Öffentliche Finanzierung institutioneller Kinderbetreuung

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, International, Foreign Legal Systems
Cover of the book Öffentliche Finanzierung institutioneller Kinderbetreuung by David Liebelt, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: David Liebelt ISBN: 9783640156559
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 5, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: David Liebelt
ISBN: 9783640156559
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 5, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Politikwissenschaftliches Seminar/ Wirtschaftspolitik), Veranstaltung: Gesundheitssysteme - Ökonomik und Politik sozialer Dienstleistungen, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund der zunehmenden Beteiligung von Frauen an der industriell geprägten Erwerbstätigkeit und der damit verbundenen Trennung von Arbeits- und Lebensbereich, ergab sich im Zuge der industriellen Revolution die Notwendigkeit, zur Betreuung von Kindern während der Abwesenheit der Eltern. Erste Einrichtungen zur Betreuung der Kinder'wurden durch den sozialen und finanziellen Einsatz engagierter Bürger getragen, die bestrebt waren, dem 'moralischen Verfall' der unbeaufsichtigten Kinder entgegenzutreten.' Im Vordergrund stand dabei zunächst nur die Aufbewahrung der Kinder während der Arbeitszeit der Eltern; weitergehende Erziehungsziele waren damit nicht verbunden. Erst in den 60er Jahren wurde der Kindergarten als Regelinstitution anerkannt, die durch frühe vorschulische Erziehung und Bildung die Chancengleichheit der Kinder im Zuge der deutschen Bildungsreform unterstützen sollte. In Westdeutschland war der Kindergarten als 'Sozialisationsinstitution' zunächst vorwiegend auf die halbtägige Kinderbetreuung ausgerichtet. Dies korrespondierte mit der seinerzeit noch verbreiteten Einstellung, dass sich die Erwerbstätigkeit von Frauen allenfalls auf einen Hinzuverdienst beschränken solle, der Schwerpunkt für Frauen aber nicht in der Berufswelt liege, sonder in der Familienführung. Demgegenüber war in der DDR --dem Ideal der gleichberechtigten Tätigkeiten von Männern und Frauen folgend, schon frühzeitig eine ganztägige Betreuung von Kindern aller Alterklassen üblich. Mittlerweile ist es weitgehend gesellschaftlicher Konsens, dass eine geschlechtsspezifische Trennung von Beruf und Kinderbetreuung nicht mehr zeitgemäß ist Mit der Neuregelung des Schwangeren- und Familienhilfegesetzes vom 01.01.1996 wurde jedem Kind im Vorschulalter ein 'Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz' im Kinder- und Jugendhilfegesetz gewährt. Mittlerweile gibt es in Westdeutschland ein fast flächendeckendes Halbtagsbetreuungsangebot Die ganztägige Betreuung inklusive Mittagessen - eine wesentliche Voraussetzung für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für beide Elternteile - wird zwar als Ideal postuliert, ist aber noch immer die Ausnahme. Ein wesentlicher Grund für die geringe Verbreitung von ganztätigen Betreuungsangeboten liegt unter anderem in der strittigen Finanzierungsfrage. Im Folgenden wird die öffentliche Finanzierung institutioneller Kinderbetreuung erläutert...

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Politikwissenschaftliches Seminar/ Wirtschaftspolitik), Veranstaltung: Gesundheitssysteme - Ökonomik und Politik sozialer Dienstleistungen, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund der zunehmenden Beteiligung von Frauen an der industriell geprägten Erwerbstätigkeit und der damit verbundenen Trennung von Arbeits- und Lebensbereich, ergab sich im Zuge der industriellen Revolution die Notwendigkeit, zur Betreuung von Kindern während der Abwesenheit der Eltern. Erste Einrichtungen zur Betreuung der Kinder'wurden durch den sozialen und finanziellen Einsatz engagierter Bürger getragen, die bestrebt waren, dem 'moralischen Verfall' der unbeaufsichtigten Kinder entgegenzutreten.' Im Vordergrund stand dabei zunächst nur die Aufbewahrung der Kinder während der Arbeitszeit der Eltern; weitergehende Erziehungsziele waren damit nicht verbunden. Erst in den 60er Jahren wurde der Kindergarten als Regelinstitution anerkannt, die durch frühe vorschulische Erziehung und Bildung die Chancengleichheit der Kinder im Zuge der deutschen Bildungsreform unterstützen sollte. In Westdeutschland war der Kindergarten als 'Sozialisationsinstitution' zunächst vorwiegend auf die halbtägige Kinderbetreuung ausgerichtet. Dies korrespondierte mit der seinerzeit noch verbreiteten Einstellung, dass sich die Erwerbstätigkeit von Frauen allenfalls auf einen Hinzuverdienst beschränken solle, der Schwerpunkt für Frauen aber nicht in der Berufswelt liege, sonder in der Familienführung. Demgegenüber war in der DDR --dem Ideal der gleichberechtigten Tätigkeiten von Männern und Frauen folgend, schon frühzeitig eine ganztägige Betreuung von Kindern aller Alterklassen üblich. Mittlerweile ist es weitgehend gesellschaftlicher Konsens, dass eine geschlechtsspezifische Trennung von Beruf und Kinderbetreuung nicht mehr zeitgemäß ist Mit der Neuregelung des Schwangeren- und Familienhilfegesetzes vom 01.01.1996 wurde jedem Kind im Vorschulalter ein 'Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz' im Kinder- und Jugendhilfegesetz gewährt. Mittlerweile gibt es in Westdeutschland ein fast flächendeckendes Halbtagsbetreuungsangebot Die ganztägige Betreuung inklusive Mittagessen - eine wesentliche Voraussetzung für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für beide Elternteile - wird zwar als Ideal postuliert, ist aber noch immer die Ausnahme. Ein wesentlicher Grund für die geringe Verbreitung von ganztätigen Betreuungsangeboten liegt unter anderem in der strittigen Finanzierungsfrage. Im Folgenden wird die öffentliche Finanzierung institutioneller Kinderbetreuung erläutert...

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Product versus Service Supply Chains Comparison by David Liebelt
Cover of the book Direkte Demokratie - Für und Wider in der deutschen Debatte by David Liebelt
Cover of the book Optimized Multi-modes MIMO Positive Position Feedback Active Vibration for Plate Structure by David Liebelt
Cover of the book ' [...] verkleinern is fast ebensogut wie verhübschen' by David Liebelt
Cover of the book Das Feindesliebegebot im Religionsunterricht (für eine 6. Klasse an einem Gymnasium) by David Liebelt
Cover of the book Vor- und Nachteile von kollaborativer Gruppenarbeit in virtuellen Lernumgebungen by David Liebelt
Cover of the book Wahl des optimalen Automatisierungsgrades in der industriellen Montage by David Liebelt
Cover of the book Kauf und Eigentumserwerb im Rheinischen Recht by David Liebelt
Cover of the book Parteienverdrossenheit - Ernstzunehmende Gefahr oder mediale Übertreibung? by David Liebelt
Cover of the book The Effectiveness and Remuneration of the Board of Directors. A Critical Analysis of the Corporate Governance Codes in the UK and Germany by David Liebelt
Cover of the book 'Identity and a Modern State'. The political evolution of the Salafi movement in Egypt through a social movement theory perspective by David Liebelt
Cover of the book Zur Thematik der Dichtung Innokentij Annenskijs by David Liebelt
Cover of the book Energiewende zwischen Politik und Sachverstand by David Liebelt
Cover of the book Phonological Features of the Consonant System of African American Vernacular English by David Liebelt
Cover of the book Das Feindbild Russland in den Printmedien vor dem Hintergrund des Georgienkonflikts by David Liebelt
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy