Drogenhandel in Kolumbien oder kolumbianische Drogenmafia?

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Drogenhandel in Kolumbien oder kolumbianische Drogenmafia? by Christoph Monnard, GRIN Verlag
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Author: Christoph Monnard ISBN: 9783638025928
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 14, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christoph Monnard
ISBN: 9783638025928
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 14, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Die Mafia - Netzwerk und Organisation, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Diskussion über organisierte Kriminalität bzw. Verbrechen taucht häufig der Begriff der Mafia auf. Zum Teil wird er synonym für Organisierte Kriminalität verwendet. Woher genau der Begriff 'Mafia' selbst kommt bzw. was er genau bedeuten soll, konnte bislang zwar noch nicht eindeutig geklärt werden, aber seine geographische Herkunft ist bekannt. Ihre Wurzeln hat die Mafia in Italien bzw. in Sizilien, wo auch die Bezeichnung Mafia bzw. Mafiosi in Gesetzestexten auftaucht. Die synonyme Verwendung des Begriffs 'Mafia' für organisierte Kriminalität ist jedoch nach Lindlau unangebracht, da die Mafia zwar organisiertes Verbrechen ist, 'aber bei weitem nicht jedes organisiertes Verbrechen ist Mafia.' (Lindlau 1987: 10-11). Auf der anderen Seite sehen Pino Arlacchi, ehemaliges Mitglied der Antimafia-Komission der italienischen Regierung, und Letizia Paoli, Berater des italienischen Innenministeriums, 'die italienische Mafia, die US-amerikanische La Cosa Nostra, die japanische Yakuza, den kolumbianischen Drogenhandel und die chinesischen Triaden als herausragende Beispiele organisierter Kriminalität 'mafiosen Typs?' (Krauthausen 1997a: 23). Die Frage, die hierbei auftaucht, ist die nach den Merkmalen oder Indikatoren, die eine Organisation aufweisen muss, um als mafioser Typ bezeichnet werden zu können. Denn wenn die Organisation des kolumbianischen Drogenhandel einem mafiosen Typ entspricht, müsste man ihn ohne Probleme auch als Drogenmafia bezeichnen können. In der folgenden Arbeit wird daher geprüft, ob der kolumbianische Drogenhandel aufgrund seiner Organisationsmerkmale als Mafia bezeichnet werden kann und anhand welcher Kriterien dies gezeigt oder auch widerlegt werden kann. Dies wird mittels eines Vergleiches zwischen der sizilianischen Mafia und dem kolumbianischen Drogenhandel durchgeführt. Die jeweilige Entstehungsgeschichte der beiden Organisationen wird dabei nicht betrachtet, sondern das Augenmerk gilt hier zum einen organisationsstrukturellen Faktoren, zum größeren Teil jedoch dem Verhalten von den Mitgliedern der jeweiligen Organisationen untereinander und gegenüber Dritten.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Die Mafia - Netzwerk und Organisation, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Diskussion über organisierte Kriminalität bzw. Verbrechen taucht häufig der Begriff der Mafia auf. Zum Teil wird er synonym für Organisierte Kriminalität verwendet. Woher genau der Begriff 'Mafia' selbst kommt bzw. was er genau bedeuten soll, konnte bislang zwar noch nicht eindeutig geklärt werden, aber seine geographische Herkunft ist bekannt. Ihre Wurzeln hat die Mafia in Italien bzw. in Sizilien, wo auch die Bezeichnung Mafia bzw. Mafiosi in Gesetzestexten auftaucht. Die synonyme Verwendung des Begriffs 'Mafia' für organisierte Kriminalität ist jedoch nach Lindlau unangebracht, da die Mafia zwar organisiertes Verbrechen ist, 'aber bei weitem nicht jedes organisiertes Verbrechen ist Mafia.' (Lindlau 1987: 10-11). Auf der anderen Seite sehen Pino Arlacchi, ehemaliges Mitglied der Antimafia-Komission der italienischen Regierung, und Letizia Paoli, Berater des italienischen Innenministeriums, 'die italienische Mafia, die US-amerikanische La Cosa Nostra, die japanische Yakuza, den kolumbianischen Drogenhandel und die chinesischen Triaden als herausragende Beispiele organisierter Kriminalität 'mafiosen Typs?' (Krauthausen 1997a: 23). Die Frage, die hierbei auftaucht, ist die nach den Merkmalen oder Indikatoren, die eine Organisation aufweisen muss, um als mafioser Typ bezeichnet werden zu können. Denn wenn die Organisation des kolumbianischen Drogenhandel einem mafiosen Typ entspricht, müsste man ihn ohne Probleme auch als Drogenmafia bezeichnen können. In der folgenden Arbeit wird daher geprüft, ob der kolumbianische Drogenhandel aufgrund seiner Organisationsmerkmale als Mafia bezeichnet werden kann und anhand welcher Kriterien dies gezeigt oder auch widerlegt werden kann. Dies wird mittels eines Vergleiches zwischen der sizilianischen Mafia und dem kolumbianischen Drogenhandel durchgeführt. Die jeweilige Entstehungsgeschichte der beiden Organisationen wird dabei nicht betrachtet, sondern das Augenmerk gilt hier zum einen organisationsstrukturellen Faktoren, zum größeren Teil jedoch dem Verhalten von den Mitgliedern der jeweiligen Organisationen untereinander und gegenüber Dritten.

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