The Vampire in Literature: A Comparison of Stoker's 'Dracula' and Rice's 'Interview with the Vampire'

Fiction & Literature, Literary Theory & Criticism, British
Cover of the book The Vampire in Literature: A Comparison of Stoker's 'Dracula' and Rice's 'Interview with the Vampire' by Janina Nußbaumer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Janina Nußbaumer ISBN: 9783656390626
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 14, 2013
Imprint: GRIN Verlag Language: English
Author: Janina Nußbaumer
ISBN: 9783656390626
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 14, 2013
Imprint: GRIN Verlag
Language: English

Bachelor Thesis from the year 2010 in the subject English Language and Literature Studies - Literature, grade: 1,7, University of Stuttgart, language: English, abstract: Die Figur des Vampirs besteht bereits seit Jahrhunderten und hat bis heute nichts an ihrer Anziehungskraft verloren. Auch wenn die literarische Darstellung des Vampirs nicht mehr viel gemein hat mit den historischen Ursprüngen, so beruht der Vampirglaube doch auf wahren Begebenheiten und wurde auf dessen Höhepunkt im 18. Jahrhundert mit einer Kombination des damaligen Wissens, aber auch Aberglauben, interpretiert. So sind etwa die sogenannte Vampirkrankheit und deren Symptome heutzutage medizinisch erklärbar. In der Literatur legte Bram Stoker mit seinem Roman Dracula den Grundstein für die Erfolgsgeschichte des Vampirs. Er schuf etwas Unheimliches, ein Monster in der Gestalt eines Gentleman. Gleichzeitig behandelte er unterdrückte moralische Aspekte und Sexualität im viktorianischen Zeitalter. Das Böse, der Gesellschaft Abtrünnige wurde in Gestalt des Wiedergängers personifiziert. Grenzen zwischen Gut und Böse, Mensch und Nicht-Mensch, Tod und Leben werden verwischt und unkenntlich gemacht. Erst Anne Rice gelang es mit ihrer Chronik der Vampire, besonders mit dem ersten Roman Interview mit einem Vampir, die Welt der blutsaugenden Geschöpfe auf den Kopf zu stellen. Ihre Vampire waren nicht mehr die seelenlosen Monster, sondern verehrte Wesen, deren Zustand zwischen Leben und Tod als Geschenk und nicht als Fluch angesehen wurde. Das Fremde und Andere in Gestalt des Grafen Dracula wurde verdammt, das Leben von Rice Vampiren allerdings als äußerst erstrebenswert erachtet. Wurden in dieser Arbeit nur zwei, wenn auch sehr grundlegende, Werke mit weitreichender Verbreitung behandelt, so zeigt sich bereits hier, dass es die eine stereotype Darstellung des Vampirs nicht gibt. Zwar herrscht eine etwaige Vorstellung vom Aussehen und Verhalten eines Wiedergängers. So besitzt ein Vampir etwa lange, spitze Zähne, bleiche Haut, meidet das Sonnenlicht und ernährt sich von Blut. Jedoch ist die literarische Darstellung derart facettenreich, dass es schwer, wenn nicht gar unmöglich ist, eine genaue Definition zu geben. Die Figur des Wiedergängers verändert sich mit der Zeit und hängt ebenso von der Epoche, in der er erschaffen wurde, ab. Großen Einfluss nehmen dabei die moralischen Vorstellungen, Verlangen und Restriktionen der jeweiligen Ära. Das Fremde und Andere in der Personifikation des Vampirs stellt etwas Unheimliches und Unterdrücktes dar. Etwas, das die Menschen fürchten, nach dem sie sich aber gleichzeitig auch sehnen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Bachelor Thesis from the year 2010 in the subject English Language and Literature Studies - Literature, grade: 1,7, University of Stuttgart, language: English, abstract: Die Figur des Vampirs besteht bereits seit Jahrhunderten und hat bis heute nichts an ihrer Anziehungskraft verloren. Auch wenn die literarische Darstellung des Vampirs nicht mehr viel gemein hat mit den historischen Ursprüngen, so beruht der Vampirglaube doch auf wahren Begebenheiten und wurde auf dessen Höhepunkt im 18. Jahrhundert mit einer Kombination des damaligen Wissens, aber auch Aberglauben, interpretiert. So sind etwa die sogenannte Vampirkrankheit und deren Symptome heutzutage medizinisch erklärbar. In der Literatur legte Bram Stoker mit seinem Roman Dracula den Grundstein für die Erfolgsgeschichte des Vampirs. Er schuf etwas Unheimliches, ein Monster in der Gestalt eines Gentleman. Gleichzeitig behandelte er unterdrückte moralische Aspekte und Sexualität im viktorianischen Zeitalter. Das Böse, der Gesellschaft Abtrünnige wurde in Gestalt des Wiedergängers personifiziert. Grenzen zwischen Gut und Böse, Mensch und Nicht-Mensch, Tod und Leben werden verwischt und unkenntlich gemacht. Erst Anne Rice gelang es mit ihrer Chronik der Vampire, besonders mit dem ersten Roman Interview mit einem Vampir, die Welt der blutsaugenden Geschöpfe auf den Kopf zu stellen. Ihre Vampire waren nicht mehr die seelenlosen Monster, sondern verehrte Wesen, deren Zustand zwischen Leben und Tod als Geschenk und nicht als Fluch angesehen wurde. Das Fremde und Andere in Gestalt des Grafen Dracula wurde verdammt, das Leben von Rice Vampiren allerdings als äußerst erstrebenswert erachtet. Wurden in dieser Arbeit nur zwei, wenn auch sehr grundlegende, Werke mit weitreichender Verbreitung behandelt, so zeigt sich bereits hier, dass es die eine stereotype Darstellung des Vampirs nicht gibt. Zwar herrscht eine etwaige Vorstellung vom Aussehen und Verhalten eines Wiedergängers. So besitzt ein Vampir etwa lange, spitze Zähne, bleiche Haut, meidet das Sonnenlicht und ernährt sich von Blut. Jedoch ist die literarische Darstellung derart facettenreich, dass es schwer, wenn nicht gar unmöglich ist, eine genaue Definition zu geben. Die Figur des Wiedergängers verändert sich mit der Zeit und hängt ebenso von der Epoche, in der er erschaffen wurde, ab. Großen Einfluss nehmen dabei die moralischen Vorstellungen, Verlangen und Restriktionen der jeweiligen Ära. Das Fremde und Andere in der Personifikation des Vampirs stellt etwas Unheimliches und Unterdrücktes dar. Etwas, das die Menschen fürchten, nach dem sie sich aber gleichzeitig auch sehnen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Karteninterpretation Blatt L7934 München by Janina Nußbaumer
Cover of the book Einflussgrößen und Aufgabenfelder des strategischen Lieferantenmanagements by Janina Nußbaumer
Cover of the book The Lockheed Case - International Business or Bribery? by Janina Nußbaumer
Cover of the book Die offene Handelsgesellschaft (OHG) by Janina Nußbaumer
Cover of the book Lernen mit allen Sinnen. Die Montessori-Pädagogik als Beispiel der Sinnesschulung by Janina Nußbaumer
Cover of the book Eine vergleichende Betrachtung der Konzeptionen des Vaters und des Ehemannes im Spiegel der Kodifikationen des 19. Jh. und dem heutigen BGB by Janina Nußbaumer
Cover of the book Der Einfluss von Temperament und Bindungsstil auf die Emotionsregulierung by Janina Nußbaumer
Cover of the book Benutzerverwaltung im heterogenen Umfeld (Stand 2004) by Janina Nußbaumer
Cover of the book Polysemie im zweisprachigen Wörterbuch by Janina Nußbaumer
Cover of the book Management und Zielkonflikte in Nationalparks im internationalen Vergleich by Janina Nußbaumer
Cover of the book Mittelalterliche Literatur im Unterricht by Janina Nußbaumer
Cover of the book Unterrichtseinheit zur Körperbetrachtung: Prisma - seine Eigenschaften und seine Netze (6. Klasse) by Janina Nußbaumer
Cover of the book Therapeutische Zusatzausbildungen: Motivationslagen für SozialpädagogInnen in der sozialtherapeutischen Heimerziehung by Janina Nußbaumer
Cover of the book Sind ostdeutsche Jugendliche fremdenfeindlicher als Westdeutsche? by Janina Nußbaumer
Cover of the book Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen bei Schülern by Janina Nußbaumer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy