Ist Italien in der 2. Republik angekommen?

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science
Cover of the book Ist Italien in der 2. Republik angekommen? by Marcus Grän, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Marcus Grän ISBN: 9783640185863
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 13, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Marcus Grän
ISBN: 9783640185863
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 13, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,3, Universität Hamburg (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Reformen und institutioneller Wandel im politischen System Italiens, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In Zusammenhang mit dem politischen System Italiens, wird man im Regelfall zuerst an die hohe Anzahl an Regierungskrisen und wechselnden Ministerpräsidenten denken, die das Land seit dem Zweiten Weltkrieg regiert haben. Das verwundert den Betrachter umso mehr, als dass eine Partei, die Democrazia Cristiana (DC), an allen Regierungen zwischen 1946 und 1994 beteiligt gewesen ist und bis auf wenige Ausnahmen den Regierungschef gestellt hat. Diese Serie ging jedoch zu Beginn der 90er Jahre zu Ende. Zu diesem Zeitpunkt deckten Richter in Mailand in großem Umfang illegale Parteienfinanzierungen auf und fanden heraus, dass sich dabei Politiker fast aller Parteien persönlich bereichert hatten (Trautmann, 1999:534f). Über Jahrzehnte hatte sich in Italien eine Parteienfinanzierung etabliert, die in Europa einzigartig war. Meist zahlten Unternehmen hohe Beträge, so genannte 'Abgaben' (tangenti), unter anderem an Beamte, Parlamentarier, Minister und Parteipolitiker, um so die Erteilung öffentlicher Aufträge durch Gemeinden, Regionen und den Staat sicher zu stellen. (ebd.) In der Folge führte dies zu einem Zusammenbruch des etablierten Parteiensystems. Viele Parteien kamen ihrem Verbot zuvor und lösten sich auf oder gingen in anderen Parteien auf. So auch die Democrazia Cristiana. Es entstanden neue Parteien und Gruppierungen und viele Stimmen in der politischen Wissenschaft sprechen seit dem von der Existenz der zweiten italienischen Republik. Diese Hausarbeit versucht anhand des Umbruchs im italienischen Parteiensystems zu ermitteln, ob in diesem Zusammenhang tatsächlich von einer zweiten Republik, als Abgrenzung zur ersten Republik, gesprochen werden kann oder ob möglicherweise Zweifel angebracht sind, weil bestimmte Bedingungen nicht erfüllt sind. Als Basistexte dienen hierzu 'Das politische System Italiens' von Günter Trautmann, aus der 1999 erschienenen 2. Auflage von 'Die politischen Systeme Westeuropas' und 'Auf dem Weg in die Zweite Republik: Die neuen Akteure Lega Nord, Forza Italia und La Rete im Vergleich' von Elisabeth Fix, erschienen 1999.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,3, Universität Hamburg (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Reformen und institutioneller Wandel im politischen System Italiens, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In Zusammenhang mit dem politischen System Italiens, wird man im Regelfall zuerst an die hohe Anzahl an Regierungskrisen und wechselnden Ministerpräsidenten denken, die das Land seit dem Zweiten Weltkrieg regiert haben. Das verwundert den Betrachter umso mehr, als dass eine Partei, die Democrazia Cristiana (DC), an allen Regierungen zwischen 1946 und 1994 beteiligt gewesen ist und bis auf wenige Ausnahmen den Regierungschef gestellt hat. Diese Serie ging jedoch zu Beginn der 90er Jahre zu Ende. Zu diesem Zeitpunkt deckten Richter in Mailand in großem Umfang illegale Parteienfinanzierungen auf und fanden heraus, dass sich dabei Politiker fast aller Parteien persönlich bereichert hatten (Trautmann, 1999:534f). Über Jahrzehnte hatte sich in Italien eine Parteienfinanzierung etabliert, die in Europa einzigartig war. Meist zahlten Unternehmen hohe Beträge, so genannte 'Abgaben' (tangenti), unter anderem an Beamte, Parlamentarier, Minister und Parteipolitiker, um so die Erteilung öffentlicher Aufträge durch Gemeinden, Regionen und den Staat sicher zu stellen. (ebd.) In der Folge führte dies zu einem Zusammenbruch des etablierten Parteiensystems. Viele Parteien kamen ihrem Verbot zuvor und lösten sich auf oder gingen in anderen Parteien auf. So auch die Democrazia Cristiana. Es entstanden neue Parteien und Gruppierungen und viele Stimmen in der politischen Wissenschaft sprechen seit dem von der Existenz der zweiten italienischen Republik. Diese Hausarbeit versucht anhand des Umbruchs im italienischen Parteiensystems zu ermitteln, ob in diesem Zusammenhang tatsächlich von einer zweiten Republik, als Abgrenzung zur ersten Republik, gesprochen werden kann oder ob möglicherweise Zweifel angebracht sind, weil bestimmte Bedingungen nicht erfüllt sind. Als Basistexte dienen hierzu 'Das politische System Italiens' von Günter Trautmann, aus der 1999 erschienenen 2. Auflage von 'Die politischen Systeme Westeuropas' und 'Auf dem Weg in die Zweite Republik: Die neuen Akteure Lega Nord, Forza Italia und La Rete im Vergleich' von Elisabeth Fix, erschienen 1999.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Gesellschaftliche Fassade oder Authentizität by Marcus Grän
Cover of the book Innovationscontrolling. Theoretische Bestandsaufnahme und Entwicklung einer praxisorientierten Anwendung by Marcus Grän
Cover of the book Von der Wehrmacht zur Armee der Einheit - Der Versuch eines Situationsvergleiches zwischen der Reintegration ehemaliger Soldaten im Deutschland nach 1945 und nach 1989 by Marcus Grän
Cover of the book Die Kindheit Cäsars - Bedeutung für seinen späteren Werdegang by Marcus Grän
Cover of the book Der Trend des 'Social-Freezings' anhand der Lektüre von Claudia Bozzaro 'Ein Kind ja, aber erst irgendwann...' by Marcus Grän
Cover of the book Alte und Neue Medien - Das 'Gesetz von der Komplementarität' auf dem Prüfstand by Marcus Grän
Cover of the book Gesetzliche Grundlagen der Rückenprävention- und Rehabilitation by Marcus Grän
Cover of the book Innerfamiliale Arbeitsteilung und Elternschaft in Deutschland by Marcus Grän
Cover of the book Georges Seurat. Un dimanche apres-midi a la Grande-Jatte by Marcus Grän
Cover of the book The controversial character of Shakespeare's Lady Macbeth by Marcus Grän
Cover of the book Soziale Aspekte der verzögerten Nachahmung by Marcus Grän
Cover of the book Über die Erzählung 'Das Ende Certopchanovs' aus dem Zyklus 'Aufzeichnungen eines Jägers' von I.S.Turgenev - eine Analyse by Marcus Grän
Cover of the book Arbeitnehmerentsendung - Bedeutung, Anwendungsbereiche und Bewertung by Marcus Grän
Cover of the book Entstehung, Entwicklung und Struktur ethnologischer Filmfestivals mit besonderem Fokus auf das 'Freiburger Film Forum' by Marcus Grän
Cover of the book Warum ist eine Föderalismusreform in der BRD dringend notwendig? by Marcus Grän
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy