Author: | Marco Sievers | ISBN: | 9783638035736 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | April 14, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Marco Sievers |
ISBN: | 9783638035736 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | April 14, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Lizentiatsarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: sehr gut, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Eliten in Deutschland, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die von der Bundesregierung 2005 ins Leben gerufene Exzellenzinitiative sorgte nicht nur für kontroverse Diskussionen in der Wissenschafts- und Hochschulpolitik, sondern führte auch zu einer Renaissance des bis dato tot geglaubten Elitebegriffes im gesamtgesellschaftlichen Diskurs. Im Interesse der soziologischen Elitenforschung stellt sich indes die Frage, welche Auswirkungen die Förderung von Spitzenuniversitäten auf die bundesdeutschen Eliten haben wird. Da sich die Bedeutung und das Ausmaß der Exzellenzinitiative erst im gesamtgesellschaftlichen und im historischen Kontext richtig verstehen lässt, wird die vorliegende Ausarbeitung zunächst den Stellenwert des Bildungssystems für das Elitenprofil einer Gesellschaft erörtern und darlegen, dass es derzeit noch keine Eliteuniversitäten in Deutschland gibt. Im Anschluss wird die Debatte um die Spitzenförderung, als der aktuelle Schauplatz des gesamtgesellschaftlichen Elitendiskurses, historisch verortet. Daran schließt sich eine genaue Darstellung der eigentlichen Exzellenzinitiative an, die deren Hintergründe beleuchtet und Kritikpunkte vorstellt. Abschließend sollen unter der Fragestellung, ob die Exzellenzinitiative ein Schritt zu deutschen Eliteuniversitäten ist, anhand von Thesen mögliche Auswirkungen der Initiative auf die Elitenstruktur der Bundesrepublik Deutschland angedacht werden. Diese betreffen eine Annäherung der Spitzenuniversitäten an angloamerikanische und britische Vorbilder, eine zukünftige Hierarchisierung der Arbeitsmarktchancen, und mögliche Auswirkungen auf die Homogenität und Kohäsion der bundesrepublikanischen Eliten. Außerdem wird die Frage erörtert, ob die Einführung persönlichkeitsbezogener Zulassungskriterien eine Abkehr von meritokratischen Maßstäben und ein Einfallstor für eine neue Werteelite darstellt.
Lizentiatsarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: sehr gut, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Eliten in Deutschland, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die von der Bundesregierung 2005 ins Leben gerufene Exzellenzinitiative sorgte nicht nur für kontroverse Diskussionen in der Wissenschafts- und Hochschulpolitik, sondern führte auch zu einer Renaissance des bis dato tot geglaubten Elitebegriffes im gesamtgesellschaftlichen Diskurs. Im Interesse der soziologischen Elitenforschung stellt sich indes die Frage, welche Auswirkungen die Förderung von Spitzenuniversitäten auf die bundesdeutschen Eliten haben wird. Da sich die Bedeutung und das Ausmaß der Exzellenzinitiative erst im gesamtgesellschaftlichen und im historischen Kontext richtig verstehen lässt, wird die vorliegende Ausarbeitung zunächst den Stellenwert des Bildungssystems für das Elitenprofil einer Gesellschaft erörtern und darlegen, dass es derzeit noch keine Eliteuniversitäten in Deutschland gibt. Im Anschluss wird die Debatte um die Spitzenförderung, als der aktuelle Schauplatz des gesamtgesellschaftlichen Elitendiskurses, historisch verortet. Daran schließt sich eine genaue Darstellung der eigentlichen Exzellenzinitiative an, die deren Hintergründe beleuchtet und Kritikpunkte vorstellt. Abschließend sollen unter der Fragestellung, ob die Exzellenzinitiative ein Schritt zu deutschen Eliteuniversitäten ist, anhand von Thesen mögliche Auswirkungen der Initiative auf die Elitenstruktur der Bundesrepublik Deutschland angedacht werden. Diese betreffen eine Annäherung der Spitzenuniversitäten an angloamerikanische und britische Vorbilder, eine zukünftige Hierarchisierung der Arbeitsmarktchancen, und mögliche Auswirkungen auf die Homogenität und Kohäsion der bundesrepublikanischen Eliten. Außerdem wird die Frage erörtert, ob die Einführung persönlichkeitsbezogener Zulassungskriterien eine Abkehr von meritokratischen Maßstäben und ein Einfallstor für eine neue Werteelite darstellt.