Die grenzüberschreitende Unternehmensführung

Nonfiction, Reference & Language, Law
Cover of the book Die grenzüberschreitende Unternehmensführung by Diana Stol, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Diana Stol ISBN: 9783638040013
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 24, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Diana Stol
ISBN: 9783638040013
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 24, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Jura - Sonstiges, Note: 13 Punkte (gut), Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für deutsches und europäisches Unternehmens-, Wirtschafts- und Arbeitsrecht), Veranstaltung: Aktuelle Entwicklungen bei der grenzüberschreitenden Mobilität von Gesellschaften, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der folgende Beitrag versucht, grundlegende Zusammenhänge zwischen der deutschen-, US - amerikanischen- sowie britischen Unternehmensführung aufzudecken. Daher liegt als Gegenstand für dieses Rechtsgutachten ein rechtsvergleichendes Thema mit Bezug zur Struktur der Verwaltungsorgane nahe. Aus britischer Sicht bestehen die Hauptkontraste - die bei einem Blick auf das deutsche Kapitalgesellschaftsrecht sofort ins Auge stechen - zum einen darin, dass in Aktiengesellschaften die Führungsfunktionen zwischen einem Aufsichtsrat ('supervisory board') und einem Vorstand ('managing board') aufzuteilen sind, und zum anderen in der Notwendigkeit einer Arbeitnehmervertretung im Aufsichtsrat von Gesellschaften mit mehr als 500 Arbeitnehmern. Das britische Kapitalgesellschaftsrecht enthält demgegenüber keine obligatorischen Vorschriften in dieser Hinsicht, obwohl es diese Gestaltungsmerkmale nicht verbietet und hinreichend flexibel ist, damit eine ähnliche Gestaltung wie in Deutschland auch in großen britischen Kapitalgesellschaften gewählt werden kann. Die flexible Ausgestaltung des britischen Kapitalgesellschaftsrechts führt zu der Frage: Kann, obwohl sich die Gesetzeslage eigentlich nicht geändert hat, angenommen werden, dass sich die Boardstruktur großer britischer Kapitalgesellschaften in die Richtung eines zweigliedrigen Modells bewegt, und zwar aufgrund außergesetzlicher Corporate Governance Reformen, die seit dem Cadbury Report von 1992 besonderes Gewicht in der Diskussion des britischen Gesellschaftsrechts haben. Der Cadbury Report und seine (mittlerweile) drei Nachfolger bemühten sich, die Position des unabhängigen 'non-executive director' und die Überwachungsfunktion im britischen Board zu verbessern. Hat sich der Board trotz der formal weiterbestehenden monistischen Struktur mit den 'non-executives', welche die Arbeit der geschäftsführenden 'executive directors' überwachen, zu einer dualistischen Struktur entwickelt? Es wird argumentiert werden, dass zwar im britischen Board diese Funktionen unterschieden werden, es jedoch dennoch gute Gründe dafür gibt und es sogar effizienter ist, beide Funktionen in einem einzigen Verwaltungsorgan zu vereinen. Trotzdem führt dies nicht zu dem Schluss, dass auch das deutsche System besser daran täte, die Funktionen des Aufsichtsrats und des Vorstands in einem Verwaltungsorgan zu vereinen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Jura - Sonstiges, Note: 13 Punkte (gut), Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für deutsches und europäisches Unternehmens-, Wirtschafts- und Arbeitsrecht), Veranstaltung: Aktuelle Entwicklungen bei der grenzüberschreitenden Mobilität von Gesellschaften, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der folgende Beitrag versucht, grundlegende Zusammenhänge zwischen der deutschen-, US - amerikanischen- sowie britischen Unternehmensführung aufzudecken. Daher liegt als Gegenstand für dieses Rechtsgutachten ein rechtsvergleichendes