Distanz oder Distanzlosigkeit? Der Umgang von Kindern mit angstbesetzten Fernseherlebnissen

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Applied Psychology
Cover of the book Distanz oder Distanzlosigkeit? Der Umgang von Kindern mit angstbesetzten Fernseherlebnissen by Lars Adam, GRIN Verlag
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Author: Lars Adam ISBN: 9783640242696
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 12, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Lars Adam
ISBN: 9783640242696
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 12, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Masterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Psychologie - Medienpsychologie, Note: 1,3, Technische Hochschule Köln, ehem. Fachhochschule Köln (Sozialwissenschaftliches Institut ), Veranstaltung: Medienpsychologie , 69 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Man sollte sich mal wirklich vorstellen, wenn es kein Fernsehen gäbe, dann hätten Kinder gewiss nicht so viel Angst und wir müssten uns als Eltern nicht ständig fragen, wie sie diese Horrorfilme verkraften oder wie sie damit umgehen oder so. Und Sie müssten dann auch nicht über so ein Thema Ihre Abschlussarbeit schreiben. Bei uns Zuhause erlaube ich meinen Kindern nur wenig fern zu sehen, meistens dann mittags - abends sowieso nicht, da läuft nur Schrott und sowieso nichts für Kinder. Als unsere Kleinste mal einen Horrorfilm geguckt hat, da kam sie ganz verängstigt zu mir ins Bett, seitdem laufen bei uns solche Filme nicht mehr.' Dieses Zitat einer vom Verfasser im Rahmen seiner Untersuchung befragten Lehrerin kann durchaus als symptomatisch für die Sorgen und Befürchtungen vieler Eltern im Zusammenhang mit dem Fernsehkonsum ihrer Kinder gelten. In zahlreichen Diskussionen um das Verhältnis von Kindern und Fernsehen wird immer wieder die Frage erhoben, ob und inwieweit das Fernsehen überhaupt in die Lebenswelt der Kinder hinein gehören sollte, und ob die Begegnung mit bestimmten Fernsehformaten negativ Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern haben könnte. Viele Eltern und Erzieher ziehen daraus die Konsequenz, Kinder von bestimmten Formaten fernzuhalten oder das Fernsehen sogar ganz zu verbieten. Zwar sind diese Reaktionen aus Sicht der Eltern durchaus nachvollziehbar, die Erkenntnisse, die im Verlauf der hier vorliegenden Arbeit zutage treten werden, lassen indes eine differenziertere Vorgehensweise in diesem Bereich als effektivere Maßnahme erscheinen. Das Fernsehen ist aus unserer Lebenswelt kaum mehr wegzudenken, das schließt die Lebenswelt von Kindern selbstverständlich mit ein. Fernsehen ist eine beliebte und verbreitete Freizeitbeschäftigung und fasziniert Kinder aus unterschiedlichen Gründen. Dabei werden sie mit einer Vielzahl an Emotionen konfrontiert, zu denen auch die Angst gehört. Die Vorstellung vieler Erwachsener, das Fernsehen würde Ängste und Verunsicherungen bei Kindern erst hervorrufen, mit denen sie anderweitig gar nicht konfrontiert würden, entspricht keinesfalls der Realität. Kinder reagieren vor allem dann verstärkt mit Angst, wenn die Bilder, denen sie im Fernsehen begegnen, Anknüpfungspunkte an ihre persönliche Umwelt und Realität bieten.[...]

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Masterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Psychologie - Medienpsychologie, Note: 1,3, Technische Hochschule Köln, ehem. Fachhochschule Köln (Sozialwissenschaftliches Institut ), Veranstaltung: Medienpsychologie , 69 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Man sollte sich mal wirklich vorstellen, wenn es kein Fernsehen gäbe, dann hätten Kinder gewiss nicht so viel Angst und wir müssten uns als Eltern nicht ständig fragen, wie sie diese Horrorfilme verkraften oder wie sie damit umgehen oder so. Und Sie müssten dann auch nicht über so ein Thema Ihre Abschlussarbeit schreiben. Bei uns Zuhause erlaube ich meinen Kindern nur wenig fern zu sehen, meistens dann mittags - abends sowieso nicht, da läuft nur Schrott und sowieso nichts für Kinder. Als unsere Kleinste mal einen Horrorfilm geguckt hat, da kam sie ganz verängstigt zu mir ins Bett, seitdem laufen bei uns solche Filme nicht mehr.' Dieses Zitat einer vom Verfasser im Rahmen seiner Untersuchung befragten Lehrerin kann durchaus als symptomatisch für die Sorgen und Befürchtungen vieler Eltern im Zusammenhang mit dem Fernsehkonsum ihrer Kinder gelten. In zahlreichen Diskussionen um das Verhältnis von Kindern und Fernsehen wird immer wieder die Frage erhoben, ob und inwieweit das Fernsehen überhaupt in die Lebenswelt der Kinder hinein gehören sollte, und ob die Begegnung mit bestimmten Fernsehformaten negativ Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern haben könnte. Viele Eltern und Erzieher ziehen daraus die Konsequenz, Kinder von bestimmten Formaten fernzuhalten oder das Fernsehen sogar ganz zu verbieten. Zwar sind diese Reaktionen aus Sicht der Eltern durchaus nachvollziehbar, die Erkenntnisse, die im Verlauf der hier vorliegenden Arbeit zutage treten werden, lassen indes eine differenziertere Vorgehensweise in diesem Bereich als effektivere Maßnahme erscheinen. Das Fernsehen ist aus unserer Lebenswelt kaum mehr wegzudenken, das schließt die Lebenswelt von Kindern selbstverständlich mit ein. Fernsehen ist eine beliebte und verbreitete Freizeitbeschäftigung und fasziniert Kinder aus unterschiedlichen Gründen. Dabei werden sie mit einer Vielzahl an Emotionen konfrontiert, zu denen auch die Angst gehört. Die Vorstellung vieler Erwachsener, das Fernsehen würde Ängste und Verunsicherungen bei Kindern erst hervorrufen, mit denen sie anderweitig gar nicht konfrontiert würden, entspricht keinesfalls der Realität. Kinder reagieren vor allem dann verstärkt mit Angst, wenn die Bilder, denen sie im Fernsehen begegnen, Anknüpfungspunkte an ihre persönliche Umwelt und Realität bieten.[...]

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