Aspekte einer sprachanalytischen Kritik für die Untersuchung der Konzeption von Analytizität bei Immanuel Kant

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Modern
Cover of the book Aspekte einer sprachanalytischen Kritik für die Untersuchung der Konzeption von Analytizität bei Immanuel Kant by Christoph Kehl, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christoph Kehl ISBN: 9783668150874
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 16, 2016
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christoph Kehl
ISBN: 9783668150874
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 16, 2016
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Proseminar: Hume und Kant, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht Immanuell Kants Konzeption der Analytizität. Die Unterscheidung zwischen analytischen und synthetischen Urteilen gilt als eine der essentiellen Kategorisierungen der Philosophie. Immanuel Kant wird in diesem Kontext häufig als Zäsur im Verständnis der Dichotomie gesehen. Er ist es, der ihr zuerst einen zentralen Platz in der Philosophie im Allgemeinen und der Erkenntnistheorie im Speziellen einzuräumen scheint. Dieser hohe Stellenwert ist insofern nicht verwunderlich, als dass die Unterscheidung zwischen analytischen und synthetisches Urteilen im Grunde genommen das Fundament seiner transzendentalen Erörterung bildet. Kants zentrales Augenmerk liegt, ganz im Sinne seines Verständnisses von Metaphysik und dem daraus resultierenden Anspruch, sie zu reformieren, vor allem auf den synthetischen Urteilen a priori. Ein ausgeprägtes Verständnis von Analytizität ist jedoch unerlässlich, um eine hinreichende Differenzierung vornehmen zu können. Es ist gerade dieser grundlegende Aspekt seiner Lehre, der bei seinen Kritikern auf Widerstand trifft. Mit der vor allem von Ludwig Wittgenstein und Willard Van Orman Quine initiierten grundsätzlichen Skepsis gegenüber sprachlicher Bedeutung rückt auch Kants Unterscheidung zwischen analytischen und synthetischen Urteilen in ein kritisches Licht. Aber bereits Zeitgenossen wie der Psychologe Johann Gebhard Ehrenreich Maaß oder Johann August Eberhard monierten dessen sprachanalytische Annahmen. In der vorliegenden Arbeit soll ein Blick auf Kants Verständnis von Analytizität, den zu Grund liegenden Prämissen, wie auch auf die darauf abzielende Kritik seiner Nachfolger geworfen werden. Erhalten die teilweise radikalen Einsprüche Quines, Eberhards oder Maaß' Recht, so wäre nahezu Kants gesamte Philosophie hinfällig. Die zeitliche Abfolge der einzelnen Philosophen, die sich auf einander beziehen, wird dabei an manchen Stellen der hermeneutischen Gliederung der Arbeit untergeordnet. Natürlich kann durch den beschränkten Rahmen des vorgegebenen Formats kein Anspruch auf Vollständigkeit, weder im Hinblick auf die Darstellung der Position Kants noch seiner Gegner, erhoben werden. Vielmehr geht es darum, Ansätze aufzeigen zu wollen, die zum einen für eine kritische Reflexion des Verständnisses Kants von Analytizität sinnvoll und notwendig sind, zum anderen aber auch helfen können, die gesamte Entwicklung des analytisch-synthetisch-Diskurses durch die Philosophiegeschichte hindurch genauer zu erfassen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Proseminar: Hume und Kant, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht Immanuell Kants Konzeption der Analytizität. Die Unterscheidung zwischen analytischen und synthetischen Urteilen gilt als eine der essentiellen Kategorisierungen der Philosophie. Immanuel Kant wird in diesem Kontext häufig als Zäsur im Verständnis der Dichotomie gesehen. Er ist es, der ihr zuerst einen zentralen Platz in der Philosophie im Allgemeinen und der Erkenntnistheorie im Speziellen einzuräumen scheint. Dieser hohe Stellenwert ist insofern nicht verwunderlich, als dass die Unterscheidung zwischen analytischen und synthetisches Urteilen im Grunde genommen das Fundament seiner transzendentalen Erörterung bildet. Kants zentrales Augenmerk liegt, ganz im Sinne seines Verständnisses von Metaphysik und dem daraus resultierenden Anspruch, sie zu reformieren, vor allem auf den synthetischen Urteilen a priori. Ein ausgeprägtes Verständnis von Analytizität ist jedoch unerlässlich, um eine hinreichende Differenzierung vornehmen zu können. Es ist gerade dieser grundlegende Aspekt seiner Lehre, der bei seinen Kritikern auf Widerstand trifft. Mit der vor allem von Ludwig Wittgenstein und Willard Van Orman Quine initiierten grundsätzlichen Skepsis gegenüber sprachlicher Bedeutung rückt auch Kants Unterscheidung zwischen analytischen und synthetischen Urteilen in ein kritisches Licht. Aber bereits Zeitgenossen wie der Psychologe Johann Gebhard Ehrenreich Maaß oder Johann August Eberhard monierten dessen sprachanalytische Annahmen. In der vorliegenden Arbeit soll ein Blick auf Kants Verständnis von Analytizität, den zu Grund liegenden Prämissen, wie auch auf die darauf abzielende Kritik seiner Nachfolger geworfen werden. Erhalten die teilweise radikalen Einsprüche Quines, Eberhards oder Maaß' Recht, so wäre nahezu Kants gesamte Philosophie hinfällig. Die zeitliche Abfolge der einzelnen Philosophen, die sich auf einander beziehen, wird dabei an manchen Stellen der hermeneutischen Gliederung der Arbeit untergeordnet. Natürlich kann durch den beschränkten Rahmen des vorgegebenen Formats kein Anspruch auf Vollständigkeit, weder im Hinblick auf die Darstellung der Position Kants noch seiner Gegner, erhoben werden. Vielmehr geht es darum, Ansätze aufzeigen zu wollen, die zum einen für eine kritische Reflexion des Verständnisses Kants von Analytizität sinnvoll und notwendig sind, zum anderen aber auch helfen können, die gesamte Entwicklung des analytisch-synthetisch-Diskurses durch die Philosophiegeschichte hindurch genauer zu erfassen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Zur Entwicklung der personellen Einkommensverteilung in Deutschland by Christoph Kehl
Cover of the book Don Juan im Film by Christoph Kehl
Cover of the book Selbstgesteuertes Lernen: Volitionale Aspekte by Christoph Kehl
Cover of the book Die Übersiedlung alter, pflegebedürftiger Menschen in das Pflegeheim. Angehörige integrieren, fördern und fordern by Christoph Kehl
Cover of the book Das interne Kontrollsystem im Rahmen der Abschlussprüfung by Christoph Kehl
Cover of the book Effects of gender marketing on consumer behaviour by Christoph Kehl
Cover of the book Rezension zu: Schäfer, Alfred: Jean Jacques Rousseau. Ein pädagogisches Portät by Christoph Kehl
Cover of the book Die Klausur im Mittelalter - Geschichte, Bedeutung, Leben und Arbeiten by Christoph Kehl
Cover of the book Möglichkeiten und Zukunftsaussichten des eGovernment in Relation zum eBusiness by Christoph Kehl
Cover of the book Interconnection: Bill and Keep? by Christoph Kehl
Cover of the book Weltmarktintegration: Chance oder Hindernis für Entwicklung? Entwicklungspolitische Maßnahmen und Wirkungen am Beispiel Brasiliens. by Christoph Kehl
Cover of the book Analyse des Gesprächs zweier Jugendlicher im Hinblick auf Gesprächs- und Erzählstrukturen by Christoph Kehl
Cover of the book Integration von Workflow-Management- und Altsystemen in einer serviceorientierten Architektur by Christoph Kehl
Cover of the book The Technique of Sampling and its Controversy in Hip Hop Music Production by Christoph Kehl
Cover of the book Paula Modersohn-Becker - Die Pionierin des Expressionismus by Christoph Kehl
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy