Erfolgsfaktoren von Angela Merkel

Die Bundestagswahl 2005

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, International, Foreign Legal Systems
Cover of the book Erfolgsfaktoren von Angela Merkel by Pola Sarah, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Pola Sarah ISBN: 9783656096757
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 5, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Pola Sarah
ISBN: 9783656096757
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 5, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Proseminar: 'Wer wählt wen warum?' , Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung [...] Die Kandidatur der evangelischen ostdeutschen Frau war anfangs innerparteilich umstritten. Schließlich gilt die Union nach wie vor als katholisch, männlich dominiert und westdeutsch: 'Die Frau, die zur Macht griff, irritierte mächtig. Sie entspricht nach Meinung vieler nicht den Erwartungen, die an eine Frau gestellt werden - und wird trotzdem in erster Linie unter dem Gesichtspunkt 'Frau' betrachtet und bewertet'. Merkels Weg ins Kanzleramt war lang und hart: 'An die Spitze zu kommen ist schwieriger als dort zu bleiben.' Frauen in der Politik müssen sich im Dreiergeflecht von politischem System, Medien und Wählerschaft etablieren. Politik und Medien sind ein männliches Gewerbe: 'Die lange Dominanz von Männern hat Strukturen und Prozesse geprägt, an die sich Frauen im Interesse des eigenen Fortkommens anzupassen haben, solange sie nicht auf Positionen angekommen sind, die es ihnen erlauben, etwas zu verändern'. Im Gegensatz zu ihrem Kontrahenten entschied sich Merkel klar für einen Themenwahlkampf. Politikerinnen gelten generell als sachorientierter und am Inhalt interessierter als ihre männlichen Kollegen. Frauen haben Leistungswillen, der sich vom Machtwillen der ihrer männlichen Kollegen unterscheidet: 'Leistungsbereitschaft, das heißt, seine Sache innerhalb einer gestellten Aufgabe gut zu machen. Sie zielt auf Anerkennung. [...] Machtwille ist der Wille, zu gestalten und [...] Ziele zu erreichen, [...]' Schröder führte wie schon 2002 einen stark personalisierten Wahlkampf. Auch 2005 war er erheblich populärer als seine Partei. Schröder vermied einen zugespitzten Kandidatenwahlkampf, da nicht abzusehen war, ob sich daraus ein Kampf der Geschlechter entwickeln würde. Zwar bekam die Union am 18. September 2005 nur 35,2 Prozent der Wählerstimmen und erreichte damit nicht die anvisierte Schwarz-Gelbe Mehrheit mit der FDP. Doch Merkels Gegner Schröder und seine Partei SPD schnitten mit 34,2 Prozent minimal schlechter ab. So wurde aus 'Kohls Mädchen' die erste deutsche Bundeskanzlerin. In meiner Arbeit möchte ich darlegen, welche Vorgehensweisen und Darstellungen Angela Merkel zu ihrem politischen Erfolg bei der Bundestagswahl 2005 verholfen haben. Ich konzentriere mich dabei auf ihre Kampagnen, Privatleben, Aussehen und ihre Selbstdarstellung. Auch die Hindernisse, die ihr im Weg standen, sollen dargestellt werden. Welche Rolle ihr Frausein hatte, soll ebenfalls besprochen werden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Proseminar: 'Wer wählt wen warum?' , Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung [...] Die Kandidatur der evangelischen ostdeutschen Frau war anfangs innerparteilich umstritten. Schließlich gilt die Union nach wie vor als katholisch, männlich dominiert und westdeutsch: 'Die Frau, die zur Macht griff, irritierte mächtig. Sie entspricht nach Meinung vieler nicht den Erwartungen, die an eine Frau gestellt werden - und wird trotzdem in erster Linie unter dem Gesichtspunkt 'Frau' betrachtet und bewertet'. Merkels Weg ins Kanzleramt war lang und hart: 'An die Spitze zu kommen ist schwieriger als dort zu bleiben.' Frauen in der Politik müssen sich im Dreiergeflecht von politischem System, Medien und Wählerschaft etablieren. Politik und Medien sind ein männliches Gewerbe: 'Die lange Dominanz von Männern hat Strukturen und Prozesse geprägt, an die sich Frauen im Interesse des eigenen Fortkommens anzupassen haben, solange sie nicht auf Positionen angekommen sind, die es ihnen erlauben, etwas zu verändern'. Im Gegensatz zu ihrem Kontrahenten entschied sich Merkel klar für einen Themenwahlkampf. Politikerinnen gelten generell als sachorientierter und am Inhalt interessierter als ihre männlichen Kollegen. Frauen haben Leistungswillen, der sich vom Machtwillen der ihrer männlichen Kollegen unterscheidet: 'Leistungsbereitschaft, das heißt, seine Sache innerhalb einer gestellten Aufgabe gut zu machen. Sie zielt auf Anerkennung. [...] Machtwille ist der Wille, zu gestalten und [...] Ziele zu erreichen, [...]' Schröder führte wie schon 2002 einen stark personalisierten Wahlkampf. Auch 2005 war er erheblich populärer als seine Partei. Schröder vermied einen zugespitzten Kandidatenwahlkampf, da nicht abzusehen war, ob sich daraus ein Kampf der Geschlechter entwickeln würde. Zwar bekam die Union am 18. September 2005 nur 35,2 Prozent der Wählerstimmen und erreichte damit nicht die anvisierte Schwarz-Gelbe Mehrheit mit der FDP. Doch Merkels Gegner Schröder und seine Partei SPD schnitten mit 34,2 Prozent minimal schlechter ab. So wurde aus 'Kohls Mädchen' die erste deutsche Bundeskanzlerin. In meiner Arbeit möchte ich darlegen, welche Vorgehensweisen und Darstellungen Angela Merkel zu ihrem politischen Erfolg bei der Bundestagswahl 2005 verholfen haben. Ich konzentriere mich dabei auf ihre Kampagnen, Privatleben, Aussehen und ihre Selbstdarstellung. Auch die Hindernisse, die ihr im Weg standen, sollen dargestellt werden. Welche Rolle ihr Frausein hatte, soll ebenfalls besprochen werden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Das Thema 'Glück' als Gegenstand des Sachunterrichts in der Grundschule by Pola Sarah
Cover of the book Gesellschafts- und steuerrechtliche Konsequenzen der Insolvenz für die steuerliche Organschaft by Pola Sarah
Cover of the book Der Fragebogen. Eine quantitative Forschungsmethode in der Sozialforschung by Pola Sarah
Cover of the book Product versus Service Supply Chains Comparison by Pola Sarah
Cover of the book Montessori-Pädagogik in der Diskussion. Von den ursprünglichen Ansätzen bis zu aktuellen Umsetzungsmöglichkeiten. by Pola Sarah
Cover of the book Die Bindung Isaaks. Unterrichtsentwurf für eine zwölfte Klasse by Pola Sarah
Cover of the book Bilanzierung und Bewertung nach IFRS 5 by Pola Sarah
Cover of the book Barthold Heinrich Brockes 'Irdisches Vergnügen in Gott' Brockes Naturverständnis anhand ausgewählter Gedichte by Pola Sarah
Cover of the book Cause-Related Marketing. Wirken die Maßnahmen generationsspezifisch unterschiedlich? by Pola Sarah
Cover of the book Change Management beim Weg ins e-business am Beispiel der Fritz-Gruppe by Pola Sarah
Cover of the book Was ist Sünde? Antworten aus der Sicht evangelischer Theologen des 20. Jahrhunderts by Pola Sarah
Cover of the book Herstellen einer Schiebehülsenverbindung an einem RAUTITAN flex Rohr und einem REHAU-Formteil by Pola Sarah
Cover of the book Herrschaftsorganisation und Herrschaftspraxis im anglonormannischen Reich unter Wilhelm I. by Pola Sarah
Cover of the book Die Olympischen Sommerspiele in Mexiko 1968 aus politischer Sicht by Pola Sarah
Cover of the book Exemplarische Untersuchung des Hilfesuchverhaltens von Menschen mit Borderlinepersönlichkeitsstörung - Ein Fragebogenprojekt by Pola Sarah
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy