Kapstadt und so weiter

Happy Rolliday II

Nonfiction, Travel, Africa, Fiction & Literature
Cover of the book Kapstadt und so weiter by Hans-Ulrich Lüdemann, EDITION digital
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Author: Hans-Ulrich Lüdemann ISBN: 9783863948863
Publisher: EDITION digital Publication: December 11, 2012
Imprint: EDITION digital Language: German
Author: Hans-Ulrich Lüdemann
ISBN: 9783863948863
Publisher: EDITION digital
Publication: December 11, 2012
Imprint: EDITION digital
Language: German

Hatten wir 1993 das Glück, dank eines Schulkameraden Kalifornien besuchen zu können, so war es Anfang 2001 meine Nichte Vera und ihr Mann Horst van Biljon, die unseren Aufenthalt in Kapstadt und Umgebung begleiteten. Zwischenzeitlich waren wir durch Reisen nach Kanada, Guernsey und Zypern erfahrene Passagiere, so dass die zwölf Stunden Flug kein Problem darstellten. Dank meiner Nichte waren wir auf dem Tafelberg, am südlichsten Punkt des Kontinents in Cap Agulhas, in der Century City, der größte Kauf- und Spaßpark auf unserer südlichen Halbkugel. Beinahe Heilige Pflicht war für uns eine Visite auf Robben Island zu Ehren Nelson Mandelas. Die tägliche Besucherzahl ist begrenzt, um Flora und Fauna der Insel zu schützen. In seiner Biographie 'Langer Weg zur Freiheit' schildert Nelson Mandela auch seine 18 Haftjahre auf Robben Island. Nie werde ich den Besuch in der 5 qm großen Zelle oder im Steinbruch vergessen. Dieser Mann ist ein Held des 20. Jahrhunderts und niemand schäme sich der unwillkürlichen Tränen, die einem kommen, wenn ein ehemaliger Leidensgefährte jene Jahre schildert. Madiba lautet der respektheischende Clan-Name für den Sohn eines schreib- und leseunkundigen Häuptlingsberaters der Xosa und ersten schwarzen Präsidenten der Republik Südafrika. In einer Grußbotschaft zu Madiba's 80. Geburtstag hieß es: 'Ich glaube, dass niemals mehr eine Nation in einem einzigen Mann die Verwirklichung aller Träume und Hoffnungen sehen wird, wie das bei Nelson Mandela der Fall ist.' Durch meine Verwandtschaft (drei Nichten; ein Neffe) und deren Freunde erfuhren wir viel über die aktuellen gesellschaftlichen Zustände. Das vorliegende Essay ist die kritische Sicht eines Außenstehenden, was sowohl Schwarzen als auch Weißen nicht immer gefallen wird. Zwanzig Jahre ohne Apartheid - die Aussagen von Riefaat Hattas sind bedenklich: er könne, hervorgerufen durch die täglichen seelischen Belastungen keine zwischenmenschlichen Beziehungen aufrecht erhalten. Viele seiner schwarzen Kameraden seien arbeitslos. Oder hätten Drecksjobs. Riefaat selbst lebt vom Toilettenreinigen. Beispielhaft für ein heute noch gültiges Resümee will ich ihn zitieren: 'Und dann siehst du im Fernsehen, wie all die Mbekis und Winnie Mandelas, die doch schon im Parlament sitzen, immer noch mehr Ehren bekommen. Warum erhalten meine Kameraden nichts ...' Sei es wie es sei: eines Tages wird das sozialpolitische Vermächtnis Nelson Mandelas allen seinen Landsleuten zugute kommen.

Hans-Ulrich Lüdemann (Pseudonym John U. Brownman mit Co-Autor Hans Bräunlich) wurde am 4. Oktober 1943 in Greifswald geboren. Nach dem Abitur folgte ein Studium der Sportwissenschaften, Psychologie, Pädagogik und Germanistik an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität im vorpommerschen Greifswald. Von 1966 bis 1969 arbeitete er beim Verlag Junge Welt Berlin. Danach war er freischaffend tätig als Journalist, TV-Kameramann und Schriftsteller. 1977 erlitt Hans-Ulrich Lüdemann einen Unfall als Reservist während seiner NVA-Wehrpflicht, der ihn zeitlebens in den Rollstuhl zwingt. Er ist Autor von 20 Hörspielen für Kinder und Erwachsene, desgleichen sind 26 Buchtitel von ihm erschienen. Als wichtigstes Werk gilt sein autobiographisch geprägter Roman Der weiße Stuhl. Hans-Ulrich Lüdemann hat sich auch als Szenarist von TV-Filmen ausgewiesen. Schreiben ist für ihn Therapie. Seiner physischen und psychischen Stärkung dienten seit 1992 über zwei Dutzend Aufenthalte in Dänemark, Reisen nach San Francisco, Zypern, Toronto, Guernsey, Kapstadt, Florida, Dubai, Sydney und Singapur ... Glückliche Rollstuhl-Tage in Kalifornien fanden ihren Niederschlag in San Francisco and so on Happy Rolliday I. Ein Reise-Essay zu Südafrika trägt den Titel Kapstadt und so weiter Happy Rolliday II. Das dritte Buch über eine Reise im Oktober 2002 mit dem Titel Florida and so on Happy Rolliday III erschien Januar 2005. Ein viertes Reise-Essay Dubai-Sydney-Singapur und so weiter Happy Rolliday IV schloss 2005 die Reihe Happy Rolliday ab. Die Gesamtauflage seiner Bücher beträgt nahezu eine Million Exemplare. Mitgliedschaften: SV der DDR 1974, VS 1990; IG Medien 1990. 1973 Hörspielpreis des DDR-Rundfunks, 1977 Kunstpreis des DTSB, 1982 Preis für Kinder- und Jugendliteratur des Kulturministeriums der DDR.

