Benjamin Lee Whorfs linguistisches Relativitätsprinzip

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy
Cover of the book Benjamin Lee Whorfs linguistisches Relativitätsprinzip by Maria Reichmann, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Maria Reichmann ISBN: 9783640932009
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 6, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Maria Reichmann
ISBN: 9783640932009
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 6, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Arbeit mit den Rahmenrichtlinien Themenfeld I 'Was kann ich wissen?' (Didaktische Aspekte der Erkenntnistheorie) , Sprache: Deutsch, Abstract: Aus der Einleitung: Sprache und Denken stehen in gegenseitiger Abhängigkeit zueinander. Diese Hypothese wurde insbesondere von drei Personen geprägt: Franz Boas, Edward Sapir und Benjamin Lee Whorf. Sie ist jedoch nicht unumstritten, da sie - so die Vorwürfe - seinerzeit nicht in der Realität auf ihre Validität und Reliabilität hin geprüft wurde. Benjamin Lee Whorf war unter den drei Sprachtheoretikern derjenige, der die radikalste Position vertrat. Er verficht die Meinung, dass auch die grundlegendsten Begriffe der Menschheit - wie zum Beispiel Raum, Zeit oder Materie - von Sprache beeinflusst werden. Da diese Begriffe jedoch relativ seien, würden sie demgemäß für Menschen unterschiedlicher Sprachräume auch mit unterschiedlichen Empfindungen besetzt sein. Diese These verdeutlicht Whorf in seinem Buch Sprache - Denken - Wirklichkeit. Beiträge zur Metalinguistik und Sprachphilosophie an dem Beispiel der nordamerikanischen Hopi-Indianer. Sie als Naturvolk haben vollkommen andere Vorstellungen vom Universum. Daher wird es in ihrer Sprache auch anders aufgegliedert als zum Beispiel in der unsrigen Sprache. Die Wirklichkeit, so wie sie uns erscheint, ist ein Ergebnis der Kategorien, die unserer Wahrnehmung und unserem Denken von der Sprache, die wir zufällig sprechen, aufgedrängt worden sind. Unser Denken ist somit als Konsequenz daraus eindeutig von unserer Muttersprache beeinflusst. In meiner Arbeit werde ich mich dieser Auffassung Benjamin Lee Whorfs etwas genauer widmen. Im folgenden Abschnitt gehe ich zunächst auf Whorfs linguistisches Relativitätsprinzip ein. Anschließend beleuchte ich die Begründungsstrukturen Whorfs, um dann etwas genauer auf seine Ausführungen bezüglich des Lebens und der Auffassungsweise der Hopi-Indianer einzugehen. Ich beleuchte die Auffassungen von Universum, Raum, Zeit und Materie genauer. Abschließend werde ich auf die Kritik Gippers bezüglich Whorfs Hypothese eingehen, um im letzten Punkt dieser Arbeit neuere Erkenntnisse und Forschungen diesbezüglich aufzuzeigen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Arbeit mit den Rahmenrichtlinien Themenfeld I 'Was kann ich wissen?' (Didaktische Aspekte der Erkenntnistheorie) , Sprache: Deutsch, Abstract: Aus der Einleitung: Sprache und Denken stehen in gegenseitiger Abhängigkeit zueinander. Diese Hypothese wurde insbesondere von drei Personen geprägt: Franz Boas, Edward Sapir und Benjamin Lee Whorf. Sie ist jedoch nicht unumstritten, da sie - so die Vorwürfe - seinerzeit nicht in der Realität auf ihre Validität und Reliabilität hin geprüft wurde. Benjamin Lee Whorf war unter den drei Sprachtheoretikern derjenige, der die radikalste Position vertrat. Er verficht die Meinung, dass auch die grundlegendsten Begriffe der Menschheit - wie zum Beispiel Raum, Zeit oder Materie - von Sprache beeinflusst werden. Da diese Begriffe jedoch relativ seien, würden sie demgemäß für Menschen unterschiedlicher Sprachräume auch mit unterschiedlichen Empfindungen besetzt sein. Diese These verdeutlicht Whorf in seinem Buch Sprache - Denken - Wirklichkeit. Beiträge zur Metalinguistik und Sprachphilosophie an dem Beispiel der nordamerikanischen Hopi-Indianer. Sie als Naturvolk haben vollkommen andere Vorstellungen vom Universum. Daher wird es in ihrer Sprache auch anders aufgegliedert als zum Beispiel in der unsrigen Sprache. Die Wirklichkeit, so wie sie uns erscheint, ist ein Ergebnis der Kategorien, die unserer Wahrnehmung und unserem Denken von der Sprache, die wir zufällig sprechen, aufgedrängt worden sind. Unser Denken ist somit als Konsequenz daraus eindeutig von unserer Muttersprache beeinflusst. In meiner Arbeit werde ich mich dieser Auffassung Benjamin Lee Whorfs etwas genauer widmen. Im folgenden Abschnitt gehe ich zunächst auf Whorfs linguistisches Relativitätsprinzip ein. Anschließend beleuchte ich die Begründungsstrukturen Whorfs, um dann etwas genauer auf seine Ausführungen bezüglich des Lebens und der Auffassungsweise der Hopi-Indianer einzugehen. Ich beleuchte die Auffassungen von Universum, Raum, Zeit und Materie genauer. Abschließend werde ich auf die Kritik Gippers bezüglich Whorfs Hypothese eingehen, um im letzten Punkt dieser Arbeit neuere Erkenntnisse und Forschungen diesbezüglich aufzuzeigen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Kinder des Holocaust auf der Suche nach der eigenen Identität by Maria Reichmann
Cover of the book Sprachliche Heterogenität im europäischen Einigungsprozess by Maria Reichmann
Cover of the book Die Schulung koordinativer Fähigkeiten - Schulung der Differenzierungsfähigkeit by Maria Reichmann
Cover of the book Das Alexandrinische Schisma - Ursachen, Verlauf, Ausgleich by Maria Reichmann
Cover of the book Melito von Sardes: Passa-Homilie by Maria Reichmann
Cover of the book Die Theorie der kognitiven Dissonanz und ihre Bedeutung für das Marketing by Maria Reichmann
Cover of the book Die Arbeitsmarktreformen in Deutschland - Hintergründe, Rahmenbedingungen, Folgen by Maria Reichmann
Cover of the book Zuschlags-Kalkulation by Maria Reichmann
Cover of the book Neue Medien im Unterricht - Zum Einsatz von Computerspielen by Maria Reichmann
Cover of the book Naturrisiken und Naturkatastrophen: Dürre by Maria Reichmann
Cover of the book Humanity in Economics by Maria Reichmann
Cover of the book Unterschiede und Veränderungen im Sportunterricht durch die Flüchtlingsströme in Deutschland by Maria Reichmann
Cover of the book Desinteresse, Frust, Wähler-Abstinenz: Die Europäische Union in der Krise by Maria Reichmann
Cover of the book Buddhismus und Kant by Maria Reichmann
Cover of the book Managementtrainings - Ist ein effektiver Führungsstil erlernbar? by Maria Reichmann
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy