Platons Ontologie am Beispiel der Ideenlehre im Werk 'Der Staat'

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Ancient
Cover of the book Platons Ontologie am Beispiel der Ideenlehre im Werk 'Der Staat' by Anonym, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Anonym ISBN: 9783656011606
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 20, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anonym
ISBN: 9783656011606
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 20, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Platon, Staat, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema der vorliegenden Hausarbeit ist eine Darstellung der platonischen Ideenlehre in Bezug auf dessen Ontologie. Es wird also insbesondere aufgezeigt, wie der Aufbau der Wirklichkeit innerhalb der Ideenlehre gestaltet ist, dass heißt welche Beschaffenheit und Struktur die Wirklichkeit nach Platon besitzt. Die Ideenlehre wird im VI. und VII. Buch in dem Werk 'Der Staat' anhand der berühmten drei Gleichnisse, dem Sonnen-, Linien- und dem Höhlengleichnis, entwickelt. Zum Teil leiten die Erörterungen über den Unterschied zwischen Wissen und Meinung im V. Buch bereits zu der Lehre über (473c ff.). Die Gleichnisse und die ausgewiesene Textstelle sollen nun die Textgrundlage für die in dieser Hausarbeit dargestellte Interpretation der Seinslehre bilden. Dabei ist eine Skizzierung und vollständige Analyse der Gleichnisse unabdingbar für das Verständnis und die Darstellung der Ideenlehre. Begonnen wird also mit der Analyse der Gleichnisse, um dann in einem zweiten Schritt eine Synthese dieser zu erreichen. Hierdurch lässt sich ein Bild der platonischen Ontologie erzielen. Die Staatsschrift ist vermutlich ein Jahrzehnt nach der Gründung der Akademie, in der literarischen Epoche zwischen 'innerer Oralität' und dem Aufkommen der Literalität, entstanden und veröffentlicht worden. Das Werk ist der ersteren Epoche zu zuordnen, welche durch ein Primat der Mündlichkeit gekennzeichnet ist. Das heißt, die verfasste Schrift hat lediglich eine Wiedererinnerungs- und Speicherfunktion für das mündlich Vermittelte und ist in Dialogform abgefasst, um eine Annäherung an das Gespräch zu erreichen. In diesem Zusammenhang ist das Werk Platons als nicht autark anzusehen, dass heißt, es sollte unter Einbezug der akademischen Lehren (der ungeschriebenen Lehren Platons) interpretiert werden. Dadurch lässt sich der schwierige Textzugang für den heutigen Leser erklären und auflösen. Denn gerade in den Hauptpunkten, so bei der Idee des Guten, scheint Platon keine eigentliche Bestimmung zu geben. Das Wesen der Idee des Guten bleibt in dem Politeia-Text im Unklaren und zeigt sich als Prinzip der Einheit erst dann, wenn man die akademischen Lehren hinzuzieht (vgl. Krämer, Hans 1997: 179-181).

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Platon, Staat, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema der vorliegenden Hausarbeit ist eine Darstellung der platonischen Ideenlehre in Bezug auf dessen Ontologie. Es wird also insbesondere aufgezeigt, wie der Aufbau der Wirklichkeit innerhalb der Ideenlehre gestaltet ist, dass heißt welche Beschaffenheit und Struktur die Wirklichkeit nach Platon besitzt. Die Ideenlehre wird im VI. und VII. Buch in dem Werk 'Der Staat' anhand der berühmten drei Gleichnisse, dem Sonnen-, Linien- und dem Höhlengleichnis, entwickelt. Zum Teil leiten die Erörterungen über den Unterschied zwischen Wissen und Meinung im V. Buch bereits zu der Lehre über (473c ff.). Die Gleichnisse und die ausgewiesene Textstelle sollen nun die Textgrundlage für die in dieser Hausarbeit dargestellte Interpretation der Seinslehre bilden. Dabei ist eine Skizzierung und vollständige Analyse der Gleichnisse unabdingbar für das Verständnis und die Darstellung der Ideenlehre. Begonnen wird also mit der Analyse der Gleichnisse, um dann in einem zweiten Schritt eine Synthese dieser zu erreichen. Hierdurch lässt sich ein Bild der platonischen Ontologie erzielen. Die Staatsschrift ist vermutlich ein Jahrzehnt nach der Gründung der Akademie, in der literarischen Epoche zwischen 'innerer Oralität' und dem Aufkommen der Literalität, entstanden und veröffentlicht worden. Das Werk ist der ersteren Epoche zu zuordnen, welche durch ein Primat der Mündlichkeit gekennzeichnet ist. Das heißt, die verfasste Schrift hat lediglich eine Wiedererinnerungs- und Speicherfunktion für das mündlich Vermittelte und ist in Dialogform abgefasst, um eine Annäherung an das Gespräch zu erreichen. In diesem Zusammenhang ist das Werk Platons als nicht autark anzusehen, dass heißt, es sollte unter Einbezug der akademischen Lehren (der ungeschriebenen Lehren Platons) interpretiert werden. Dadurch lässt sich der schwierige Textzugang für den heutigen Leser erklären und auflösen. Denn gerade in den Hauptpunkten, so bei der Idee des Guten, scheint Platon keine eigentliche Bestimmung zu geben. Das Wesen der Idee des Guten bleibt in dem Politeia-Text im Unklaren und zeigt sich als Prinzip der Einheit erst dann, wenn man die akademischen Lehren hinzuzieht (vgl. Krämer, Hans 1997: 179-181).

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Elterneinfluss auf die Berufswahl by Anonym
Cover of the book Exkursionsbericht zur Sedimentologie der Karbonatgesteine by Anonym
Cover of the book Beurkundungsbedürftigkeit von Bauverträgen. Voraussetzungen, ökonomische Motive und Rechtsfolgen fehlerhafter Beurkundung by Anonym
Cover of the book Konzeption einer Kostenrechnung für die Hotelbranche by Anonym
Cover of the book Kernpraktikum Katholische Theologie an einer Gesamtschule by Anonym
Cover of the book Der Goodwill beim Unternehmenskauf - Entstehung, Bilanzierung und Bewertung sowie Gestaltungsmöglichkeiten by Anonym
Cover of the book Medizin und Gewissen - historische, systematische und aktuelle Perspektiven im Hinblick auf die Euthanasiegesetzgebung by Anonym
Cover of the book Die Publikumspersonengesellschaft bei geschlossenen Immobilienfonds by Anonym
Cover of the book Die Tibeter - Fremde im eigenen Land? by Anonym
Cover of the book Anlagentechnik im Brandschutz für bauliche Anlagen besonderer Art oder Nutzung (Sonderbauten) by Anonym
Cover of the book Wie wirkt sich Gewalt in der Erziehung auf die Gewaltbereitschaft von Kindern aus? by Anonym
Cover of the book Internet-Echtzeitspiele für mobile Netzwerke by Anonym
Cover of the book Indikatoren der sozialen Nachhaltigkeit (Gütesiegel) für die Zusammenarbeit in internationalen Unternehmenskooperationen by Anonym
Cover of the book Italienische Kunst und internationale Astrologie im Palazzo Schifanoja zu Ferrara, 1912/1922 - Eine Analyse by Anonym
Cover of the book Die Grundsätze des Art. 79. Abs. 3 GG in der Weimarer Staatsrechtslehre am Beispiel des Bundesstaatsprinzips und der Lehre Carl Schmitts by Anonym
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy