Hat die Vorstellung vom leeren Grab eine Bedeutung für den Glauben an Jesus Christus?

Nonfiction, Religion & Spirituality, Theology
Cover of the book Hat die Vorstellung vom leeren Grab eine Bedeutung für den Glauben an Jesus Christus? by Eva-Lisa Schnurr, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Eva-Lisa Schnurr ISBN: 9783638621434
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 2, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Eva-Lisa Schnurr
ISBN: 9783638621434
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 2, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1.3, CVJM-Kolleg Kassel (CVJM Kolleg), Veranstaltung: Dogmatik/Christologie, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Der Exegetische Befund 1.1 Einleitungsfragen Im Neuen Testament finden sich neben den Erscheinungsberichten des auferstandenen Jesus auch Berichte über das leere Grab. Doch haben diese Berichte eine Bedeutung für unseren heutigen christlichen Glauben? Können uns diese Texte als Beweis für die leibhaftige Auferstehung Jesu dienen? 1.2 Die Osterberichte der Synoptiker Auffällig ist, dass diese Berichte 'nur' in den Evangelien auftauchen. Die Synoptiker Markus, Matthäus und Lukas, berichten davon, dass zwei oder drei Frauen am Morgen nach dem Sabbat dem drei Tage zuvor gekreuzigten Jesus die letzte Ehre erweisen wollen. Doch sie müssen feststellen, dass der Leichnam ihres Herrn nicht im Grab liegt. An der Stelle, wo sie den Toten zuvor begraben hatten, finden sie ihn nicht, das Grab ist leer - bis auf die Tücher, in die der tote Jesus gewickelt war, was aber noch einmal die leibhaftige Auferstehung betont. Die Frauen bleiben jedoch nicht alleine mit ihren Fragen. Ihnen erscheinen ein oder mehrere Engel, die ihnen verkünden, dass sie den toten Jesus hier nicht finden, sondern dass er auferstanden ist. 1.3 Der Osterbericht des Johannes Auch im Johannesevangelium wird von der Auffindung des leeren Grabes berichtet. Anders als bei den Synoptikern wird das leere Grab jedoch erst 'inspiziert', weil man sich vergewissern muss, dass kein Grabraub stattgefunden hat. Der Evangelist brachte diesen Einschub wohl deshalb vor der Angelophanie der Maria Magdalena, weil er sich gegen die früh aufkeimende Meinung der Juden durchsetzten wollte, der Leichnam Jesu sei aus dem Grab entwendet worden.1 Aber auch Johannes verzichtet nicht darauf zu schreiben, dass ein Engel, oder ein Bote Gottes, Maria Magdalena die Auferstehung des Herrn verkündet. 1.4 Die Rolle der Engel Den Evangelisten, den Synoptikern und auch Johannes, scheint es sehr wichtig zu sein, dass die Einsicht von der Auferstehung Jesu nicht eine Erkenntnis der Zeugen des leeren Grabes selbst war, sondern, dass auch die Verkündigung aus 'himmlischen Sphären'2 kam. Die Engel verkünden den Zeuginnen, dass ihr Herr auferstanden ist und erinnern sie, zumindest in den synoptischen Evangelien daran, dass Jesus seine Auferstehung schon vor seinem Tod angekündigt hat.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1.3, CVJM-Kolleg Kassel (CVJM Kolleg), Veranstaltung: Dogmatik/Christologie, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Der Exegetische Befund 1.1 Einleitungsfragen Im Neuen Testament finden sich neben den Erscheinungsberichten des auferstandenen Jesus auch Berichte über das leere Grab. Doch haben diese Berichte eine Bedeutung für unseren heutigen christlichen Glauben? Können uns diese Texte als Beweis für die leibhaftige Auferstehung Jesu dienen? 1.2 Die Osterberichte der Synoptiker Auffällig ist, dass diese Berichte 'nur' in den Evangelien auftauchen. Die Synoptiker Markus, Matthäus und Lukas, berichten davon, dass zwei oder drei Frauen am Morgen nach dem Sabbat dem drei Tage zuvor gekreuzigten Jesus die letzte Ehre erweisen wollen. Doch sie müssen feststellen, dass der Leichnam ihres Herrn nicht im Grab liegt. An der Stelle, wo sie den Toten zuvor begraben hatten, finden sie ihn nicht, das Grab ist leer - bis auf die Tücher, in die der tote Jesus gewickelt war, was aber noch einmal die leibhaftige Auferstehung betont. Die Frauen bleiben jedoch nicht alleine mit ihren Fragen. Ihnen erscheinen ein oder mehrere Engel, die ihnen verkünden, dass sie den toten Jesus hier nicht finden, sondern dass er auferstanden ist. 1.3 Der Osterbericht des Johannes Auch im Johannesevangelium wird von der Auffindung des leeren Grabes berichtet. Anders als bei den Synoptikern wird das leere Grab jedoch erst 'inspiziert', weil man sich vergewissern muss, dass kein Grabraub stattgefunden hat. Der Evangelist brachte diesen Einschub wohl deshalb vor der Angelophanie der Maria Magdalena, weil er sich gegen die früh aufkeimende Meinung der Juden durchsetzten wollte, der Leichnam Jesu sei aus dem Grab entwendet worden.1 Aber auch Johannes verzichtet nicht darauf zu schreiben, dass ein Engel, oder ein Bote Gottes, Maria Magdalena die Auferstehung des Herrn verkündet. 1.4 Die Rolle der Engel Den Evangelisten, den Synoptikern und auch Johannes, scheint es sehr wichtig zu sein, dass die Einsicht von der Auferstehung Jesu nicht eine Erkenntnis der Zeugen des leeren Grabes selbst war, sondern, dass auch die Verkündigung aus 'himmlischen Sphären'2 kam. Die Engel verkünden den Zeuginnen, dass ihr Herr auferstanden ist und erinnern sie, zumindest in den synoptischen Evangelien daran, dass Jesus seine Auferstehung schon vor seinem Tod angekündigt hat.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Konzeption und erste Überprüfung eines Potentialanalyseinstruments zur Selbsteinschätzung veränderungssensitiver Schlüsselkompetenzen für Trainees by Eva-Lisa Schnurr
Cover of the book Offener Unterricht by Eva-Lisa Schnurr
Cover of the book Soziale Aspekte der verzögerten Nachahmung by Eva-Lisa Schnurr
Cover of the book Divergenzen zwischen World Banking und Deutschland in der Umweltpolitik by Eva-Lisa Schnurr
Cover of the book Das Menschenbild der Kain und Abel-Perikope (Gen 4, 1-16) in der biblischen Urgeschichte by Eva-Lisa Schnurr
Cover of the book Wissenschaftlicher Fortschritt im naiven und raffinierten Falsifikationismus by Eva-Lisa Schnurr
Cover of the book Arbeitnehmererfindungen - das Recht an Erfindungen und daraus folgende Vergütungsansprüche by Eva-Lisa Schnurr
Cover of the book Employee Development Using Social Media Tools by Eva-Lisa Schnurr
Cover of the book Nationalsozialistische Elemente in den weltanschaulichen Schulungen der Wehrmacht ab 1933 by Eva-Lisa Schnurr
Cover of the book Bewegungsorientierte Sprachförderung aus neurolinguistischer Perspektive by Eva-Lisa Schnurr
Cover of the book Kants transzendentale Ästhetik: Ihre metaphysische und transzendentale Erörterung und die Konsequenzen für die Möglichkeit synthetischer Urteile apriori by Eva-Lisa Schnurr
Cover of the book Judith Butlers Konzept der Gender-Performativität am Beispiel von Julia Rothhaas´ Artikel 'Geschlecht: geheim' by Eva-Lisa Schnurr
Cover of the book Musik als ästhetischer Entwurf gegen die Macht: by Eva-Lisa Schnurr
Cover of the book Soziale Qualität der verschiedenen Sozialstaatskonzeptionen und die Zukunft des deutschen Sozialstaats by Eva-Lisa Schnurr
Cover of the book Gefahr von Fehlbeurteilungen im Assessment-Center durch die Beobachter by Eva-Lisa Schnurr
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy