Eine neue (E)ra?

Grundzüge der neuen Entgeltrahmentarifverträge

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Eine neue (E)ra? by Dominik Heck, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Dominik Heck ISBN: 9783640098323
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 9, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Dominik Heck
ISBN: 9783640098323
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 9, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Lohn und Leistung, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Ende der 1980er Jahre liegen neue Produktionskonzepte in der deutschen Industrie im Trend. Im Hinblick auf Steigerungen im Bereich der Produktivität gelten innovative Formen der Arbeitsorganisationen wie Gruppenarbeit oder Rotationssysteme nach dem Vorbild Japans als viel versprechend und werden daher von einer immer größeren Zahl von Unternehmen implementiert. Damit geht ein Bedeutungsverlust des die industrielle Produktion lange Zeit prägenden taylorristischen Konzeptes der wissenschaftlichen Betriebsführung einher, welches Prinzipien wie extreme Arbeitsteilung sowie die strikte Trennung von Hand- und Kopfarbeit vorsieht. Dieser Wandel ist für die Mitarbeiter solcher im Umbruch befindlichen Unternehmen mit erheblichen Veränderungsprozessen in Bezug auf die an sie gestellten Erwartungen und Anforderungen verbunden. Faktoren wie Verantwortungsbewusstsein und Kooperations- und Kommunikationsfähigkeiten gewinnen auch im gewerblichen Bereich mehr und mehr an Bedeutung, während 'Tugenden' im taylorristischen Sinne (beispielsweise Schnelligkeit) zwar nach wie vor wichtig, jedoch nicht das alleinige Kriterium für beruflichen Erfolg oder Misserfolg in der Industrie darstellen. Vor dem Hintergrund einer voranschreitenden Globalisierung und damit verbundenem Konkurrenzdruck werden diese Entwicklungen noch beschleunigt. Weiterqualifizierung und 'soft skills' sind auch für die in unteren Ebenen der Industrie tätigen Mitarbeiter längst keine Fremdwörter mehr. Im Zuge der Implementierung neuer Formen der Arbeitsorganisation haben sich Unternehmen nicht selten mit Widerständen aus der Belegschaft auseinanderzusetzen. Der Abbau von teilweise jahrzehntelang gewachsen Strukturen und Hierarchien, sich mehr und mehr verändernden Anforderungsprofilen sowie die Forderung nach einer größeren Flexibilität schaffen Unsicherheiten bei den Arbeitnehmern. Als ein entscheidendes Hindernis bei derartigen Umstrukturierungsprozessen haben sich die unzeitgemäßen Entlohnungssysteme auf der Basis des deutschen Tarifwesens erwiesen. Das in seinen Grundzügen seit der Nachkriegszeit unveränderte System orientiert sich stark an tayloristischen Arbeitsstrukturen, was sich unter anderem in der strikten Unterscheidung zwischen Arbeitern und Angestellten und damit auch in Einkommensunterschieden manifestiert. In Zeiten zunehmender Verwischung von Tätigkeitsprofilen ist eine solche Differenzierung als nicht länger tragfähig zu bewerten.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Lohn und Leistung, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Ende der 1980er Jahre liegen neue Produktionskonzepte in der deutschen Industrie im Trend. Im Hinblick auf Steigerungen im Bereich der Produktivität gelten innovative Formen der Arbeitsorganisationen wie Gruppenarbeit oder Rotationssysteme nach dem Vorbild Japans als viel versprechend und werden daher von einer immer größeren Zahl von Unternehmen implementiert. Damit geht ein Bedeutungsverlust des die industrielle Produktion lange Zeit prägenden taylorristischen Konzeptes der wissenschaftlichen Betriebsführung einher, welches Prinzipien wie extreme Arbeitsteilung sowie die strikte Trennung von Hand- und Kopfarbeit vorsieht. Dieser Wandel ist für die Mitarbeiter solcher im Umbruch befindlichen Unternehmen mit erheblichen Veränderungsprozessen in Bezug auf die an sie gestellten Erwartungen und Anforderungen verbunden. Faktoren wie Verantwortungsbewusstsein und Kooperations- und Kommunikationsfähigkeiten gewinnen auch im gewerblichen Bereich mehr und mehr an Bedeutung, während 'Tugenden' im taylorristischen Sinne (beispielsweise Schnelligkeit) zwar nach wie vor wichtig, jedoch nicht das alleinige Kriterium für beruflichen Erfolg oder Misserfolg in der Industrie darstellen. Vor dem Hintergrund einer voranschreitenden Globalisierung und damit verbundenem Konkurrenzdruck werden diese Entwicklungen noch beschleunigt. Weiterqualifizierung und 'soft skills' sind auch für die in unteren Ebenen der Industrie tätigen Mitarbeiter längst keine Fremdwörter mehr. Im Zuge der Implementierung neuer Formen der Arbeitsorganisation haben sich Unternehmen nicht selten mit Widerständen aus der Belegschaft auseinanderzusetzen. Der Abbau von teilweise jahrzehntelang gewachsen Strukturen und Hierarchien, sich mehr und mehr verändernden Anforderungsprofilen sowie die Forderung nach einer größeren Flexibilität schaffen Unsicherheiten bei den Arbeitnehmern. Als ein entscheidendes Hindernis bei derartigen Umstrukturierungsprozessen haben sich die unzeitgemäßen Entlohnungssysteme auf der Basis des deutschen Tarifwesens erwiesen. Das in seinen Grundzügen seit der Nachkriegszeit unveränderte System orientiert sich stark an tayloristischen Arbeitsstrukturen, was sich unter anderem in der strikten Unterscheidung zwischen Arbeitern und Angestellten und damit auch in Einkommensunterschieden manifestiert. In Zeiten zunehmender Verwischung von Tätigkeitsprofilen ist eine solche Differenzierung als nicht länger tragfähig zu bewerten.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Bundeswehr im Transformationsprozess: Permanenz des Wandels auf dem Wege zur Interventionsarmee im Kontext der internationalen Allianzsysteme 1990 - 2004 by Dominik Heck
Cover of the book Der Trickster - Kulturwissenschaftliche Analyse einer Mythengestalt im Hinblick auf ihre Praktiken des Sekundären by Dominik Heck
Cover of the book Formulierung internationaler Mindeststandards für Arbeitsbedingungen durch die ILO (International Labour Office) in Genf by Dominik Heck
Cover of the book Einbindung von Biogas- und Bioerdgas-Blockheizkraftwerken in den Regelenergiemarkt by Dominik Heck
Cover of the book Die Sichel in der Bibel und deren Verwendung im realen Leben by Dominik Heck
Cover of the book Tankstellen als Sonderform im Handel by Dominik Heck
Cover of the book Selbstverletzendes Verhalten im Jugendalter by Dominik Heck
Cover of the book New Horizons Of Global Negotiations Management by Dominik Heck
Cover of the book 'Vernichten und Heilen' - Ein Forschungsbericht zur Militärmedizin des Zweiten Weltkriegs by Dominik Heck
Cover of the book Verhandlungstechnik nach dem Harvard-Konzept by Dominik Heck
Cover of the book Aufgabenwechsel (Task switching) - Die Forschung der letzten zehn Jahre by Dominik Heck
Cover of the book Analyse des Abtragverhaltens und der Oberflächenentstehung beim Trockeneisstrahlen von Aluminiumknetlegierungen by Dominik Heck
Cover of the book Unternehmensmitbestimmung by Dominik Heck
Cover of the book Foundational Concepts Of Effective Business Communication by Dominik Heck
Cover of the book The life and times of Black Hawk. Historical events and persons by Dominik Heck
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy