Author: | Jannina Wielke | ISBN: | 9783656171607 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | April 16, 2012 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Jannina Wielke |
ISBN: | 9783656171607 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | April 16, 2012 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: 2,0, Philipps-Universität Marburg (Zentrum für Konfliktforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 18. Mai 2011 jährte sich die Unabhängigkeitserklärung der Republik Somaliland zum zwanzigsten Mal. Grund genug die bemerkenswerte Erfolgsgeschichte dieses Staates zu betrachten und die Frage nach den begünstigenden Faktoren der somaliländischen Staatsgründung zu stellen. Denn gemeinhin gilt (Gesamt-)Somalia als Paradebeispiel eines in Anarchie versinkenden failed state (Renders/ Terlinden 2010: 723). Insbesondere im Zusammenhang mit failed states taucht in der Literatur regelmäßig der sogenannte security-development-nexus auf, die Notwendigkeit externer Interventionen zur Stabilisierung von Postbürgerkriegsgesellschaften (Ferdowsi/ Matthies 2003: 32-33). Dabei geht es um die Frage, wie der somalische Bürgerkrieg beendet und die Gesellschaft transformiert werden kann um ein zukünftig stabiles Staatswesen zu gewährleisten. Dieser staatszentrierte Ansatz wurde in jüngeren Publikationen zu Recht kritisiert. Nicht nur wird hier von einem liberal-demokratischen Staatsverständnis ausgegangen, welches keinen Raum für Formen politischer Herrschaft abseits der Staatlichkeit bietet. Es findet auch eine einseitige Konzentration auf externe Staatsbildungsprozesse im Sinne eines top down-Ansatzes statt. Aus Postkonfliktgesellschaften kommende Ansätze werden weitestgehend vernachlässigt (Hagmann/ Höhne 2007: 20-22, speziell für Somalia mit Beispielen Menkhaus 2004: 154-162).
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: 2,0, Philipps-Universität Marburg (Zentrum für Konfliktforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 18. Mai 2011 jährte sich die Unabhängigkeitserklärung der Republik Somaliland zum zwanzigsten Mal. Grund genug die bemerkenswerte Erfolgsgeschichte dieses Staates zu betrachten und die Frage nach den begünstigenden Faktoren der somaliländischen Staatsgründung zu stellen. Denn gemeinhin gilt (Gesamt-)Somalia als Paradebeispiel eines in Anarchie versinkenden failed state (Renders/ Terlinden 2010: 723). Insbesondere im Zusammenhang mit failed states taucht in der Literatur regelmäßig der sogenannte security-development-nexus auf, die Notwendigkeit externer Interventionen zur Stabilisierung von Postbürgerkriegsgesellschaften (Ferdowsi/ Matthies 2003: 32-33). Dabei geht es um die Frage, wie der somalische Bürgerkrieg beendet und die Gesellschaft transformiert werden kann um ein zukünftig stabiles Staatswesen zu gewährleisten. Dieser staatszentrierte Ansatz wurde in jüngeren Publikationen zu Recht kritisiert. Nicht nur wird hier von einem liberal-demokratischen Staatsverständnis ausgegangen, welches keinen Raum für Formen politischer Herrschaft abseits der Staatlichkeit bietet. Es findet auch eine einseitige Konzentration auf externe Staatsbildungsprozesse im Sinne eines top down-Ansatzes statt. Aus Postkonfliktgesellschaften kommende Ansätze werden weitestgehend vernachlässigt (Hagmann/ Höhne 2007: 20-22, speziell für Somalia mit Beispielen Menkhaus 2004: 154-162).