Author: | Sebastian Schubert | ISBN: | 9783640738281 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | November 2, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Sebastian Schubert |
ISBN: | 9783640738281 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | November 2, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 2,0, Universität zu Köln (Seminar für Soziologie), Veranstaltung: Migration und Integration, Sprache: Deutsch, Abstract: Laut einer Studie des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BMF) im Auftrag der Deutschen Islam Konferenz (DIK) leben in Deutschland mittlerweile rund vier Millionen Muslime, darunter rund zwei Drittel mit türkischer Abstammung (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 2009 : 11ff.). Die Muslime sind und werden mehr und mehr ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. Umso verständlicher ist es, das in den letzten Jahren auch die Integration der Muslime wieder vermehrt in den Blickpunkt der Forschung rückt. Zahlreiche Publikationen und Studien befassen sich mit dieser Thematik. Sie alle stellen sich die Frage, wie die Muslime in Deutschland integriert sind. Entscheidend ist diese Frage auch für die dritte Generation der eingewanderten Muslime, die heutigen muslimischen Jugendlichen. Sie sind im Gegensatz zu vielen ihrer Eltern in Deutschland geboren und aufgewachsen und in Zukunft bilden sie einen Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Integration ist hier ein sehr wichtiger Faktor. Die vorliegende Arbeit wird sich daher im Besonderen mit der Integration junger Muslime in Deutschland befassen. In Anbetracht der Tatsache, dass es in der Bevölkerung eine scheinbar weitverbreitete negative Einstellung gegenüber Muslimen gibt (besonders nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001, siehe auch Gesemann 2006: 4f.), lautet die bewusst einfach formulierte Forschungshypothese, dass junge Muslime in Deutschland schlecht in die heutige Gesellschaft integriert sind. Um diese Hypothese zu untersuchen, wird folgendermaßen vorgegangen. Zunächst wird ein kurzer Überblick darüber gegeben, was der Begriff Integration überhaupt bedeutet. Daran anknüpfend werden in Kapitel 2 zwei große Studien auf ihre Aussagen zur Integration von jungen Muslimen hin analysiert und die Ergebnisse vorgestellt. Konkret werden wir uns mit der sprachlich-sozialen Integration, den Bildungserfolgen, den Integrationseinstellungen und der Religiosität bzw. den religiösen Orientierungen befassen. In Kapitel 3 werden die dargestellten Studienergebnisse in Beziehung zur Hypothese gesetzt und abschließend analysiert. Zusätzlich wird ein Ausblick auf weitere Untersuchungsfragen gegeben, etwa ob auch sexuelle Identität Auswirkungen auf die Integration hat oder wie sich die neue Jugendbewegung Pop-Islam womöglich auf die Integration auswirkt. Die wichtigsten Literaturquellen dieser Untersuchung sind die Studien von Katrin Brettfeld und Peter Wetzels (2007) sowie von Frank Gesemann (2006).
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 2,0, Universität zu Köln (Seminar für Soziologie), Veranstaltung: Migration und Integration, Sprache: Deutsch, Abstract: Laut einer Studie des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BMF) im Auftrag der Deutschen Islam Konferenz (DIK) leben in Deutschland mittlerweile rund vier Millionen Muslime, darunter rund zwei Drittel mit türkischer Abstammung (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 2009 : 11ff.). Die Muslime sind und werden mehr und mehr ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. Umso verständlicher ist es, das in den letzten Jahren auch die Integration der Muslime wieder vermehrt in den Blickpunkt der Forschung rückt. Zahlreiche Publikationen und Studien befassen sich mit dieser Thematik. Sie alle stellen sich die Frage, wie die Muslime in Deutschland integriert sind. Entscheidend ist diese Frage auch für die dritte Generation der eingewanderten Muslime, die heutigen muslimischen Jugendlichen. Sie sind im Gegensatz zu vielen ihrer Eltern in Deutschland geboren und aufgewachsen und in Zukunft bilden sie einen Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Integration ist hier ein sehr wichtiger Faktor. Die vorliegende Arbeit wird sich daher im Besonderen mit der Integration junger Muslime in Deutschland befassen. In Anbetracht der Tatsache, dass es in der Bevölkerung eine scheinbar weitverbreitete negative Einstellung gegenüber Muslimen gibt (besonders nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001, siehe auch Gesemann 2006: 4f.), lautet die bewusst einfach formulierte Forschungshypothese, dass junge Muslime in Deutschland schlecht in die heutige Gesellschaft integriert sind. Um diese Hypothese zu untersuchen, wird folgendermaßen vorgegangen. Zunächst wird ein kurzer Überblick darüber gegeben, was der Begriff Integration überhaupt bedeutet. Daran anknüpfend werden in Kapitel 2 zwei große Studien auf ihre Aussagen zur Integration von jungen Muslimen hin analysiert und die Ergebnisse vorgestellt. Konkret werden wir uns mit der sprachlich-sozialen Integration, den Bildungserfolgen, den Integrationseinstellungen und der Religiosität bzw. den religiösen Orientierungen befassen. In Kapitel 3 werden die dargestellten Studienergebnisse in Beziehung zur Hypothese gesetzt und abschließend analysiert. Zusätzlich wird ein Ausblick auf weitere Untersuchungsfragen gegeben, etwa ob auch sexuelle Identität Auswirkungen auf die Integration hat oder wie sich die neue Jugendbewegung Pop-Islam womöglich auf die Integration auswirkt. Die wichtigsten Literaturquellen dieser Untersuchung sind die Studien von Katrin Brettfeld und Peter Wetzels (2007) sowie von Frank Gesemann (2006).