Sterbebegleitung versus Sterbehilfe: Sterben in Würde

Sterben in Würde

Nonfiction, Health & Well Being, Medical, Nursing
Cover of the book Sterbebegleitung versus Sterbehilfe: Sterben in Würde by Babett Zöllner, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Babett Zöllner ISBN: 9783638270397
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 22, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Babett Zöllner
ISBN: 9783638270397
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 22, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 1,8, Hochschule Merseburg, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Würde des Menschen ist unantastbar.' So heißt es in Art. 1 Abs. 1 Satz 1 des Grundgesetzes der BRD. Die Wichtigkeit und Richtigkeit dieses in unserer Verfassung festgehaltenen Menschenrechts wird niemand ernsthaft in Frage stellen wollen. Doch nicht selten gerät aus dem Blickfeld, daß dieser Grundsatz gerade auch für schwersterkrankte und sterbende Menschen zutreffen sollte. Die Achtung ihrer Würde und ihr Selbstbestimmungsrecht als Grundlage jeglicher Pflege, Versorgung, Unterstützung und Begleitung ist in der heutigen Zeit leider viel zu oft nicht gegeben. Da gerade diese Bevölkerungsgruppe aber über keine Lobby verfügt, und selbst kaum in der Lage ist, auf die sie betreffenden Missstände aufmerksam zu machen, gab es in den letzten Jahren nur selten öffentliche Diskussionen zum Themenbereich der Sterbebegleitung und Sterbehilfe. Erst die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe in den Niederlanden im April 2001 führte hier in der BRD zu einer kurzzeitigen Belebung der Auseinandersetzung mit dieser Problematik, welche jedoch rasch wieder abflaute. In den teilweise hitzig geführten Diskussionen zu dieser Thematik ging es dabei hauptsächlich um die Frage, was Menschenwürde in Fällen irreversibler Erkrankungen und im Sterbeprozess eigentlich bedeutet. Für die einen, wie zum Beispiel die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben e.V., bedeutet es durchaus, das Leiden durch Euthanasie abzukürzen. Andere wiederum, wie die Hospizverbände und Kirchen, verwehren sich gegen diese Auffassung und vertreten den Standpunkt eines humanen Sterbens, was zum einen die palliativmedizinische Versorgung, zum anderen die persönliche Begleitung sowohl durch Fachkräfte wie auch durch Angehörige und Freunde beinhaltet. So unterschiedlich wie bereits die Würde des Menschen im Sterben beurteilt wird, so verschieden sind die Meinungen dazu, wann die Würde eines Menschen eigentlich erlischt: bereits bei Bewusstlosigkeit oder im Koma, erst bei diagnostiziertem Hirntod oder gar erst bei der Beerdigung. Aufgrund persönlicher Erfahrungen in der Pflege und Betreuung sterbender Menschen und einer daraus resultierenden intensiven Beschäftigung mit der Problematik habe ich mich dazu entschlossen, meine Diplomarbeit zu diesem Thema zu schreiben. Mit der vorliegenden Arbeit möchte ich dem allgemeinen Trend der Tabuisierung und Verdrängung von Sterben und Tod etwas entgegensetzen und die Diskussion um Sterbebegleitung und Sterbehilfe evtl. neu beleben.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 1,8, Hochschule Merseburg, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Würde des Menschen ist unantastbar.' So heißt es in Art. 1 Abs. 1 Satz 1 des Grundgesetzes der BRD. Die Wichtigkeit und Richtigkeit dieses in unserer Verfassung festgehaltenen Menschenrechts wird niemand ernsthaft in Frage stellen wollen. Doch nicht selten gerät aus dem Blickfeld, daß dieser Grundsatz gerade auch für schwersterkrankte und sterbende Menschen zutreffen sollte. Die Achtung ihrer Würde und ihr Selbstbestimmungsrecht als Grundlage jeglicher Pflege, Versorgung, Unterstützung und Begleitung ist in der heutigen Zeit leider viel zu oft nicht gegeben. Da gerade diese Bevölkerungsgruppe aber über keine Lobby verfügt, und selbst kaum in der Lage ist, auf die sie betreffenden Missstände aufmerksam zu machen, gab es in den letzten Jahren nur selten öffentliche Diskussionen zum Themenbereich der Sterbebegleitung und Sterbehilfe. Erst die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe in den Niederlanden im April 2001 führte hier in der BRD zu einer kurzzeitigen Belebung der Auseinandersetzung mit dieser Problematik, welche jedoch rasch wieder abflaute. In den teilweise hitzig geführten Diskussionen zu dieser Thematik ging es dabei hauptsächlich um die Frage, was Menschenwürde in Fällen irreversibler Erkrankungen und im Sterbeprozess eigentlich bedeutet. Für die einen, wie zum Beispiel die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben e.V., bedeutet es durchaus, das Leiden durch Euthanasie abzukürzen. Andere wiederum, wie die Hospizverbände und Kirchen, verwehren sich gegen diese Auffassung und vertreten den Standpunkt eines humanen Sterbens, was zum einen die palliativmedizinische Versorgung, zum anderen die persönliche Begleitung sowohl durch Fachkräfte wie auch durch Angehörige und Freunde beinhaltet. So unterschiedlich wie bereits die Würde des Menschen im Sterben beurteilt wird, so verschieden sind die Meinungen dazu, wann die Würde eines Menschen eigentlich erlischt: bereits bei Bewusstlosigkeit oder im Koma, erst bei diagnostiziertem Hirntod oder gar erst bei der Beerdigung. Aufgrund persönlicher Erfahrungen in der Pflege und Betreuung sterbender Menschen und einer daraus resultierenden intensiven Beschäftigung mit der Problematik habe ich mich dazu entschlossen, meine Diplomarbeit zu diesem Thema zu schreiben. Mit der vorliegenden Arbeit möchte ich dem allgemeinen Trend der Tabuisierung und Verdrängung von Sterben und Tod etwas entgegensetzen und die Diskussion um Sterbebegleitung und Sterbehilfe evtl. neu beleben.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Is Grammaticalization Unidirectional? by Babett Zöllner
Cover of the book Nicht-kontrollierende Minderheitsbeteiligungen. Ein Problem der Europäischen Fusionskontrolle? by Babett Zöllner
Cover of the book Kundenzufriedenheit im Qualitätsmanagement sozialer Arbeit by Babett Zöllner
Cover of the book Herstellung eines Funktionslöffels (Unterweisung Zahntechniker / -in) by Babett Zöllner
Cover of the book Differences and Similarities Between International and Domestic Human Resource Management by Babett Zöllner
Cover of the book Darstellung des wertorientierten Controlling by Babett Zöllner
Cover of the book André Masson und die Sandbilder - Der Versuch des Automatismus und der Einfluss der Surrealisten um André Breton by Babett Zöllner
Cover of the book Grundprinzipien des Kommunitarismus by Babett Zöllner
Cover of the book Feminist Criticism: Female Characters in Shakespeare's Plays Othello and Hamlet by Babett Zöllner
Cover of the book Das 2. Klavierkonzert im Schaffensprozess von Sergej Rachmaninoff by Babett Zöllner
Cover of the book The role of grammar in language teaching by Babett Zöllner
Cover of the book Kultur und Identität in Kate Chopins 'The Awakening' by Babett Zöllner
Cover of the book Unterrichtsstunde: Kapitel 2 - 'Gute Zeiten' zur Unterrichtseinheit 'Sie nannten mich 'Es'' von Dave Pelzer by Babett Zöllner
Cover of the book Abschiebung und Zurückschiebung im Ausländerrecht by Babett Zöllner
Cover of the book Administrative Intelligibility in an Educational Organization by Babett Zöllner
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy