Erosion der deutschen Parteienlandschaft

Warum verlieren die beiden großen Volksparteien immer häufiger den Kampf um den Wähler?

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science
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Author: Maximilian Eibel ISBN: 9783640731848
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 22, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Maximilian Eibel
ISBN: 9783640731848
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 22, 2010
Imprint: GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,0, Technische Universität Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: In den Jahren zwischen 1962 und 1983 gab es im Bundestag nur drei Parteien. Er wurde dominiert durch die beiden großen Volksparteien und zwar der Union aus CDU und CSU, sowie der SPD. Während der siebziger Jahre gelang es ihnen zeitweise sogar über 90 Prozent der Stimmen auf sich zu vereinen. Die FDP war zu diesem Zeitpunkt die einzige kleinere Partei welche die Rolle des 'Königsmachers' innehatte, da sie auf dem Weg zur Regierungsbildung der einzig mögliche Koalitionspartner war. Erst zu Beginn der 80er Jahre mit der Etablierung der Grünen konnte sich in der bis dato starren Parteienlandschaft eine neue politische Kraft etablieren. Ein weiterer Einschnitt in das deutsche Parteiensystem trat dann nach der Wiedervereinigung auf. Der Niedergang der DDR brachte eine große zusätzliche Anzahl von Wählerstimmen auf den einst so stabilen 'Markt'. Anfangs noch als Regionalpartei abgestempelt und später des Öfteren tot geglaubt, konnte sich die PDS, aus der SED hervorgegangen, immer stärker im deutschen Parteiensystem etablieren. Die deutsche Parteienlandschaft hat sich demnach also stark verändert, 'sie ist bunter und unübersichtlicher geworden' (Hartenstein, Wolfgang 2002). Die Bundestagswahl 2005 brachte dann eine große Koalition hervor, da es den beiden Volksparteien nicht gelungen war mit ihrem jeweiligen Wunschpartner eine regierungsfähige Mehrheit zu erreichen. Zusammen hatten Union und SPD nur noch knapp über 70 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen können und somit ihr schlechtestes Ergebnis seit 1949 (Jun, Uwe/ Kneikenbom, Henry 2006: 13). Woher kommt dieser Wandel des Wählers, der Bruch mit den traditionellen Konfliktlinien die Lange Zeit die Entscheidung des Wählers grundlegend beeinflussten und welche Auswirkung hat dies vor allem für die einst so stabilen Mehrheiten der Volksparteien? Die vorliegende Arbeit versucht diese Veränderungen zu analysieren, in dem sie zuerst auf die Erosion der traditionellen Milieus eingeht, die sich im Laufe der Modernisierung und Flexibilisierung stark verändert haben. Zudem soll gezielt am Beispiel der Bundestagswahlen auf die Wählerstruktur und das sich ändernde Wahlverhalten eingegangen werden. Zu letzt wird der Aufstieg der kleineren Parteien genauer untersucht, welche einen erheblichen Teil der Wähler für sich gewinnen konnten und so zu einem festen Bestandteil im deutschen Parteiensystem geworden sind.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,0, Technische Universität Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: In den Jahren zwischen 1962 und 1983 gab es im Bundestag nur drei Parteien. Er wurde dominiert durch die beiden großen Volksparteien und zwar der Union aus CDU und CSU, sowie der SPD. Während der siebziger Jahre gelang es ihnen zeitweise sogar über 90 Prozent der Stimmen auf sich zu vereinen. Die FDP war zu diesem Zeitpunkt die einzige kleinere Partei welche die Rolle des 'Königsmachers' innehatte, da sie auf dem Weg zur Regierungsbildung der einzig mögliche Koalitionspartner war. Erst zu Beginn der 80er Jahre mit der Etablierung der Grünen konnte sich in der bis dato starren Parteienlandschaft eine neue politische Kraft etablieren. Ein weiterer Einschnitt in das deutsche Parteiensystem trat dann nach der Wiedervereinigung auf. Der Niedergang der DDR brachte eine große zusätzliche Anzahl von Wählerstimmen auf den einst so stabilen 'Markt'. Anfangs noch als Regionalpartei abgestempelt und später des Öfteren tot geglaubt, konnte sich die PDS, aus der SED hervorgegangen, immer stärker im deutschen Parteiensystem etablieren. Die deutsche Parteienlandschaft hat sich demnach also stark verändert, 'sie ist bunter und unübersichtlicher geworden' (Hartenstein, Wolfgang 2002). Die Bundestagswahl 2005 brachte dann eine große Koalition hervor, da es den beiden Volksparteien nicht gelungen war mit ihrem jeweiligen Wunschpartner eine regierungsfähige Mehrheit zu erreichen. Zusammen hatten Union und SPD nur noch knapp über 70 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen können und somit ihr schlechtestes Ergebnis seit 1949 (Jun, Uwe/ Kneikenbom, Henry 2006: 13). Woher kommt dieser Wandel des Wählers, der Bruch mit den traditionellen Konfliktlinien die Lange Zeit die Entscheidung des Wählers grundlegend beeinflussten und welche Auswirkung hat dies vor allem für die einst so stabilen Mehrheiten der Volksparteien? Die vorliegende Arbeit versucht diese Veränderungen zu analysieren, in dem sie zuerst auf die Erosion der traditionellen Milieus eingeht, die sich im Laufe der Modernisierung und Flexibilisierung stark verändert haben. Zudem soll gezielt am Beispiel der Bundestagswahlen auf die Wählerstruktur und das sich ändernde Wahlverhalten eingegangen werden. Zu letzt wird der Aufstieg der kleineren Parteien genauer untersucht, welche einen erheblichen Teil der Wähler für sich gewinnen konnten und so zu einem festen Bestandteil im deutschen Parteiensystem geworden sind.

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