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Hatten wir 1993 das Glück, dank eines Schulkameraden Kalifornien besuchen zu können, so war es Anfang 2001 meine Nichte Vera und ihr Mann Horst van Biljon, die unseren Aufenthalt in Kapstadt und Umgebung begleiteten. Zwischenzeitlich waren wir durch Reisen nach Kanada, Guernsey und Zypern erfahrene Passagiere, so dass die zwölf Stunden Flug kein Problem darstellten. Dank meiner Nichte waren wir auf dem Tafelberg, am südlichsten Punkt des Kontinents in Cap Agulhas, in der Century City, der größte Kauf- und Spaßpark auf unserer südlichen Halbkugel. Beinahe Heilige Pflicht war für uns eine Visite auf Robben Island zu Ehren Nelson Mandelas. Die tägliche Besucherzahl ist begrenzt, um Flora und Fauna der Insel zu schützen. In seiner Biographie 'Langer Weg zur Freiheit' schildert Nelson Mandela auch seine 18 Haftjahre auf Robben Island. Nie werde ich den Besuch in der 5 qm großen Zelle oder im Steinbruch vergessen. Dieser Mann ist ein Held des 20. Jahrhunderts und niemand schäme sich der unwillkürlichen Tränen, die einem kommen, wenn ein ehemaliger Leidensgefährte jene Jahre schildert. Madiba lautet der respektheischende Clan-Name für den Sohn eines schreib- und leseunkundigen Häuptlingsberaters der Xosa und ersten schwarzen Präsidenten der Republik Südafrika. In einer Grußbotschaft zu Madiba's 80. Geburtstag hieß es: 'Ich glaube, dass niemals mehr eine Nation in einem einzigen Mann die Verwirklichung aller Träume und Hoffnungen sehen wird, wie das bei Nelson Mandela der Fall ist.' Durch meine Verwandtschaft (drei Nichten; ein Neffe) und deren Freunde erfuhren wir viel über die aktuellen gesellschaftlichen Zustände. Das vorliegende Essay ist die kritische Sicht eines Außenstehenden, was sowohl Schwarzen als auch Weißen nicht immer gefallen wird. Zwanzig Jahre ohne Apartheid - die Aussagen von Riefaat Hattas sind bedenklich: er könne, hervorgerufen durch die täglichen seelischen Belastungen keine zwischenmenschlichen Beziehungen aufrecht erhalten. Viele seiner schwarzen Kameraden seien arbeitslos. Oder hätten Drecksjobs. Riefaat selbst lebt vom Toilettenreinigen. Beispielhaft für ein heute noch gültiges Resümee will ich ihn zitieren: 'Und dann siehst du im Fernsehen, wie all die Mbekis und Winnie Mandelas, die doch schon im Parlament sitzen, immer noch mehr Ehren bekommen. Warum erhalten meine Kameraden nichts ...' Sei es wie es sei: eines Tages wird das sozialpolitische Vermächtnis Nelson Mandelas allen seinen Landsleuten zugute kommen.

Hans-Ulrich Lüdemann (Pseudonym John U. Brownman mit Co-Autor Hans Bräunlich) wurde am 4. Oktober 1943 in Greifswald geboren. Nach dem Abitur folgte ein Studium der Sportwissenschaften, Psychologie, Pädagogik und Germanistik an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität im vorpommerschen Greifswald. Von 1966 bis 1969 arbeitete er beim Verlag Junge Welt Berlin. Danach war er freischaffend tätig als Journalist, TV-Kameramann und Schriftsteller. 1977 erlitt Hans-Ulrich Lüdemann einen Unfall als Reservist während seiner NVA-Wehrpflicht, der ihn zeitlebens in den Rollstuhl zwingt. Er ist Autor von 20 Hörspielen für Kinder und Erwachsene, desgleichen sind 26 Buchtitel von ihm erschienen. Als wichtigstes Werk gilt sein autobiographisch geprägter Roman Der weiße Stuhl. Hans-Ulrich Lüdemann hat sich auch als Szenarist von TV-Filmen ausgewiesen. Schreiben ist für ihn Therapie. Seiner physischen und psychischen Stärkung dienten seit 1992 über zwei Dutzend Aufenthalte in Dänemark, Reisen nach San Francisco, Zypern, Toronto, Guernsey, Kapstadt, Florida, Dubai, Sydney und Singapur ... Glückliche Rollstuhl-Tage in Kalifornien fanden ihren Niederschlag in San Francisco and so on Happy Rolliday I. Ein Reise-Essay zu Südafrika trägt den Titel Kapstadt und so weiter Happy Rolliday II. Das dritte Buch über eine Reise im Oktober 2002 mit dem Titel Florida and so on Happy Rolliday III erschien Januar 2005. Ein viertes Reise-Essay Dubai-Sydney-Singapur und so weiter Happy Rolliday IV schloss 2005 die Reihe Happy Rolliday ab. Die Gesamtauflage seiner Bücher beträgt nahezu eine Million Exemplare. Mitgliedschaften: SV der DDR 1974, VS 1990; IG Medien 1990. 1973 Hörspielpreis des DDR-Rundfunks, 1977 Kunstpreis des DTSB, 1982 Preis für Kinder- und Jugendliteratur des Kulturministeriums der DDR.

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