Author: | Mutlu Günay-Apfel | ISBN: | 9783656933458 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | April 1, 2015 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Mutlu Günay-Apfel |
ISBN: | 9783656933458 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | April 1, 2015 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Psychologie - Beratung, Therapie, Note: 1,3, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein traumatisches Erlebnis in der Vergangenheit kann nie vollständig vergessen, nur mit der richtigen Hilfe überwunden werden. Das eingangs angefügte Zitat des US-amerikanischen Schriftstellers William Faulkner verdeutlicht die Beständigkeit des Vergangenen. Er spricht davon, dass die Vergangenheit nicht tot, nicht einmal vergangen sei. Der Titel der vorliegenden Abschlussarbeit lautet 'Die Posttraumatische Belastungsstörung als Folge Sexualisierter Gewalt bei Frauen - Wege der Überwindung von Trauma'. Das Erleben eines traumatischen Ereignisses in der Vergangenheit und dessen Bewältigung in der Gegenwart ist eng mit der persönlichen Auffassung von Vergangenheit verknüpft. Die Aufgabe der Sozialen Arbeit ist es, gemeinsam mit den Betroffenen von Sexualisierter Gewalt einen Weg zu finden das Erlebte erträglich zu machen, damit eine Verarbeitung möglich ist. Zur Genesung gehört die Integration der Vergangenheit in die Gegenwart, da sie uns - wie Faulkner es deutlich gemacht hat - nicht verlässt. Um psychische Krankheiten und verwandte Gesundheitsprobleme zu diagnostizieren, gilt in Deutschland die International Statistical Classification of Diseases, kurz ICD-10 genannt. Nur mit einer rechtlich anerkannten Diagnose gibt es die Möglichkeit einer medizinischen Behandlung für die Betroffenen von Traumatisierung. Traumapatienten werden im Umkehrschluss nur behandelt, wenn sie nach dem Klassifizierungssystem des ICD-10 als 'krank' eingestuft werden. Hierunter fällt auch die ,,Posttraumatische Belastungsstörung', welche im ICD-10 unter Punkt F 43.1 unter der Angabe von auslösenden Faktoren und Symptomen klar definiert ist. Die Posttraumatische Belastungsstörung muss deshalb eine psychiatrische Diagnose sein, damit das Leid der betroffenen Frauen anerkannt und eine Behandlung veranlasst wird (vgl. Brenssell 2014:127). Die im ICD-10 aufgeführten Symptome und Folgeerscheinungen der Diagnose 'Posttraumatischen Belastungsstörungen' inklusive der Dissoziativen Störungen sollen im Folgenden aufgeführt und intensiver betrachtet werden. Dieser Betrachtung liegt vor allem die Fragestellung zugrunde, wie es für eine Betroffene möglich ist, eine solche Diagnose zu bewältigen und ihr Leben wieder auf die Gegenwart und eine potenzielle Zukunft zu richten. Für mich stellt sich auch die Frage, welche Möglichkeiten der Überwindung es gibt und wie eine Traumaarbeit gelingen kann. [...]
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Psychologie - Beratung, Therapie, Note: 1,3, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein traumatisches Erlebnis in der Vergangenheit kann nie vollständig vergessen, nur mit der richtigen Hilfe überwunden werden. Das eingangs angefügte Zitat des US-amerikanischen Schriftstellers William Faulkner verdeutlicht die Beständigkeit des Vergangenen. Er spricht davon, dass die Vergangenheit nicht tot, nicht einmal vergangen sei. Der Titel der vorliegenden Abschlussarbeit lautet 'Die Posttraumatische Belastungsstörung als Folge Sexualisierter Gewalt bei Frauen - Wege der Überwindung von Trauma'. Das Erleben eines traumatischen Ereignisses in der Vergangenheit und dessen Bewältigung in der Gegenwart ist eng mit der persönlichen Auffassung von Vergangenheit verknüpft. Die Aufgabe der Sozialen Arbeit ist es, gemeinsam mit den Betroffenen von Sexualisierter Gewalt einen Weg zu finden das Erlebte erträglich zu machen, damit eine Verarbeitung möglich ist. Zur Genesung gehört die Integration der Vergangenheit in die Gegenwart, da sie uns - wie Faulkner es deutlich gemacht hat - nicht verlässt. Um psychische Krankheiten und verwandte Gesundheitsprobleme zu diagnostizieren, gilt in Deutschland die International Statistical Classification of Diseases, kurz ICD-10 genannt. Nur mit einer rechtlich anerkannten Diagnose gibt es die Möglichkeit einer medizinischen Behandlung für die Betroffenen von Traumatisierung. Traumapatienten werden im Umkehrschluss nur behandelt, wenn sie nach dem Klassifizierungssystem des ICD-10 als 'krank' eingestuft werden. Hierunter fällt auch die ,,Posttraumatische Belastungsstörung', welche im ICD-10 unter Punkt F 43.1 unter der Angabe von auslösenden Faktoren und Symptomen klar definiert ist. Die Posttraumatische Belastungsstörung muss deshalb eine psychiatrische Diagnose sein, damit das Leid der betroffenen Frauen anerkannt und eine Behandlung veranlasst wird (vgl. Brenssell 2014:127). Die im ICD-10 aufgeführten Symptome und Folgeerscheinungen der Diagnose 'Posttraumatischen Belastungsstörungen' inklusive der Dissoziativen Störungen sollen im Folgenden aufgeführt und intensiver betrachtet werden. Dieser Betrachtung liegt vor allem die Fragestellung zugrunde, wie es für eine Betroffene möglich ist, eine solche Diagnose zu bewältigen und ihr Leben wieder auf die Gegenwart und eine potenzielle Zukunft zu richten. Für mich stellt sich auch die Frage, welche Möglichkeiten der Überwindung es gibt und wie eine Traumaarbeit gelingen kann. [...]