Author: | Hauke Reher | ISBN: | 9783638022804 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | March 10, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Hauke Reher |
ISBN: | 9783638022804 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | March 10, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,3, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg) (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Einführung in die Sprachphilosophie, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Vorwort Anhand des Gedichts 'Ein Winterabend' von Georg Trakl möchte Martin Heidegger erfahren, was Sprache ist. Was macht Sprache zur Sprache und wie spricht die Sprache? Er möchte sich an den Ort der Sprache begeben und sie nicht von außen einer Beschreibung unterziehen. Geleitet von dem Satz: 'die Sprache spricht' , versucht Heidegger sich der Sprache über das Gesprochene des Gedichts zu nähern. Daher gleicht seine Untersuchung einer Gedichtinterpretation, in dessen Verlauf sich die Modi der Sprache enthüllen. Heidegger verwendet für seine Untersuchung zur Sprache einen erweiterten Sprachbegriff. Sprache ist nicht mehr nur menschliche Äußerung, vielmehr vollzieht sich Sprache in jedem Zustand des Menschen. Sowohl im Wachen, Bewussten als auch im träumenden Zustand kommuniziert der Mensch. Für den Menschen ist es nach Heidegger das Natürlichste überhaupt, da der Mensch selbst in Gedanken spricht. Daher bedarf es keines besonderen Willens zum Sprechen, man antwortet auf die Äußere wie auf die innere Welt sprechend, 'Sprache ist überall' . Bei jeder Wahrnehmung treffen wir auf Sprache. Jeder Wahrnehmung und jedem Affekt folgt eine sprachliche Erwiderung auf Gesprochenes. Alles uns Begegnende spricht, auch wenn wir die Sprache noch nicht verstehen können und keinen Begriff für das sich Ereignende haben. Das Passierende ist als ein einzelnes oder als ein Bündel von Zeichen zu verstehen. Der Mensch hält sich je schon im Horizont der Sprache auf, lediglich innerhalb der Sprache ist Bewusstsein möglich. Während wir denken gelangen wir in die Spuren der Sprache. Trotzdem können wir der Sprache immer nur nachdenken. Sprache ist vor allem da, auch vor den Benennungen. Jeder Prozess ist ein Resultat von Gesprochenem. Der Mensch befindet sich demnach in unmittelbarer Nähe zur Sprache. Er ist das einzige Lebewesen, was mit der Sprache umfangreich handeln kann. Weder ist der Mensch gezwungen, die Welt auf nur eine Art wahrzunehmen, noch folgen die Gegenstimmen einem triebgesteuerten Muster. Die Hausarbeit folgt der Fragestellung, wie die Sprache sich konstituiert und ob man von einem Wesen der Sprache sprechen kann? Was ist das Allgemeingültige der Sprache, was zeichnet sie als Sprache aus und was bewährt sich von der Sprache?
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,3, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg) (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Einführung in die Sprachphilosophie, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Vorwort Anhand des Gedichts 'Ein Winterabend' von Georg Trakl möchte Martin Heidegger erfahren, was Sprache ist. Was macht Sprache zur Sprache und wie spricht die Sprache? Er möchte sich an den Ort der Sprache begeben und sie nicht von außen einer Beschreibung unterziehen. Geleitet von dem Satz: 'die Sprache spricht' , versucht Heidegger sich der Sprache über das Gesprochene des Gedichts zu nähern. Daher gleicht seine Untersuchung einer Gedichtinterpretation, in dessen Verlauf sich die Modi der Sprache enthüllen. Heidegger verwendet für seine Untersuchung zur Sprache einen erweiterten Sprachbegriff. Sprache ist nicht mehr nur menschliche Äußerung, vielmehr vollzieht sich Sprache in jedem Zustand des Menschen. Sowohl im Wachen, Bewussten als auch im träumenden Zustand kommuniziert der Mensch. Für den Menschen ist es nach Heidegger das Natürlichste überhaupt, da der Mensch selbst in Gedanken spricht. Daher bedarf es keines besonderen Willens zum Sprechen, man antwortet auf die Äußere wie auf die innere Welt sprechend, 'Sprache ist überall' . Bei jeder Wahrnehmung treffen wir auf Sprache. Jeder Wahrnehmung und jedem Affekt folgt eine sprachliche Erwiderung auf Gesprochenes. Alles uns Begegnende spricht, auch wenn wir die Sprache noch nicht verstehen können und keinen Begriff für das sich Ereignende haben. Das Passierende ist als ein einzelnes oder als ein Bündel von Zeichen zu verstehen. Der Mensch hält sich je schon im Horizont der Sprache auf, lediglich innerhalb der Sprache ist Bewusstsein möglich. Während wir denken gelangen wir in die Spuren der Sprache. Trotzdem können wir der Sprache immer nur nachdenken. Sprache ist vor allem da, auch vor den Benennungen. Jeder Prozess ist ein Resultat von Gesprochenem. Der Mensch befindet sich demnach in unmittelbarer Nähe zur Sprache. Er ist das einzige Lebewesen, was mit der Sprache umfangreich handeln kann. Weder ist der Mensch gezwungen, die Welt auf nur eine Art wahrzunehmen, noch folgen die Gegenstimmen einem triebgesteuerten Muster. Die Hausarbeit folgt der Fragestellung, wie die Sprache sich konstituiert und ob man von einem Wesen der Sprache sprechen kann? Was ist das Allgemeingültige der Sprache, was zeichnet sie als Sprache aus und was bewährt sich von der Sprache?