Lernschwierigkeiten in der Schule - Dyskalkulie - zur theoretischen Klärung

Dyskalkulie - zur theoretischen Klärung

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching
Cover of the book Lernschwierigkeiten in der Schule - Dyskalkulie - zur theoretischen Klärung by Hermann Sievers, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Hermann Sievers ISBN: 9783640537952
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 16, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Hermann Sievers
ISBN: 9783640537952
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 16, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Bildungswissenschaften), Veranstaltung: Schulalltag in der Moderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Lehr- und Lernstörung der Dyskalkulie auseinander - diese wird u. a. auch als Rechenschwäche bezeichnet. Der Fachterminus 'Rechenschwäche' bezeichnet nicht - wie vermutbar - einen kognitiven Defekt, der auf Seiten der Betroffenen allein für deren Probleme beim Rechnenlernen verantwortlich wäre. Schüler mit einer Rechenstörung weisen weder eine verminderte Intelligenz auf noch liegt eine körperliche oder psychische Krankheit zugrunde, welche die verminderte mathematische Leistungsfähigkeit erklären könnte. Somit stellt der Begriff der Rechenschwäche vielmehr eine Sammelbezeichnung für sehr unterschiedliche Probleme beim Erwerb von Rechenfertigkeiten und konkreter Kompetenzen im Unterrichtsfach Mathematik dar. Das es sich bei dieser speziellen Form der 'Lernbehinderung' ebenso um eine Lehr- wie auch um eine Lernstörung handelt, ist eine Sichtweise, die erst seit Kurzem in der Forschung aufgekommen ist. Als Forschungsgegenstand ist die Dyskalkulie einer größeren Fluktuation ihrer Theorie ausgesetzt als die 'große Schwester', die Legasthenie. Dies ist auf den kürzeren Forschungszeitraum und die fehlende Forschungsintensität zurückzuführen. Trotz der nun drei Jahrzehnte umfassenden Erforschung der Rechenschwäche und der großen Anzahl an vorliegenden Studien, wird auch noch in den neusten Veröffentlichungen betont, dass zum Gesamtkomplex 'Dyskalkulie' wenig gesicherte Erkenntnisse vorliegen. Innerhalb dieser Arbeit wird es zu einer theoretischen Klärung des Phänomens Rechenschwäche kommen. Es folgt zunächst die Auseinandersetzung mit dem begrifflich-definitorischen Aspekt. Im Anschluss wird die Symptomatik der Rechenschwäche beleuchtet, gefolgt von einer Ursachenforschung. In einem dritten Abschnitt kommt es zur Darstellung eines Kompetenzstufenmodells, das dem entwicklungspsychologischen Ansatz folgt, und das es ermöglicht, Rechenschwächen als unterschiedlich stark ausgeprägte Entwicklungsrückstände verstehbar zu machen. Der Vorteil dieses Modells liegt darin, dass hierdurch die 'Nadelöhre' und 'Meilensteine' in der Entwicklung mathematischer Fähigkeiten rechenschwacher Kinder ausgemacht und gezielt in 'Angriff' genommen werden können. Da diese Arbeit jedoch nur der theoretischen Klärung der Rechenschwäche dient und nicht unterrichtspraktisch ausgelegt ist, wird der Aspekt der Förderung bzw. Therapie, der überwiegend aus unterrichsbezogenen Verfahren und Übungen besteht, unterschlagen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Bildungswissenschaften), Veranstaltung: Schulalltag in der Moderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Lehr- und Lernstörung der Dyskalkulie auseinander - diese wird u. a. auch als Rechenschwäche bezeichnet. Der Fachterminus 'Rechenschwäche' bezeichnet nicht - wie vermutbar - einen kognitiven Defekt, der auf Seiten der Betroffenen allein für deren Probleme beim Rechnenlernen verantwortlich wäre. Schüler mit einer Rechenstörung weisen weder eine verminderte Intelligenz auf noch liegt eine körperliche oder psychische Krankheit zugrunde, welche die verminderte mathematische Leistungsfähigkeit erklären könnte. Somit stellt der Begriff der Rechenschwäche vielmehr eine Sammelbezeichnung für sehr unterschiedliche Probleme beim Erwerb von Rechenfertigkeiten und konkreter Kompetenzen im Unterrichtsfach Mathematik dar. Das es sich bei dieser speziellen Form der 'Lernbehinderung' ebenso um eine Lehr- wie auch um eine Lernstörung handelt, ist eine Sichtweise, die erst seit Kurzem in der Forschung aufgekommen ist. Als Forschungsgegenstand ist die Dyskalkulie einer größeren Fluktuation ihrer Theorie ausgesetzt als die 'große Schwester', die Legasthenie. Dies ist auf den kürzeren Forschungszeitraum und die fehlende Forschungsintensität zurückzuführen. Trotz der nun drei Jahrzehnte umfassenden Erforschung der Rechenschwäche und der großen Anzahl an vorliegenden Studien, wird auch noch in den neusten Veröffentlichungen betont, dass zum Gesamtkomplex 'Dyskalkulie' wenig gesicherte Erkenntnisse vorliegen. Innerhalb dieser Arbeit wird es zu einer theoretischen Klärung des Phänomens Rechenschwäche kommen. Es folgt zunächst die Auseinandersetzung mit dem begrifflich-definitorischen Aspekt. Im Anschluss wird die Symptomatik der Rechenschwäche beleuchtet, gefolgt von einer Ursachenforschung. In einem dritten Abschnitt kommt es zur Darstellung eines Kompetenzstufenmodells, das dem entwicklungspsychologischen Ansatz folgt, und das es ermöglicht, Rechenschwächen als unterschiedlich stark ausgeprägte Entwicklungsrückstände verstehbar zu machen. Der Vorteil dieses Modells liegt darin, dass hierdurch die 'Nadelöhre' und 'Meilensteine' in der Entwicklung mathematischer Fähigkeiten rechenschwacher Kinder ausgemacht und gezielt in 'Angriff' genommen werden können. Da diese Arbeit jedoch nur der theoretischen Klärung der Rechenschwäche dient und nicht unterrichtspraktisch ausgelegt ist, wird der Aspekt der Förderung bzw. Therapie, der überwiegend aus unterrichsbezogenen Verfahren und Übungen besteht, unterschlagen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Frauen und Führung. Warum sind Frauen in Führungspositionen in Deutschland unterrepräsentiert? by Hermann Sievers
Cover of the book Die Tschetschenien-Kriege - Die sozialen Folgen eines unmenschlichen Konflikts by Hermann Sievers
Cover of the book Welten(w)ende2012? by Hermann Sievers
Cover of the book Technopolis - Japans Versuch zu Wirtschaftswachstum und Dezentralisierung by Hermann Sievers
Cover of the book Parodie, Persiflage, Karrikatur - Formen des Uneigentlichen in Gustav Mahlers Symphonien. by Hermann Sievers
Cover of the book Echte Bauern - Der soziologische Dokumentarfilm by Hermann Sievers
Cover of the book Die Wehrmacht im Vernichtungskrieg - Darstellungen der NS-Kriegsverbrechen in aktuellen Schulbüchern des Landes NRW (Sek I) by Hermann Sievers
Cover of the book Die Balanced Scorecard - Ein geeignetes Steuerungsinstrument für Non Profit-Organisationen? by Hermann Sievers
Cover of the book Losmaschine, Wasseruhr und Stimmsteine by Hermann Sievers
Cover of the book Zur Sexualität und Rolle der Frau in Sri Lanka by Hermann Sievers
Cover of the book Aktuelle Rechtsprechung des BGH in Zivilsachen: Komplizierte Koloskopie. Besprechung der BGH-Entscheidung BGH, 22.05.2012 - VI ZR 157/11 by Hermann Sievers
Cover of the book Der Amerikanische Transzendentalismus by Hermann Sievers
Cover of the book Methoden zur Erlangung von Prüfungsnachweisen: Geschäftsrisikoorientierte Prüfung by Hermann Sievers
Cover of the book Die Unnachahlichkeit des Koran und der literarische I'dsch?z by Hermann Sievers
Cover of the book Customer Relationship Management anhand eines Terminreservierungssystems auf Basis Lotus Domino, im Bereich Fahrzeugprüfwesen einer Sachverständigenorganisation by Hermann Sievers
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy