Welchen Beitrag können NGOs zur Entwicklungszusammenarbeit leisten?

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science
Cover of the book Welchen Beitrag können NGOs zur Entwicklungszusammenarbeit leisten? by Andreas Becker, GRIN Verlag
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Author: Andreas Becker ISBN: 9783638059275
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 16, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
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ISBN: 9783638059275
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Publication: June 16, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Entwicklungspolitik, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die internationale Entwicklungszusammenarbeit wird vor allem von zwei Akteuren geprägt, den staatlichen Institutionen und den privaten Organisationen. Besonders in den 1990er Jahren wurden private Organisationen zu den neuen Hoffnungsträgern in der Entwicklungszusammenarbeit stilisiert, wobei sie den zum Teil großen Erwartungen oftmals nicht gerecht werden konnten und die anfängliche Euphorie bald einer eher nüchternen Bewertung wich. Dieses Essay geht nun der Frage nach, inwiefern Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs) relevant für die Entwicklungszusammenarbeit (EZA) sind. Dazu gehört natürlich eine kurze definitorische Klärung des Begriffes ebenso wie die geschichtliche Einordnung bzw. Entstehung von Entwicklungs-NGOs. Außerdem erwartet den Leser ein kurzer Vergleich zwischen staatlichen und privaten Trägern von EZA, mit dem Ziel, eventuelle Synergieeffekte offen zulegen. Es folgt die Diskussion der Rolle von NGOs anhand ihrer Leistungsfähigkeit und ihrer Defizite. Einführend ist weiterhin zu bemerken, dass bei der Verwendung des Begriffs NGO zwischen unterschiedlichen Funktionen und Schwerpunkten wie Entwicklung oder Umwelt unterschieden wird. Der hier verwendete NGO-Begriff bezieht sich auf so genannte Entwicklungs-NGOs, die sich weiter in Nord-NGOs der Industrieländer und Süd-NGOs der Entwicklungsländer gliedern. Im Allgemeinen stellt die Entwicklungszusammenarbeit eine von vielen öffentlichen Aufgaben dar, die in Industriestaaten nicht nur durch staatliche, sondern auch durch private gemeinnützige Träger wahrgenommen wird. Dabei reicht der Umfang der Aktivitäten von Einzelhilfe im Rahmen von Projekten bis hin zur Unterstützung im Aufbau von Systemen sozialer Sicherung. Die Aufgabe der privaten EZA haben in erster Linie so genannte NGOs übernommen. Als erstes sei an dieser Stelle vermerkt, dass der Begriff NGO vor allem durch Unkonkretheit gekennzeichnet ist. Es gibt keine einheitlich anerkannte Definition. Manche Ansätze schließen unterschiedliche Organisationsformen ein, die andere wiederum ausklammern. Allein die Minimalbestimmung der 'Nicht-Staatlichkeit' eint die verschiedenen Definitionen. Marcus Lenzen fasst ihren kennzeichnenden Charakter dadurch zusammen, dass sie sich normativ-idealistisch durch ihre Nicht-Profitorientierung abgrenzen, sich altruistisch-solidarischen Werthaltungen verschreiben, gemeinnützige Ziele verfolgen und unentgeltlich öffentliche Güter und Dienstleistungen anbieten.

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Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Entwicklungspolitik, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die internationale Entwicklungszusammenarbeit wird vor allem von zwei Akteuren geprägt, den staatlichen Institutionen und den privaten Organisationen. Besonders in den 1990er Jahren wurden private Organisationen zu den neuen Hoffnungsträgern in der Entwicklungszusammenarbeit stilisiert, wobei sie den zum Teil großen Erwartungen oftmals nicht gerecht werden konnten und die anfängliche Euphorie bald einer eher nüchternen Bewertung wich. Dieses Essay geht nun der Frage nach, inwiefern Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs) relevant für die Entwicklungszusammenarbeit (EZA) sind. Dazu gehört natürlich eine kurze definitorische Klärung des Begriffes ebenso wie die geschichtliche Einordnung bzw. Entstehung von Entwicklungs-NGOs. Außerdem erwartet den Leser ein kurzer Vergleich zwischen staatlichen und privaten Trägern von EZA, mit dem Ziel, eventuelle Synergieeffekte offen zulegen. Es folgt die Diskussion der Rolle von NGOs anhand ihrer Leistungsfähigkeit und ihrer Defizite. Einführend ist weiterhin zu bemerken, dass bei der Verwendung des Begriffs NGO zwischen unterschiedlichen Funktionen und Schwerpunkten wie Entwicklung oder Umwelt unterschieden wird. Der hier verwendete NGO-Begriff bezieht sich auf so genannte Entwicklungs-NGOs, die sich weiter in Nord-NGOs der Industrieländer und Süd-NGOs der Entwicklungsländer gliedern. Im Allgemeinen stellt die Entwicklungszusammenarbeit eine von vielen öffentlichen Aufgaben dar, die in Industriestaaten nicht nur durch staatliche, sondern auch durch private gemeinnützige Träger wahrgenommen wird. Dabei reicht der Umfang der Aktivitäten von Einzelhilfe im Rahmen von Projekten bis hin zur Unterstützung im Aufbau von Systemen sozialer Sicherung. Die Aufgabe der privaten EZA haben in erster Linie so genannte NGOs übernommen. Als erstes sei an dieser Stelle vermerkt, dass der Begriff NGO vor allem durch Unkonkretheit gekennzeichnet ist. Es gibt keine einheitlich anerkannte Definition. Manche Ansätze schließen unterschiedliche Organisationsformen ein, die andere wiederum ausklammern. Allein die Minimalbestimmung der 'Nicht-Staatlichkeit' eint die verschiedenen Definitionen. Marcus Lenzen fasst ihren kennzeichnenden Charakter dadurch zusammen, dass sie sich normativ-idealistisch durch ihre Nicht-Profitorientierung abgrenzen, sich altruistisch-solidarischen Werthaltungen verschreiben, gemeinnützige Ziele verfolgen und unentgeltlich öffentliche Güter und Dienstleistungen anbieten.

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