Author: | Lutz Weischer | ISBN: | 9783638740227 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | June 17, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Lutz Weischer |
ISBN: | 9783638740227 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | June 17, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar 'Die internationale Zusammenarbeit im Rahmen der Vereinten Nationen2, 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In Zeiten wirtschaftlicher Globalisierung wächst die Bedeutung transnationaler Konzerne, während die Steuerungsfähigkeit des Nationalstaats abnimmt. Durch internationalen Wettbewerbsdruck wird es schwieriger, auf nationaler Ebene verbindliche Standards für unternehmerisches Handeln durchzusetzen, etwa in den Bereichen Menschenrechtsschutz, Arbeitsschutz oder Umweltschutz. Denn Unternehmen können prinzipiell immer in ein Land mit geringeren Standards abwandern. Sie handeln mehr und mehr global. Es stellt sich daher die Frage, ob und wie das Handeln von transnationalen Konzernen auf internationaler Ebene reguliert werden kann. Bislang erfolgt dies hauptsächlich über freiwillige Selbstverpflichtungen und Codes of Conduct, denen sich die Unternehmen freiwillig- teilweise mit, größtenteils aber ohne externe Kontrolle - unterwerfen. Eine Initiative, die ebenfalls auf Freiwilligkeit setzt, ist der Global Compact der Vereinten Nationen (VN) - ein Pakt zwischen VN und Unternehmen, bei dem sich letztere auf gewisse Leitsätze verpflichten. Von zivilgesellschaftlicher Seite sieht sich der Global Compact scharfer Kritik ausgesetzt, die vor allem auf mangelnde Verbindlichkeit und Kontrolle abzielt. Als Gegenmodell schlagen die Kritiker verbindliche und einklagbare internationale Regeln zur Unternehmensverantwortung vor, die im Rahmen der VN entwickelt und verabschiedet werden sollen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, zu prüfen, inwieweit diese Vorschläge im internationalen System, so wie es sich derzeit darstellt, tatsächlich realisierbar wären. Dazu wird zunächst der Global Compact und die Kritik daran vorgestellt. Daran anschließend wird dargestellt, welche Überlegungen es zur Ausgestaltung verbindlicher Regelungen gibt. Schließlich sollen dann Überlegungen zu den Realisierungsmöglichkeiten solcher internationaler, verbindlicher Regeln angestellt werden. Dabei sind verschiedene Fragen zu beantworten, darunter: Von wem könnten derartige Initiativen ausgehen? Wie sind in Anbetracht der Kräfteverhältnisse die Chancen, dass solche Initiativen tatsächlichen Erfolg haben? Welche institutionellen Besonderheiten der VN und des internationalen Systems müssen beachtet werden, damit Regelungen auch funktionieren? Wer wäre für die Durchsetzung verantwortlich? Die zentralen Ergebnisse der Arbeit werden abschließend in einem Fazit dargestellt.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar 'Die internationale Zusammenarbeit im Rahmen der Vereinten Nationen2, 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In Zeiten wirtschaftlicher Globalisierung wächst die Bedeutung transnationaler Konzerne, während die Steuerungsfähigkeit des Nationalstaats abnimmt. Durch internationalen Wettbewerbsdruck wird es schwieriger, auf nationaler Ebene verbindliche Standards für unternehmerisches Handeln durchzusetzen, etwa in den Bereichen Menschenrechtsschutz, Arbeitsschutz oder Umweltschutz. Denn Unternehmen können prinzipiell immer in ein Land mit geringeren Standards abwandern. Sie handeln mehr und mehr global. Es stellt sich daher die Frage, ob und wie das Handeln von transnationalen Konzernen auf internationaler Ebene reguliert werden kann. Bislang erfolgt dies hauptsächlich über freiwillige Selbstverpflichtungen und Codes of Conduct, denen sich die Unternehmen freiwillig- teilweise mit, größtenteils aber ohne externe Kontrolle - unterwerfen. Eine Initiative, die ebenfalls auf Freiwilligkeit setzt, ist der Global Compact der Vereinten Nationen (VN) - ein Pakt zwischen VN und Unternehmen, bei dem sich letztere auf gewisse Leitsätze verpflichten. Von zivilgesellschaftlicher Seite sieht sich der Global Compact scharfer Kritik ausgesetzt, die vor allem auf mangelnde Verbindlichkeit und Kontrolle abzielt. Als Gegenmodell schlagen die Kritiker verbindliche und einklagbare internationale Regeln zur Unternehmensverantwortung vor, die im Rahmen der VN entwickelt und verabschiedet werden sollen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, zu prüfen, inwieweit diese Vorschläge im internationalen System, so wie es sich derzeit darstellt, tatsächlich realisierbar wären. Dazu wird zunächst der Global Compact und die Kritik daran vorgestellt. Daran anschließend wird dargestellt, welche Überlegungen es zur Ausgestaltung verbindlicher Regelungen gibt. Schließlich sollen dann Überlegungen zu den Realisierungsmöglichkeiten solcher internationaler, verbindlicher Regeln angestellt werden. Dabei sind verschiedene Fragen zu beantworten, darunter: Von wem könnten derartige Initiativen ausgehen? Wie sind in Anbetracht der Kräfteverhältnisse die Chancen, dass solche Initiativen tatsächlichen Erfolg haben? Welche institutionellen Besonderheiten der VN und des internationalen Systems müssen beachtet werden, damit Regelungen auch funktionieren? Wer wäre für die Durchsetzung verantwortlich? Die zentralen Ergebnisse der Arbeit werden abschließend in einem Fazit dargestellt.