Thema mit Bezug zur Struktur der Verwaltungsorgane nahe. Aus britischer Sicht bestehen die Hauptkontraste - die bei einem Blick auf das deutsche Kapitalgesellschaftsrecht sofort ins Auge stechen - zum einen darin, dass in Aktiengesellschaften die Führungsfunktionen zwischen einem Aufsichtsrat ('supervisory board') und einem Vorstand ('managing board') aufzuteilen sind, und zum anderen in der Notwendigkeit einer Arbeitnehmervertretung im Aufsichtsrat von Gesellschaften mit mehr als 500 Arbeitnehmern. Das britische Kapitalgesellschaftsrecht enthält demgegenüber keine obligatorischen Vorschriften in dieser Hinsicht, obwohl es diese Gestaltungsmerkmale nicht verbietet und hinreichend flexibel ist, damit eine ähnliche Gestaltung wie in Deutschland auch in großen britischen Kapitalgesellschaften gewählt werden kann. Die flexible Ausgestaltung des britischen Kapitalgesellschaftsrechts führt zu der Frage: Kann, obwohl sich die Gesetzeslage eigentlich nicht geändert hat, angenommen werden, dass sich die Boardstruktur großer britischer Kapitalgesellschaften in die Richtung eines zweigliedrigen Modells bewegt, und zwar aufgrund außergesetzlicher Corporate Governance Reformen, die seit dem Cadbury Report von 1992 besonderes Gewicht in der Diskussion des britischen Gesellschaftsrechts haben. Der Cadbury Report und seine (mittlerweile) drei Nachfolger bemühten sich, die Position des unabhängigen 'non-executive director' und die Überwachungsfunktion im britischen Board zu verbessern. Hat sich der Board trotz der formal weiterbestehenden monistischen Struktur mit den 'non-executives', welche die Arbeit der geschäftsführenden 'executive directors' überwachen, zu einer dualistischen Struktur entwickelt? Es wird argumentiert werden, dass zwar im britischen Board diese Funktionen unterschieden werden, es jedoch dennoch gute Gründe dafür gibt und es sogar effizienter ist, beide Funktionen in einem einzigen Verwaltungsorgan zu vereinen. Trotzdem führt dies nicht zu dem Schluss, dass auch das deutsche System besser daran täte, die Funktionen des Aufsichtsrats und des Vorstands in einem Verwaltungsorgan zu vereinen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Sind Computerprogramme patentierbar? by Diana Stol
Cover of the book Venture-Capital-Gesellschaften als Finanzintermediäre by Diana Stol
Cover of the book Die Frage nach der Technik bei Martin Heidegger by Diana Stol
Cover of the book Wiesenvogelschutz und Vertragsnaturschutz in der Fehntjer Tief Niederung by Diana Stol
Cover of the book Wie viel Gemeinschaft braucht die Demokratie? Michael Walzers kommunitaristischer Ansatz by Diana Stol
Cover of the book Sozialpolitik und Soziale Arbeit in Europa by Diana Stol
Cover of the book Schleiermacher - Über das Wesen der Religion by Diana Stol
Cover of the book Funktionen, Struktur und Modernisierungsbemühungen des bzw. im dualen System by Diana Stol
Cover of the book Berufsorientierung im späteren Leben am Beispiel der Schulfächer Englisch und Philosophie by Diana Stol
Cover of the book Auswege aus der demografischen Zwickmühle. Gibt es einen wohlfahrtssteigernden Übergang zwischen Umlage- und Kapitaldeckungsverfahren? by Diana Stol
Cover of the book Dynamisierung des Target Costing unter Einbeziehung des Risikos by Diana Stol
Cover of the book Voice over IP versus klassisches Festnetz by Diana Stol
Cover of the book Beeinflusst Lob die Produktivität und Anzahl der Krankmeldungen eines Mitarbeiters? Eine empirische Untersuchung by Diana Stol
Cover of the book Der Einfluss der amerikanischen kulturellen Ideologien auf die Entwicklung des amerikanischen Gesundheitssystems by Diana Stol
Cover of the book Planspiel - Aufgaben und Funktion der Spielleitung by Diana Stol
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy