Eliminativer Materialismus in der Bewusstseinsphilosophie

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Modern
Cover of the book Eliminativer Materialismus in der Bewusstseinsphilosophie by Kristian Saber, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Kristian Saber ISBN: 9783640674572
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 2, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Kristian Saber
ISBN: 9783640674572
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 2, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Vom Bewusstsein zum Selbstbewusstsein, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist Bewusstsein? Diese in der Menschheitsgeschichte relativ neue Frage mit der sich die Philosophie seit Descartes beschäftigt, erfährt durch die Neurowissenschaften, die sich verstärkt der Erforschung dieses Phänomens widmen, eine völlig neue Entwicklung. Unklarheit herrscht darüber, ob die Reduktion des Bewusstseins auf neurologische Vorgänge möglich ist oder ob es sich dabei um etwas Unerforschliches handelt, etwas das keinen physikalischen Gesetzen unterliegt. Vor allem die Forschungsergebnisse, die die Hirnforschung liefert sind heute Grundlage für verschiedenartigste Interpretationen seitens der Philosophen, bzw. der Hirnforscher selbst. Die als 'eliminativer Materialismus' bezeichnete Position, die vor allem durch das Ehepaar Churchland in den 1980ern populär wurde, ist dabei auf Seiten der materialistischen Positionen die wohl radikalste. Sie geht noch über die Thesen der reduktiven Materialisten hinaus, die besagen, dass das menschliche Bewusstsein auf physikalische Grundlagen reduzierbar und die physikalische Welt somit in sich geschlossen ist. Für eine weitere, geistige Ebene bleibt in diesem Konzept kein Platz. Die philosophische Grundannahme der eliminativen Materialisten hingegen ist, dass das Bewusstsein, wie auch alle anderen mentalen Phänomene, sich nicht physikalisch erklären lassen werden. Hier stimmen Sie mit den Dualisten überein, die daraus ableiten, dass es neben dem Physikalischen notwendig auch Geistiges geben muss. Der eliminative Materialist zieht jedoch einen völlig anderen Schluss und behauptet, dass die vermeintliche Beziehung zwischen physikalischen und mentalen Zuständen einer Beziehung zwischen Existentem und Nicht-Existentem entspricht. Die Beschreibungsebene für mentale Zustände würde durch neue Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft vollständig eliminiert und durch die korrekte Beschreibung von Gehirnzuständen ersetzt. In dieser Arbeit möchte ich mich der Frage widmen, wie man zu solchen Annahmen kommen kann, in wie weit die daraus folgenden Schlüsse nachzuvollziehen sind und ob sie für die Lösung des Bewusstseinsproblems zielführend sind. Hierzu werde ich einführend die grundlegenden Fragestellungen der Bewusstseinsphilosophie darstellen. Sodann werde ich die Antworten, die der eliminative Materialismus auf diese Probleme findet, näher erläutern. Anschließend werden die Thesen einer Kritik unterzogen, nicht ohne dabei Erwiderungen auf diese Kritik Raum zu geben.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Vom Bewusstsein zum Selbstbewusstsein, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist Bewusstsein? Diese in der Menschheitsgeschichte relativ neue Frage mit der sich die Philosophie seit Descartes beschäftigt, erfährt durch die Neurowissenschaften, die sich verstärkt der Erforschung dieses Phänomens widmen, eine völlig neue Entwicklung. Unklarheit herrscht darüber, ob die Reduktion des Bewusstseins auf neurologische Vorgänge möglich ist oder ob es sich dabei um etwas Unerforschliches handelt, etwas das keinen physikalischen Gesetzen unterliegt. Vor allem die Forschungsergebnisse, die die Hirnforschung liefert sind heute Grundlage für verschiedenartigste Interpretationen seitens der Philosophen, bzw. der Hirnforscher selbst. Die als 'eliminativer Materialismus' bezeichnete Position, die vor allem durch das Ehepaar Churchland in den 1980ern populär wurde, ist dabei auf Seiten der materialistischen Positionen die wohl radikalste. Sie geht noch über die Thesen der reduktiven Materialisten hinaus, die besagen, dass das menschliche Bewusstsein auf physikalische Grundlagen reduzierbar und die physikalische Welt somit in sich geschlossen ist. Für eine weitere, geistige Ebene bleibt in diesem Konzept kein Platz. Die philosophische Grundannahme der eliminativen Materialisten hingegen ist, dass das Bewusstsein, wie auch alle anderen mentalen Phänomene, sich nicht physikalisch erklären lassen werden. Hier stimmen Sie mit den Dualisten überein, die daraus ableiten, dass es neben dem Physikalischen notwendig auch Geistiges geben muss. Der eliminative Materialist zieht jedoch einen völlig anderen Schluss und behauptet, dass die vermeintliche Beziehung zwischen physikalischen und mentalen Zuständen einer Beziehung zwischen Existentem und Nicht-Existentem entspricht. Die Beschreibungsebene für mentale Zustände würde durch neue Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft vollständig eliminiert und durch die korrekte Beschreibung von Gehirnzuständen ersetzt. In dieser Arbeit möchte ich mich der Frage widmen, wie man zu solchen Annahmen kommen kann, in wie weit die daraus folgenden Schlüsse nachzuvollziehen sind und ob sie für die Lösung des Bewusstseinsproblems zielführend sind. Hierzu werde ich einführend die grundlegenden Fragestellungen der Bewusstseinsphilosophie darstellen. Sodann werde ich die Antworten, die der eliminative Materialismus auf diese Probleme findet, näher erläutern. Anschließend werden die Thesen einer Kritik unterzogen, nicht ohne dabei Erwiderungen auf diese Kritik Raum zu geben.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Riddles In Literature: Old English Riddle by Kristian Saber
Cover of the book Elektra als hysterische Heldin? Eine Untersuchung zur Elektra-Gestalt bei Hugo von Hofmannsthal by Kristian Saber
Cover of the book Eine Analyse der Anwendbarkeit von Wahrheitstheorien auf die Religion by Kristian Saber
Cover of the book Entwickelt die gesetzliche Krankenversicherung bei ihren Versicherten ein Selbstverständnis für Gesundheit? by Kristian Saber
Cover of the book Die Elbstromregulierung und die Anfänge der sächsischen Natur- und Heimatschutzbewegung 1871-1914 by Kristian Saber
Cover of the book Jugendhilfeplanung by Kristian Saber
Cover of the book Zu David Humes 'Dialoge über die natürliche Religion' by Kristian Saber
Cover of the book Indien im Ausnahmezustand 1975-77 - ein autoritäres Regime? by Kristian Saber
Cover of the book Green Brand Equity. Eine empirische Studie zur Interdependenz zwischen Markenqualität und Markentreue by Kristian Saber
Cover of the book Kindheit und Jugend in Selbstzeugnissen um 1900 - Kindheit und Jugend Adelheid Popps und August Bebels by Kristian Saber
Cover of the book Talentintegration in Deutschland. Talenterkennung und -förderung im Fußballsport by Kristian Saber
Cover of the book Integrative Verfahren der Regulationsphysiologie und Regulationsmedizin: Homöopathie und Bach-Blütentherapie by Kristian Saber
Cover of the book Probleme und Perspektiven einer Konsolidierung öffentlicher Haushalte by Kristian Saber
Cover of the book Les monuments de Paris - Erarbeitung und anschließende Präsentation der wichtigsten Pariser Sehenswürdigkeiten - mit sämtlichen Unterrichtsmaterialien by Kristian Saber
Cover of the book Toxic Leadership. Darstellung und Kritik by Kristian Saber
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy