug auf Menschenrechte und internationale Arbeitsstandards by Susanne Hasenstab
Cover of the book Merkmale des Phantastischen in Tommaso Landolfis Erzählung 'Ombre' by Susanne Hasenstab
Cover of the book Besteuerung von Minijobs by Susanne Hasenstab
Cover of the book Salvador Dali - Die Beständigkeit der Erinnerung by Susanne Hasenstab
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy