Herbert Marcuses Gesellschaftskritik in 'Der eindimensionale Mensch'

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science
Cover of the book Herbert Marcuses Gesellschaftskritik in 'Der eindimensionale Mensch' by Yvonne Rudolph, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Yvonne Rudolph ISBN: 9783638399692
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 19, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Yvonne Rudolph
ISBN: 9783638399692
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 19, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 2, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: V Zur Geschichte soziologischer Theorien. Sozialcharaktere in der Geschichte d. bürgerl. Gesellschaft nach 1945, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Studie handelt von Herbert Marcuses Gesellschaftskritik in 'Der eindimensionale Mensch' aus dem Jahr 1967. Wie es im Vorwort der Herausgeber Heinz Maus und Friedrich Fürstenberg heißt, unternimmt die Soziologie nicht nur den Versuch, Beobachtungen über Gesellschaft und die sozialen Beziehungen ihrer Individuen anzustellen, sondern strebt nach 'Erkenntnis sozialer Gegenwartsprobleme'. Diesen Anspruch verwirklicht Herbert Marcuse, indem er gesellschaftliche Zustände zugespitzt darstellt. Mit seinen Ergebnissen möchte er zur 'Verbesserung der menschlichen Lage'1 beitragen: 'Im Brennpunkt meiner Analyse stehen Tendenzen in den höchstentwickelten gegenwärtigen Gesellschaften. Es gibt weitere Bereiche innerhalb und außerhalb dieser Gesellschaften, wo die beschriebenen Tendenzen nicht herrschen- ich würde sagen: noch nicht herrschen. Ich entwerfe diese Tendenzen und biete einige Hypothesen, nichts weiter.'2 Ziel dieser Arbeit ist, einerseits die zentrale Argumentation in Herbert Marcuses 'Der eindimensionale Mensch' vorzustellen, andererseits zu hinterfragen, inwiefern Marcuse konkrete Lösungsansätze zur Verbesserung der gesellschaftlichen Situation bereithält. Ebenso werde ich überlegen, ob Marcuses Darstellung der Industriegesellschaft der späten Sechziger Jahre, auf die heutigen Verhältnisse übertragbar ist, oder ob nicht auch Marcuse unter dem Eindruck des kalten Krieges und der Nationalsozialistischen Diktatur, die ihn 1933 zur Emigration zwang, eine allzu pessimistische und gleichfalls ideologisch gefärbte Sicht propagiert. Denn, es bleibt, wie ich meine, nicht dabei, dass Marcuse, in einem doch sehr politischen Terrain, lediglich 'Tendenzen entwirft' und sich damit begnügt einige harmlose 'Hypothesen' zu formulieren. Marcuses Gedanken über das Individuum und seine Rolle in der späten Industriegesellschaft, werde ich u.a. mit Hilfe von Claus Daniels 'Die Einebnung des heroischen Subjekts (Einige Motive bei Adorno und Marcuse)'3 reflektieren. 1 Siehe Marcuse, Herbert: 'Der eindimensionale Mensch', Soziologische Texte, Band 40. Hrsg. von Heinz Maus und Friedrich Fürstenberg. Neuwied / Berlin 1967, S. 12. 2 Ders., S. 20. 3 Daniel, Claus: 'Die Einebnung des heroischen Subjekts (Einige Motive bei Adorno und Marcuse)' In: 'Theorien der Subjektivität. Einführung in die Soziologie des Individuums.' Frankfurt am Main/ New York 1981.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 2, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: V Zur Geschichte soziologischer Theorien. Sozialcharaktere in der Geschichte d. bürgerl. Gesellschaft nach 1945, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Studie handelt von Herbert Marcuses Gesellschaftskritik in 'Der eindimensionale Mensch' aus dem Jahr 1967. Wie es im Vorwort der Herausgeber Heinz Maus und Friedrich Fürstenberg heißt, unternimmt die Soziologie nicht nur den Versuch, Beobachtungen über Gesellschaft und die sozialen Beziehungen ihrer Individuen anzustellen, sondern strebt nach 'Erkenntnis sozialer Gegenwartsprobleme'. Diesen Anspruch verwirklicht Herbert Marcuse, indem er gesellschaftliche Zustände zugespitzt darstellt. Mit seinen Ergebnissen möchte er zur 'Verbesserung der menschlichen Lage'1 beitragen: 'Im Brennpunkt meiner Analyse stehen Tendenzen in den höchstentwickelten gegenwärtigen Gesellschaften. Es gibt weitere Bereiche innerhalb und außerhalb dieser Gesellschaften, wo die beschriebenen Tendenzen nicht herrschen- ich würde sagen: noch nicht herrschen. Ich entwerfe diese Tendenzen und biete einige Hypothesen, nichts weiter.'2 Ziel dieser Arbeit ist, einerseits die zentrale Argumentation in Herbert Marcuses 'Der eindimensionale Mensch' vorzustellen, andererseits zu hinterfragen, inwiefern Marcuse konkrete Lösungsansätze zur Verbesserung der gesellschaftlichen Situation bereithält. Ebenso werde ich überlegen, ob Marcuses Darstellung der Industriegesellschaft der späten Sechziger Jahre, auf die heutigen Verhältnisse übertragbar ist, oder ob nicht auch Marcuse unter dem Eindruck des kalten Krieges und der Nationalsozialistischen Diktatur, die ihn 1933 zur Emigration zwang, eine allzu pessimistische und gleichfalls ideologisch gefärbte Sicht propagiert. Denn, es bleibt, wie ich meine, nicht dabei, dass Marcuse, in einem doch sehr politischen Terrain, lediglich 'Tendenzen entwirft' und sich damit begnügt einige harmlose 'Hypothesen' zu formulieren. Marcuses Gedanken über das Individuum und seine Rolle in der späten Industriegesellschaft, werde ich u.a. mit Hilfe von Claus Daniels 'Die Einebnung des heroischen Subjekts (Einige Motive bei Adorno und Marcuse)'3 reflektieren. 1 Siehe Marcuse, Herbert: 'Der eindimensionale Mensch', Soziologische Texte, Band 40. Hrsg. von Heinz Maus und Friedrich Fürstenberg. Neuwied / Berlin 1967, S. 12. 2 Ders., S. 20. 3 Daniel, Claus: 'Die Einebnung des heroischen Subjekts (Einige Motive bei Adorno und Marcuse)' In: 'Theorien der Subjektivität. Einführung in die Soziologie des Individuums.' Frankfurt am Main/ New York 1981.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book The attitude of Serb minority towards the institutions of the Republic of Kosova by Yvonne Rudolph
Cover of the book Die Frau im Bürgertum by Yvonne Rudolph
Cover of the book Bildung als gesellschaftlicher Auftrag: Subjektive und pädagogische Vermittlungen by Yvonne Rudolph
Cover of the book Die Bewegungskunst des Tai Chi Chuan by Yvonne Rudolph
Cover of the book Die Dienstbarkeit eines Christenmenschen in Dr. Martin Luthers Schrift 'Von der Freiheit eines Christenmenschen' (1520) by Yvonne Rudolph
Cover of the book Die Entwicklungen der EU-Strukturpolitik und die Auswirkungen für die Europäische Union by Yvonne Rudolph
Cover of the book BVerfG zum BND-Untersuchungsausschuss: Eingeschränkte Aussagegenehmigungen und Verweigerung der Aktenherausgabe überwiegend verfassungswidrig by Yvonne Rudolph
Cover of the book Bruno Hanuschke (1892-1922) - 'Das Küken' vom alten Startplatz. Aus dem Leben eines Flugzeugführers und Unternehmers. by Yvonne Rudolph
Cover of the book Jugend und Gewalt. Einflussfaktoren auf Grundlage der Shell Jugendstudie 2010 by Yvonne Rudolph
Cover of the book Qualitätsmanagement in der Sozialen Arbeit by Yvonne Rudolph
Cover of the book Wie verfasst man ein Rundschreiben an Kunden anlässlich des Weihnachtsfestes? by Yvonne Rudolph
Cover of the book Geschlechterkonstruktionen, -stereotype und -ungerechtigkeiten in Schulbüchern für das Fach Chemie an Gymnasien in Sachsen by Yvonne Rudolph
Cover of the book The Birth of Muslim Marketing - An Evolution of Managerial Economics to a Specialized Culture Science by Yvonne Rudolph
Cover of the book Selbstmordattentäter im Nahost-Konflikt by Yvonne Rudolph
Cover of the book Die Tourist Trophy auf der Isle of Man by Yvonne Rudolph
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy