Geschlechtermoral - Die Suche nach einer anderen Stimme

Die Suche nach einer anderen Stimme

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Applied Psychology
Cover of the book Geschlechtermoral - Die Suche nach einer anderen Stimme by Kristina Abel, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Kristina Abel ISBN: 9783640588398
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 9, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Kristina Abel
ISBN: 9783640588398
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 9, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Psychologie - Diagnostik, Note: 2,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir leben in einer Welt, die sich aus männlichen und weiblichen Anteilen zusammensetzt. Obschon die Natur in vielen Bereichen selbst auf diese Unterscheidung verzichtet, ja sogar alternative Modelle wie Zwitterwesen oder flexible Geschlechter nutzt, sind wir in unserer Umwelt als Menschen trotz solcher Ausnahmen wie den Transgender auf die Zweigeschlechtlichkeit festgelegt. Diese Festlegung existiert, wie gesagt, nicht überall und ist auch zum Zwecke der Reproduktion sicherlich nicht die effektivste, denn ohne die in ihr implizierte Trennung zwischen dem reinen Samenspender und dem austragenden Teil als Brutkasten könnte die Reproduktion ohne weiteres mit höheren Raten vor sich gehen, wie uns die einfachen Lebewesen zeigen - man denke nur an Bakterien, die sich rasant vermehren und ausbreiten können. Der einzige Grund, der wirklich für eine Gegengeschlechtlichkeit spricht ist die erhöhte Anpassungsfähigkeit, die sich aus den immer neuen Kombinationen von DNA ergeben und uns bisher vor einem Aussterben bewahren konnten (vgl. Benderly 1991, S.41ff.).Die Frage nach dem geschlechtsspezifischen Verhalten wird hierdurch aber nicht geklärt, sondern durch die genauere Betrachtung eher noch erschwert. Es gibt Arten, die zwar ein eindeutiges Geschlecht besitzen, dieses aber erst durch den Einfluss der Umgebung entwickeln. Der Fisch Anthias squamipinnis entwickelt sich als Männchen, weil die weiblichen Fische ein Männchen wollen (vgl. Benderly 1991,S.54). Erst sein Umfeld vermittelt diesem Individuum welches Geschlecht es darzustellen hat. Mit der Emanzipation der Frau haben sich viele Einstellungen gegenüber dem Verhältnis von Frauen und Männern relativiert, so ist die Berufstätigkeit der Frau weitestgehend akzeptiert und die Kinderfürsorge des Mannes nicht mehr nur auf sein beigesteuertes Einkommen beschränkt; dennoch bleiben Unterschiede bestehen. Vor allem in ihren Weltsichten scheinen sich Frauen und Männer deutlich zu unterscheiden. Dass Frauen und Männer unterschiedlich sind, hat bereits Freud oder auch Augustinus ausgedrückt, wobei dort aber zumeist die Unterlegenheit der Frau dem Mann gegenüber herausgestellt wurde. Arthur Schopenhauer betrachtete die Geschlechter offenbar als mit unterschiedlichen Schwerpunkten ausgestattet, er meinte doch: 'Gerechtigkeit ist mehr die männliche, Menschenliebe mehr die weibliche Tugend'. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Psychologie - Diagnostik, Note: 2,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir leben in einer Welt, die sich aus männlichen und weiblichen Anteilen zusammensetzt. Obschon die Natur in vielen Bereichen selbst auf diese Unterscheidung verzichtet, ja sogar alternative Modelle wie Zwitterwesen oder flexible Geschlechter nutzt, sind wir in unserer Umwelt als Menschen trotz solcher Ausnahmen wie den Transgender auf die Zweigeschlechtlichkeit festgelegt. Diese Festlegung existiert, wie gesagt, nicht überall und ist auch zum Zwecke der Reproduktion sicherlich nicht die effektivste, denn ohne die in ihr implizierte Trennung zwischen dem reinen Samenspender und dem austragenden Teil als Brutkasten könnte die Reproduktion ohne weiteres mit höheren Raten vor sich gehen, wie uns die einfachen Lebewesen zeigen - man denke nur an Bakterien, die sich rasant vermehren und ausbreiten können. Der einzige Grund, der wirklich für eine Gegengeschlechtlichkeit spricht ist die erhöhte Anpassungsfähigkeit, die sich aus den immer neuen Kombinationen von DNA ergeben und uns bisher vor einem Aussterben bewahren konnten (vgl. Benderly 1991, S.41ff.).Die Frage nach dem geschlechtsspezifischen Verhalten wird hierdurch aber nicht geklärt, sondern durch die genauere Betrachtung eher noch erschwert. Es gibt Arten, die zwar ein eindeutiges Geschlecht besitzen, dieses aber erst durch den Einfluss der Umgebung entwickeln. Der Fisch Anthias squamipinnis entwickelt sich als Männchen, weil die weiblichen Fische ein Männchen wollen (vgl. Benderly 1991,S.54). Erst sein Umfeld vermittelt diesem Individuum welches Geschlecht es darzustellen hat. Mit der Emanzipation der Frau haben sich viele Einstellungen gegenüber dem Verhältnis von Frauen und Männern relativiert, so ist die Berufstätigkeit der Frau weitestgehend akzeptiert und die Kinderfürsorge des Mannes nicht mehr nur auf sein beigesteuertes Einkommen beschränkt; dennoch bleiben Unterschiede bestehen. Vor allem in ihren Weltsichten scheinen sich Frauen und Männer deutlich zu unterscheiden. Dass Frauen und Männer unterschiedlich sind, hat bereits Freud oder auch Augustinus ausgedrückt, wobei dort aber zumeist die Unterlegenheit der Frau dem Mann gegenüber herausgestellt wurde. Arthur Schopenhauer betrachtete die Geschlechter offenbar als mit unterschiedlichen Schwerpunkten ausgestattet, er meinte doch: 'Gerechtigkeit ist mehr die männliche, Menschenliebe mehr die weibliche Tugend'. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Steuerliche Behandlung entsandter Arbeitnehmer by Kristina Abel
Cover of the book Die Charakterstruktur des Therapeuten und ihr Einfluss auf den Therapieverlauf by Kristina Abel
Cover of the book Produkt- und Produzentenhaftung by Kristina Abel
Cover of the book Die Rolle der Frau in der römischen Antike by Kristina Abel
Cover of the book Zur Größe der vereinigungsbedingten Staatsverschuldung by Kristina Abel
Cover of the book Edutainmentparks als Familienreiseziel by Kristina Abel
Cover of the book Montangewerbe und Eisenhüttenwesen in der Industrialisierung Oberschlesiens by Kristina Abel
Cover of the book Die Stakeholderanalyse im Rahmen des Projektmanagements by Kristina Abel
Cover of the book Der Fall Deutschland gegen Italien und sein Nachspiel (IGH, Jurisdictional Immunities of the State, 2012) by Kristina Abel
Cover of the book Altenpflege in Tirol by Kristina Abel
Cover of the book Die Kolonialpolitik von Carl Peters und ihre Folgen auf den Maji-Maji-Krieg by Kristina Abel
Cover of the book Die Bedeutung der Peergruppe als Sozialisationsinstanz in der Jugendphase am Beispiel von 'Positiver Peerkultur' by Kristina Abel
Cover of the book Paul Carty - the Main Character - in Kevin Sampson's Novel 'Awaydays' by Kristina Abel
Cover of the book Familial life in modern society by Kristina Abel
Cover of the book Green Controlling. Aufgaben, Instrumente, Konzeption by Kristina Abel
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy