Städtische Attraktionen als Motoren der Wirtschaft? Städtische (Kultur-) Konzepte in den USA und Europa im Vergleich

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Anthropology
Cover of the book Städtische Attraktionen als Motoren der Wirtschaft? Städtische (Kultur-) Konzepte in den USA und Europa im Vergleich by Sabine Zaeske, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sabine Zaeske ISBN: 9783638755726
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 13, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sabine Zaeske
ISBN: 9783638755726
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 13, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Empirische Kulturwissenschaften, Note: 1,3, Universität Lüneburg (Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Urbane Aspekte der Kulturvermittlung , 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits Ende der 1980er Jahre bemängelten Hartmut Häußermann und Walter Siebel in einem Aufsatz mit dem Titel 'Kulturpolitik oder Das Ende der Stadtkultur' die starren politischen Strukturen innerhalb Deutschlands bezüglich städtischer Kultur. Entwicklungen wie Bevölkerungsrückgang und Deindustrialisierung würden von der Politik ausschließlich als negativ bewertet werden. Ein verändertes städtisches Leitbild sei nicht in Sicht. Die Autoren sind der Meinung, dass kommunale Politiker fast ausschließlich Wert auf zusätzliche Arbeitsplätze in Industrie und Technik legen würden. Dabei würde die Wichtigkeit einer funktionierenden Stadtkultur meist außer Acht gelassen. Gerade aber diese ist laut Häußermann und Siebel auch zukünftig von besonderer Bedeutung, da sie ein hohes Maß an Lebensqualität gewährleiste. Ist dies nicht gegeben, würden letztendlich kreative und qualifizierte Arbeitskräfte aus 'reinen Industriestädten' wegziehen und ihren Arbeitsplatz lieber in kulturell attraktiven Orten wie z.B. Wien suchen. Als Negativbeispiel von Kulturentwicklung nennen die Autoren die Stadt Frankfurt am Main. Zwar hat diese im Jahr 1986 nach Berlin die höchsten Ausgaben innerhalb Deutschlands für Kultur getätigt , doch wurde nach ihrer Meinung an den falschen Stellen ausgegeben: Hochkultur und postmoderne Achitektur, Luxusboutiquen und Musical- und Opernhäuser. Dies diene ausschließlich dazu, überregionale Besucher anzuziehen und die Bedürfnisse der 'Upper Class' zu befriedigen. Das sozial schlechter gestellte Milieu Frankfurts könne sich diesen Luxus hingegen nicht leisten. Es wird statt dessen aus seinem sozialen Umfeld innerhalb Frankfurts in die Außenbezirke gedrängt, deren Lebensniveau durch den in die Innenstadt strömenden Verkehr nicht als hoch bewertet werden kann. Trotzdem setzen Großstädte häufig noch immer auf den Erfolg von 'Shopping Malls' und einiger weniger Großattraktionen, wie z.B. das Space Center Bremen . In den USA bezeichnet man diese als 'Big Ticket'. Kommunen hoffen, mit Konzerthallen und Kunstmuseen an den Erfolg des Guggenheim Museums in Bilbao anknüpfen zu können. Terry Nichols Clark kritisiert diese Kulturausgaben und baut hingegen auf ein gut funktionierendes Stadtleben.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Empirische Kulturwissenschaften, Note: 1,3, Universität Lüneburg (Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Urbane Aspekte der Kulturvermittlung , 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits Ende der 1980er Jahre bemängelten Hartmut Häußermann und Walter Siebel in einem Aufsatz mit dem Titel 'Kulturpolitik oder Das Ende der Stadtkultur' die starren politischen Strukturen innerhalb Deutschlands bezüglich städtischer Kultur. Entwicklungen wie Bevölkerungsrückgang und Deindustrialisierung würden von der Politik ausschließlich als negativ bewertet werden. Ein verändertes städtisches Leitbild sei nicht in Sicht. Die Autoren sind der Meinung, dass kommunale Politiker fast ausschließlich Wert auf zusätzliche Arbeitsplätze in Industrie und Technik legen würden. Dabei würde die Wichtigkeit einer funktionierenden Stadtkultur meist außer Acht gelassen. Gerade aber diese ist laut Häußermann und Siebel auch zukünftig von besonderer Bedeutung, da sie ein hohes Maß an Lebensqualität gewährleiste. Ist dies nicht gegeben, würden letztendlich kreative und qualifizierte Arbeitskräfte aus 'reinen Industriestädten' wegziehen und ihren Arbeitsplatz lieber in kulturell attraktiven Orten wie z.B. Wien suchen. Als Negativbeispiel von Kulturentwicklung nennen die Autoren die Stadt Frankfurt am Main. Zwar hat diese im Jahr 1986 nach Berlin die höchsten Ausgaben innerhalb Deutschlands für Kultur getätigt , doch wurde nach ihrer Meinung an den falschen Stellen ausgegeben: Hochkultur und postmoderne Achitektur, Luxusboutiquen und Musical- und Opernhäuser. Dies diene ausschließlich dazu, überregionale Besucher anzuziehen und die Bedürfnisse der 'Upper Class' zu befriedigen. Das sozial schlechter gestellte Milieu Frankfurts könne sich diesen Luxus hingegen nicht leisten. Es wird statt dessen aus seinem sozialen Umfeld innerhalb Frankfurts in die Außenbezirke gedrängt, deren Lebensniveau durch den in die Innenstadt strömenden Verkehr nicht als hoch bewertet werden kann. Trotzdem setzen Großstädte häufig noch immer auf den Erfolg von 'Shopping Malls' und einiger weniger Großattraktionen, wie z.B. das Space Center Bremen . In den USA bezeichnet man diese als 'Big Ticket'. Kommunen hoffen, mit Konzerthallen und Kunstmuseen an den Erfolg des Guggenheim Museums in Bilbao anknüpfen zu können. Terry Nichols Clark kritisiert diese Kulturausgaben und baut hingegen auf ein gut funktionierendes Stadtleben.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Network Management Protocols and Tools Study by Sabine Zaeske
Cover of the book Melancholie in der deutschen Malerei der Romantik by Sabine Zaeske
Cover of the book Rede und gesellschaftlich-politische Theorie. Jürgen Habermas in der studentischen Protestbewegung der sechziger Jahre by Sabine Zaeske
Cover of the book Förderschwerpunkt Sprache zwischen Linguistik, Psychologie und Soziologie - Studientexte zum Förderschwerpunkt Sprache by Sabine Zaeske
Cover of the book Familienverständnis und Stellung der Kinder in der Gesellschaft der DDR - der hohe Wert der Familie by Sabine Zaeske
Cover of the book Stärken und Schwächen von systemtheoretischen, strukturalistischen und akteurstheoretischen Ansätzen in der Transformationsforschung by Sabine Zaeske
Cover of the book Eusebius und der antijudaistische Diskurs in der Demonstratio Evangelica by Sabine Zaeske
Cover of the book The Associated Farmers of California, Inc. Versus the Joads by Sabine Zaeske
Cover of the book Grundlagen empirischer Forschung / Experteninterview by Sabine Zaeske
Cover of the book Die Anwendung des absatzpolitischen Instrumentariums auf Online-Zeitschriften by Sabine Zaeske
Cover of the book Vorschulbildung als Chance für den Bildungsweg? by Sabine Zaeske
Cover of the book Europa und die Schuldenkrise - Das Londoner Schuldenabkommen als Wegweiser? by Sabine Zaeske
Cover of the book Lernreflexion - Vergleich der Marien-Erscheinungen Lourdes (1858) und Marpingen (1876/77) by Sabine Zaeske
Cover of the book Ursachen für die Einschränkungen junger Frauen in ihrer Berufswahl by Sabine Zaeske
Cover of the book '..und sie werden nicht mehr frei.' Die Geschichte der HJ by Sabine Zaeske
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy