Das Angelman-Syndrom. Erscheinungsbild und Entwicklungsstufen einer neurogenetischen Krankheit

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Special Education
Cover of the book Das Angelman-Syndrom. Erscheinungsbild und Entwicklungsstufen einer neurogenetischen Krankheit by Franziska Waldschmidt, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Franziska Waldschmidt ISBN: 9783656913771
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 5, 2015
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Franziska Waldschmidt
ISBN: 9783656913771
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 5, 2015
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Akademische Arbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Rehabilitationswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: 1965 stellte der englische Pädiater Harry Angelman (1915-1996) in einem Artikel mit dem Titel 'Puppet Children' zwei Mädchen und einen Jungen vor, deren Charakteristika ihm so ähnlich erschienen, dass er ein gemeinsames Krankheitsbild vermutete. Angelman hatte bei allen drei Kindern morphologisch und motorisch ähnliche Auffälligkeiten sowie Krampfanfälle beobachtet. Seine Assoziation zu Marionetten resultierte aus den steifen ruckartigen Bewegungen und dem häufigen Lachen der Kinder. Der daraus abgeleitete Begriff 'Happy-Puppet-Syndrom' wurde später zu Gunsten von 'Angelman-Syndrom' aufgegeben, um einerseits den Erstbeschreiber zu würdigen und andererseits Diskriminierungen zu vermeiden. Heute wird das Angelman-Syndrom als neurogenetische Erkrankung beschrieben, die mit Verzögerungen der geistigen Entwicklung und einem Anfallsleiden einhergeht und sich phänotypisch sowie durch charakteristisches Verhalten bemerkbar macht. In der Mehrzahl der Fälle sind genotypische Veränderungen nachweisbar. Nach anfänglichem Interesse wurde lange Zeit nur sporadisch über das von Angelman beschriebene Syndrom berichtet. Viele Ärzte bezweifelten sogar die These, dass ein solches Krankheitsbild überhaupt existiere. Dies änderte sich schlagartig, als sich 1987 erste Hinweise auf einen genetischen Hintergrund ergaben. Im Interesse der medizinischen Forschung stehen heute vor allem die Ätiologie des Angelman-Syndroms, die Verbesserung der genetischen Diagnostik, die Korrelation von Genotyp und Phänotyp und nicht zuletzt die Gesundheitsfürsorge, besonders bezüglich möglicher Anfälle. Der pädagogische Fokus richtet sich vor allem auf Kommunikationsförderung von Kindern und Jugendlichen mit AS.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Akademische Arbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Rehabilitationswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: 1965 stellte der englische Pädiater Harry Angelman (1915-1996) in einem Artikel mit dem Titel 'Puppet Children' zwei Mädchen und einen Jungen vor, deren Charakteristika ihm so ähnlich erschienen, dass er ein gemeinsames Krankheitsbild vermutete. Angelman hatte bei allen drei Kindern morphologisch und motorisch ähnliche Auffälligkeiten sowie Krampfanfälle beobachtet. Seine Assoziation zu Marionetten resultierte aus den steifen ruckartigen Bewegungen und dem häufigen Lachen der Kinder. Der daraus abgeleitete Begriff 'Happy-Puppet-Syndrom' wurde später zu Gunsten von 'Angelman-Syndrom' aufgegeben, um einerseits den Erstbeschreiber zu würdigen und andererseits Diskriminierungen zu vermeiden. Heute wird das Angelman-Syndrom als neurogenetische Erkrankung beschrieben, die mit Verzögerungen der geistigen Entwicklung und einem Anfallsleiden einhergeht und sich phänotypisch sowie durch charakteristisches Verhalten bemerkbar macht. In der Mehrzahl der Fälle sind genotypische Veränderungen nachweisbar. Nach anfänglichem Interesse wurde lange Zeit nur sporadisch über das von Angelman beschriebene Syndrom berichtet. Viele Ärzte bezweifelten sogar die These, dass ein solches Krankheitsbild überhaupt existiere. Dies änderte sich schlagartig, als sich 1987 erste Hinweise auf einen genetischen Hintergrund ergaben. Im Interesse der medizinischen Forschung stehen heute vor allem die Ätiologie des Angelman-Syndroms, die Verbesserung der genetischen Diagnostik, die Korrelation von Genotyp und Phänotyp und nicht zuletzt die Gesundheitsfürsorge, besonders bezüglich möglicher Anfälle. Der pädagogische Fokus richtet sich vor allem auf Kommunikationsförderung von Kindern und Jugendlichen mit AS.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Imaginary Debates von u.a. Shepard, Kosslyn, Pylyshyn & Shebar by Franziska Waldschmidt
Cover of the book Die Bedeutung der Resilienzforschung für die Beziehungsgestaltung in der stationären Jugendhilfe by Franziska Waldschmidt
Cover of the book Implementación y uso de la plataforma de enseñanza virtual Chamilo, para mejorar el rendimiento académico de alumnos by Franziska Waldschmidt
Cover of the book Die Prädestinationslehre als Ursache der rastlosen Berufsarbeit unter psychologischen Aspekten by Franziska Waldschmidt
Cover of the book Qigong in der Suchttherapie. Mertens' Modell zur Suchtentstehung und -therapie. Biophotonenforschung by Franziska Waldschmidt
Cover of the book Welche Bedürfnisse sind am wichtigsten? (5. Klasse Mittelschule, Arbeit-Wirtschaft-Technik/AWT) by Franziska Waldschmidt
Cover of the book Rhythmus: Psychoakustische Wahrnehmungsmechanismen und ihre Bedeutung für Sprache by Franziska Waldschmidt
Cover of the book Ökonomie des Wissens - Die Entstehung und Entwicklung der Wissensgesellschaft und die Rolle des Wissens by Franziska Waldschmidt
Cover of the book Market entry strategy for the Chinese market on the example of Volkswagen by Franziska Waldschmidt
Cover of the book Angelsächsische 'Märtyrer' in Aelfrics Heiligenleben by Franziska Waldschmidt
Cover of the book Kindheit und Jugend in Selbstzeugnissen um 1900 - Kindheit und Jugend Adelheid Popps und August Bebels by Franziska Waldschmidt
Cover of the book Ivan A. Goncarovs 'Fregat Pallada': Wahrnehmung und Erzählen by Franziska Waldschmidt
Cover of the book Ein Vergleich der bei Polybios als erster und zweiter römisch-karthagischer Vertrag bezeichneten Kontrakte by Franziska Waldschmidt
Cover of the book Intercultural Communication (China) by Franziska Waldschmidt
Cover of the book Twitter and Political Communication by Franziska Waldschmidt
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy