Die Eroberung Konstantinopels durch das Kreuzfahrerheer 1204

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Die Eroberung Konstantinopels durch das Kreuzfahrerheer 1204 by Ulrich Ackermann, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Ulrich Ackermann ISBN: 9783640557110
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 8, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Ulrich Ackermann
ISBN: 9783640557110
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 8, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Baudolino - von Friedrich I. Barbarossa zum 4. Kreuzzug, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wie verstreute Schafe trieben sie sie durch alle Straßen der Stadt; flohen sie doch in so großer Menge, daß ihnen selbst die geräumige Breite der Straße kaum zur Flucht zu genügen vermochte.' Wer würde bei dieser Schilderung des Chronisten Gunther von Pairis denken, dass es sich, im Rahmen eines 'Kreuzzuges', um einen Übergriff von Christen auf Gleichgläubige handeln würde? Über ein Treffen zwischen dem Patriarchen Bartholomäus I. von Konstantinopel und Papst Johannes Paul II. im Juli 2004 wird berichtet, dass das katholische Kirchenoberhaupt 'die Plünderung Konstantinopels, bei der von Kreuzfahrern im April 1204 'Blut von Glaubensbrüdern' vergossen' wurde, erneut verurteilte. Gerade mal 108 Jahre vor diesem Angriff forderte Papst Urban II., auf Bitten des damaligen byzantinischen Kaisers Alexius I. Comnenus, seine Untertanen dazu auf, den Glaubensbrüdern der Ostkirche im Kampf gegen die türkischen Heere, die bereits vor den Toren der kaiserlichen Stadt standen, Hilfe zu leisten. Auch der vierte Kreuzzug, zu dem Papst Innozenz III. aufrief, hätte eigentlich nach Ägypten oder Palästina führen sollen, endete letztlich jedoch mit der Eroberung des christlichen byzantinischen Reiches und seiner Hauptstadt Konstantinopel sowie der Errichtung eines Lateinischen Kaiserreichs. Erstmalig seit 900 Jahren wurde die Stadt des Kaisers Konstantin von feindlichen Truppen gestürmt und besetzt, und das ausgerechnet von einem christlichen Heer! Versteht man unter einem Kreuzzug einen Kriegszug, der von christlichen Kämpfern zur Befreiung des Heiligen Landes und speziell der Stadt Jerusalem unternommen wird, zur Beendigung dortiger nicht-christlicher, konkret muslimischer Herrschaft, so kann man vom vierten Kreuzzug ohne Zweifel von einer Abirrung sprechen. Das Kreuzfahrerheer gelangte nicht einmal annähernd in die Nähe seines offiziellen Zieles. Stattdessen 'verwüsteten die christlichen Jerusalempilger in einer beispiellosen dreitägigen Plünderungsaktion die mit antikem und mittelalterlichem Kulturgut angefüllte Stadt' und stellten das Blutbad von Jerusalem von 1099 noch in den Schatten. In dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, wie es soweit kommen konnte, und welche Faktoren zu dieser Abkehr vom Ursprungsziel geführt haben.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Baudolino - von Friedrich I. Barbarossa zum 4. Kreuzzug, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wie verstreute Schafe trieben sie sie durch alle Straßen der Stadt; flohen sie doch in so großer Menge, daß ihnen selbst die geräumige Breite der Straße kaum zur Flucht zu genügen vermochte.' Wer würde bei dieser Schilderung des Chronisten Gunther von Pairis denken, dass es sich, im Rahmen eines 'Kreuzzuges', um einen Übergriff von Christen auf Gleichgläubige handeln würde? Über ein Treffen zwischen dem Patriarchen Bartholomäus I. von Konstantinopel und Papst Johannes Paul II. im Juli 2004 wird berichtet, dass das katholische Kirchenoberhaupt 'die Plünderung Konstantinopels, bei der von Kreuzfahrern im April 1204 'Blut von Glaubensbrüdern' vergossen' wurde, erneut verurteilte. Gerade mal 108 Jahre vor diesem Angriff forderte Papst Urban II., auf Bitten des damaligen byzantinischen Kaisers Alexius I. Comnenus, seine Untertanen dazu auf, den Glaubensbrüdern der Ostkirche im Kampf gegen die türkischen Heere, die bereits vor den Toren der kaiserlichen Stadt standen, Hilfe zu leisten. Auch der vierte Kreuzzug, zu dem Papst Innozenz III. aufrief, hätte eigentlich nach Ägypten oder Palästina führen sollen, endete letztlich jedoch mit der Eroberung des christlichen byzantinischen Reiches und seiner Hauptstadt Konstantinopel sowie der Errichtung eines Lateinischen Kaiserreichs. Erstmalig seit 900 Jahren wurde die Stadt des Kaisers Konstantin von feindlichen Truppen gestürmt und besetzt, und das ausgerechnet von einem christlichen Heer! Versteht man unter einem Kreuzzug einen Kriegszug, der von christlichen Kämpfern zur Befreiung des Heiligen Landes und speziell der Stadt Jerusalem unternommen wird, zur Beendigung dortiger nicht-christlicher, konkret muslimischer Herrschaft, so kann man vom vierten Kreuzzug ohne Zweifel von einer Abirrung sprechen. Das Kreuzfahrerheer gelangte nicht einmal annähernd in die Nähe seines offiziellen Zieles. Stattdessen 'verwüsteten die christlichen Jerusalempilger in einer beispiellosen dreitägigen Plünderungsaktion die mit antikem und mittelalterlichem Kulturgut angefüllte Stadt' und stellten das Blutbad von Jerusalem von 1099 noch in den Schatten. In dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, wie es soweit kommen konnte, und welche Faktoren zu dieser Abkehr vom Ursprungsziel geführt haben.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Verbale Kommunikation im Unterricht by Ulrich Ackermann
Cover of the book Soziale Stadt. Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf by Ulrich Ackermann
Cover of the book Julians Perserfeldzug by Ulrich Ackermann
Cover of the book Die Probleme der deutschen gesetzlichen Rentenversicherung - Ist die Grundrente eine Alternative? by Ulrich Ackermann
Cover of the book Der Piccolomini-Altar und die Brügger Madonna - Die Piccolomini-Madonna? by Ulrich Ackermann
Cover of the book Pharisäer contra Jesus, oder: Wer waren die Pharisäer wirklich? Die Evangelien und die Pharisäer by Ulrich Ackermann
Cover of the book 'Deutsche Hörer!' Zu Thomas Manns Radioreden aus dem Exil by Ulrich Ackermann
Cover of the book Vergleich des Karnevals im Mittelalter mit dem Kölner Karneval in der heutigen Zeit by Ulrich Ackermann
Cover of the book Controlling im internationalen Unternehmen by Ulrich Ackermann
Cover of the book Maria Montessori by Ulrich Ackermann
Cover of the book Optimierungsvorschläge zur Organisation einer Beobachterkonferenz im Assessment Center by Ulrich Ackermann
Cover of the book Neue Medien und Mediensozialisation by Ulrich Ackermann
Cover of the book Zur verfassungsrechtlichen Zulässigkeit von Nichtanwendungserlassen im Steuerrecht by Ulrich Ackermann
Cover of the book Die Türkei als künftiges Öl- und Gas-Transitland und ihr Engagement in der Region Kaspisches Meer/Zentralasien by Ulrich Ackermann
Cover of the book Islamic Banking unter besonderer Berücksichtigung der Produkt und Marktlandschaft by Ulrich Ackermann
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy