Die erste Vergasung in Auschwitz im September 1941

Nonfiction, History, Germany
Cover of the book Die erste Vergasung in Auschwitz im September 1941 by Sandra Holtermann, GRIN Verlag
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Author: Sandra Holtermann ISBN: 9783638405973
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 4, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sandra Holtermann
ISBN: 9783638405973
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 4, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Geschichte, Lehrstuhl für Zeitgeschichte), Veranstaltung: Massenmord und Kriegsproduktion: Das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Nun hatten wir das Gas und auch den Vorgang entdeckt.' - mit diesen Worten kommentierte Rudolf Höß, Kommandant von Auschwitz bis 1943, die Vergasung von etwa 900 sowjetischen Kriegsgefangenen in Auschwitz im September 1941. Wenngleich dies nicht die erste dortige Vergasung in einem größeren Maßstab war, gelten diese Worte ebenso für das Szenario, das auf den folgenden Seiten mit seinem Vorlauf sowie seinen Auswirkungen auf das Lager und seine Struktur betrachtet werden soll: Die erste Vergasung von etwa 600 sowjetischen Kriegsgefangenen und 250 Häftlinge aus dem Krankenbau im Keller des Block 11 im September 1941. Insbesondere die Entdeckung des tödlichen Gases Zyklon B und des Tötungsvorgangs besiegelte das Schicksal vieler Menschen und mündete schließlich in einen Genozid, der in der Geschichte unvergleichbar ist - und hoffentlich auch bleibt. Die Frage, inwiefern diese erste Vergasung bereits auf die Judenvernichtung durch die Nationalsozialisten zielte, soll einer der Hauptpunkte der folgenden Betrachtung sein. Das erste Kapitel wird sich auf die Situation der sowjetischen Kriegsgefangenen beschränken und auch die Rolle Auschwitz', im 'rückwärtigen Heeresgebiet' gelegen, in dieser Frage beleuchten. Der zweite Teil dieser Arbeit konzentriert sich im Wesentlichen auf eine sachliche Darstellung dieser ersten Vergasung, deren Opfer zu 70% sowjetische Kriegsgefangene waren. Die Selektion der Opfer und die Frage, ob dabei überhaupt eine Systematik zu Grunde lag, der genaue Ablauf der Vergasung, die aus mehreren Gründen von der späteren fabrikmäßigen Tötung noch weit entfernt war, und schließlich der auch schon hier erfolgende Einsatz eines aus Häftlingen bestehenden Sonderkommandos: All diese Schritte kennzeichneten auch später noch den Ablauf der Tötung von Menschenmassen. Diesen Schritt von der ersten zu weiteren Vergasungen liefert der dritte und abschließende Teil der Betrachtung. Die Perfektionierung des Tötungsvorgangs, die Konsequenzen, die man aus der ersten Vergasung zog, stehen dabei im Mittelpunkt. Dabei ist der Einsatz des Giftgases Zyklon B besonders erklärungsbedürftig, diesem Thema ist daher ein eigenes Unterkapitel gewidmet. Der Ausbau des Konzentrationslagers Auschwitz zum Vernichtungslager, in dem mehr als eine Million Menschen den Tod fanden, bildet den Abschluss dieser Arbeit.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Geschichte, Lehrstuhl für Zeitgeschichte), Veranstaltung: Massenmord und Kriegsproduktion: Das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Nun hatten wir das Gas und auch den Vorgang entdeckt.' - mit diesen Worten kommentierte Rudolf Höß, Kommandant von Auschwitz bis 1943, die Vergasung von etwa 900 sowjetischen Kriegsgefangenen in Auschwitz im September 1941. Wenngleich dies nicht die erste dortige Vergasung in einem größeren Maßstab war, gelten diese Worte ebenso für das Szenario, das auf den folgenden Seiten mit seinem Vorlauf sowie seinen Auswirkungen auf das Lager und seine Struktur betrachtet werden soll: Die erste Vergasung von etwa 600 sowjetischen Kriegsgefangenen und 250 Häftlinge aus dem Krankenbau im Keller des Block 11 im September 1941. Insbesondere die Entdeckung des tödlichen Gases Zyklon B und des Tötungsvorgangs besiegelte das Schicksal vieler Menschen und mündete schließlich in einen Genozid, der in der Geschichte unvergleichbar ist - und hoffentlich auch bleibt. Die Frage, inwiefern diese erste Vergasung bereits auf die Judenvernichtung durch die Nationalsozialisten zielte, soll einer der Hauptpunkte der folgenden Betrachtung sein. Das erste Kapitel wird sich auf die Situation der sowjetischen Kriegsgefangenen beschränken und auch die Rolle Auschwitz', im 'rückwärtigen Heeresgebiet' gelegen, in dieser Frage beleuchten. Der zweite Teil dieser Arbeit konzentriert sich im Wesentlichen auf eine sachliche Darstellung dieser ersten Vergasung, deren Opfer zu 70% sowjetische Kriegsgefangene waren. Die Selektion der Opfer und die Frage, ob dabei überhaupt eine Systematik zu Grunde lag, der genaue Ablauf der Vergasung, die aus mehreren Gründen von der späteren fabrikmäßigen Tötung noch weit entfernt war, und schließlich der auch schon hier erfolgende Einsatz eines aus Häftlingen bestehenden Sonderkommandos: All diese Schritte kennzeichneten auch später noch den Ablauf der Tötung von Menschenmassen. Diesen Schritt von der ersten zu weiteren Vergasungen liefert der dritte und abschließende Teil der Betrachtung. Die Perfektionierung des Tötungsvorgangs, die Konsequenzen, die man aus der ersten Vergasung zog, stehen dabei im Mittelpunkt. Dabei ist der Einsatz des Giftgases Zyklon B besonders erklärungsbedürftig, diesem Thema ist daher ein eigenes Unterkapitel gewidmet. Der Ausbau des Konzentrationslagers Auschwitz zum Vernichtungslager, in dem mehr als eine Million Menschen den Tod fanden, bildet den Abschluss dieser Arbeit.

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