Über die Toleranz - Die Epistola de Tolerantia von John Locke

Die Epistola de Tolerantia von John Locke

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, Politics, History & Theory
Cover of the book Über die Toleranz - Die Epistola de Tolerantia von John Locke by Daniel Koch, GRIN Verlag
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Author: Daniel Koch ISBN: 9783638304405
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 2, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Daniel Koch
ISBN: 9783638304405
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 2, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Lehrstuhl für Politikwissenschaft III), Veranstaltung: Seminar zur Politischen Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wenn die Vernunft ihre Stimme häufig gegen den Fanatismus erhebt, dann kann sie die künftige Generation vielleicht toleranter machen als die gegenwärtige es ist; und damit wäre schon viel gewonnen.' Etwa 250 Jahre sind vergangen seit Friedrich der Große diesen Wunsch geäußert hat, und es hat sich viel getan auf diesem Gebiet. War Toleranz - laut Duden Duldung, besonders in Glaubensfragen und in der Politik - damals noch ein hauptsächlich von Intellektuellen diskutiertes und kaum in die Praxis umgesetztes Konzept, so ist sie heute in aller Munde und fest in Staat und Gesellschaft verankert. Dass ein jeder nach seiner Facon glücklich werden darf, ist heute selbstverständlich, und Religions- und Meinungsfreiheit sind als Grundrechte in unserer Verfassung fest verankert. Und doch wird das Thema Toleranz auch heute noch unter Umständen heiß diskutiert. 'Null Toleranz' ist ein heftig umstrittenes Schlagwort der Innenpolitik, das Gesetz zur 'Homo-Ehe' hat hohe Wogen geschlagen und lebhafte Diskussionen angeregt, wie weit die staatliche Toleranz zu reichen hat. Spätestens seit den Anschlägen auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001, hat die Diskussion erheblich an Brisanz gewonnen. Der 'internationale Kampf gegen den Terrorismus', diverse Sicherheits- und Anti-Terror-Gesetze in verschiedenen Ländern und das Vorgehen gegen vermeintliche und tatsächliche Islamisten im In- und Ausland haben wieder neu die Frage aufgeworfen, ob und wie der Staat sich gegen Bedrohungen durch anders Denkende wehren darf, wie er mit religiösen Minderheiten umgehen soll und wo die Grenzen der Toleranz und der Meinungs- und Religionsfreiheit liegen. Kurz: Wie soll man umgehen mit Al-Quaida, Kalifatsstaat & Co? Schon viele große Denker haben sich mit diesen Fragen beschäftigt, viele Abhandlungen wurden geschrieben. Zu den herausragenden Schriften gehören sicherlich die 'Briefe über die Toleranz' von John Locke. Viel von unserem heutigen Toleranzverständnis geht auf diese damals revolutionären Schriften zurück, und auch heute können sie bei Betrachtungen über die Toleranz sehr hilfreich sein. In dieser Arbeit werden daher die Grundzüge des Locke'schen Toleranzverständnisses dargelegt und anhand dieser zum Abschluss kurz die oben genannte Frage erörtert. Zuvor jedoch soll ein kurzer Überblick über den geschichtlichen Rahmen und die Entwicklung des Toleranzgedankens vor Locke zum besseren Verständnis dienen.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Lehrstuhl für Politikwissenschaft III), Veranstaltung: Seminar zur Politischen Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wenn die Vernunft ihre Stimme häufig gegen den Fanatismus erhebt, dann kann sie die künftige Generation vielleicht toleranter machen als die gegenwärtige es ist; und damit wäre schon viel gewonnen.' Etwa 250 Jahre sind vergangen seit Friedrich der Große diesen Wunsch geäußert hat, und es hat sich viel getan auf diesem Gebiet. War Toleranz - laut Duden Duldung, besonders in Glaubensfragen und in der Politik - damals noch ein hauptsächlich von Intellektuellen diskutiertes und kaum in die Praxis umgesetztes Konzept, so ist sie heute in aller Munde und fest in Staat und Gesellschaft verankert. Dass ein jeder nach seiner Facon glücklich werden darf, ist heute selbstverständlich, und Religions- und Meinungsfreiheit sind als Grundrechte in unserer Verfassung fest verankert. Und doch wird das Thema Toleranz auch heute noch unter Umständen heiß diskutiert. 'Null Toleranz' ist ein heftig umstrittenes Schlagwort der Innenpolitik, das Gesetz zur 'Homo-Ehe' hat hohe Wogen geschlagen und lebhafte Diskussionen angeregt, wie weit die staatliche Toleranz zu reichen hat. Spätestens seit den Anschlägen auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001, hat die Diskussion erheblich an Brisanz gewonnen. Der 'internationale Kampf gegen den Terrorismus', diverse Sicherheits- und Anti-Terror-Gesetze in verschiedenen Ländern und das Vorgehen gegen vermeintliche und tatsächliche Islamisten im In- und Ausland haben wieder neu die Frage aufgeworfen, ob und wie der Staat sich gegen Bedrohungen durch anders Denkende wehren darf, wie er mit religiösen Minderheiten umgehen soll und wo die Grenzen der Toleranz und der Meinungs- und Religionsfreiheit liegen. Kurz: Wie soll man umgehen mit Al-Quaida, Kalifatsstaat & Co? Schon viele große Denker haben sich mit diesen Fragen beschäftigt, viele Abhandlungen wurden geschrieben. Zu den herausragenden Schriften gehören sicherlich die 'Briefe über die Toleranz' von John Locke. Viel von unserem heutigen Toleranzverständnis geht auf diese damals revolutionären Schriften zurück, und auch heute können sie bei Betrachtungen über die Toleranz sehr hilfreich sein. In dieser Arbeit werden daher die Grundzüge des Locke'schen Toleranzverständnisses dargelegt und anhand dieser zum Abschluss kurz die oben genannte Frage erörtert. Zuvor jedoch soll ein kurzer Überblick über den geschichtlichen Rahmen und die Entwicklung des Toleranzgedankens vor Locke zum besseren Verständnis dienen.

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