Die Darstellung der Frau und ihre soziale Rolle bei Carlo Goldoni

Im soziokulturellen Kontext des 18. Jahrhundert

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, Italian
Cover of the book Die Darstellung der Frau und ihre soziale Rolle bei Carlo Goldoni by Josephine Klingebeil, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Josephine Klingebeil ISBN: 9783640355976
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 24, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Josephine Klingebeil
ISBN: 9783640355976
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 24, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Hauptseminar 'Die Komödien des Carlo Goldoni', Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Mittelalter werden weibliche Figuren in literarischen Texten engelhaft überhöht, die Jungfrau Maria ist das Idealbild der tugendhaften Frau. Auf der anderen Seite ist die Frau als lasterhaft und wenig intelligent verschrien, als Eva ist sie Trägerin der Erbsünde. Mit dem Humanismus bekamen auch reale Frauen langsam die Möglichkeit am intellektuellen Leben teilzuhaben. Literarisches Vorbild war die Donna di Palazzo, wie sie Castiglione in seinem dritten Buch des Libro del Cortegiano beschreibt. Im 16. Jahrhundert verbreiteten sich Erziehungsschriften für das weibliche Geschlecht rasant. Neben Francesco Barbaros, war besonders das Modell des konservativen Spaniers Juan Luis Vives' prägend, gemäß dem die Frau wieder aus dem öffentlichen Leben verbannt wurde. Die einzige Bildung, die ihr zugestanden wurde, war das Bibelstudium. Als Italien Ende des 17. Jahrhunderts dann mehr und mehr unter den Einfluss Frankreichs geriet, übernahm man auch die Kultur der Salons. In den Salons und durch Akademien konnten hochadelige Frauen als Patroninnen auftreten und hatten somit Zugang zu gelehrten Kreisen. Wissenschaftliche Literatur per le dame überflutete geradezu den Markt. Weil die Frauen sich in den Salons aber frei ausleben konnten, wurden diese beizeiten mit Vorwürfen der Lasterhaftigkeit und erotischer Dekadenz konfrontiert. Mit dem Hintergrund der Gedanken der Aufklärung ist es mein Ziel zu untersuchen, wie die Frau im 18. Jahrhundert gesehen wurde und welche Position Goldoni in diesem Kontext einnahm. Um darzulegen, welche Rolle die Frau in seinen Komödien und im Zuge seiner Theaterreform spielte, werde ich des Weiteren kurz auf seine persönlichen Beziehungen und die soziokulturelle Situation der Stadt Venedig eingehen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Hauptseminar 'Die Komödien des Carlo Goldoni', Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Mittelalter werden weibliche Figuren in literarischen Texten engelhaft überhöht, die Jungfrau Maria ist das Idealbild der tugendhaften Frau. Auf der anderen Seite ist die Frau als lasterhaft und wenig intelligent verschrien, als Eva ist sie Trägerin der Erbsünde. Mit dem Humanismus bekamen auch reale Frauen langsam die Möglichkeit am intellektuellen Leben teilzuhaben. Literarisches Vorbild war die Donna di Palazzo, wie sie Castiglione in seinem dritten Buch des Libro del Cortegiano beschreibt. Im 16. Jahrhundert verbreiteten sich Erziehungsschriften für das weibliche Geschlecht rasant. Neben Francesco Barbaros, war besonders das Modell des konservativen Spaniers Juan Luis Vives' prägend, gemäß dem die Frau wieder aus dem öffentlichen Leben verbannt wurde. Die einzige Bildung, die ihr zugestanden wurde, war das Bibelstudium. Als Italien Ende des 17. Jahrhunderts dann mehr und mehr unter den Einfluss Frankreichs geriet, übernahm man auch die Kultur der Salons. In den Salons und durch Akademien konnten hochadelige Frauen als Patroninnen auftreten und hatten somit Zugang zu gelehrten Kreisen. Wissenschaftliche Literatur per le dame überflutete geradezu den Markt. Weil die Frauen sich in den Salons aber frei ausleben konnten, wurden diese beizeiten mit Vorwürfen der Lasterhaftigkeit und erotischer Dekadenz konfrontiert. Mit dem Hintergrund der Gedanken der Aufklärung ist es mein Ziel zu untersuchen, wie die Frau im 18. Jahrhundert gesehen wurde und welche Position Goldoni in diesem Kontext einnahm. Um darzulegen, welche Rolle die Frau in seinen Komödien und im Zuge seiner Theaterreform spielte, werde ich des Weiteren kurz auf seine persönlichen Beziehungen und die soziokulturelle Situation der Stadt Venedig eingehen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Role of Social Skills Training in Improving Social Competence in Individuals with Mental Retardation by Josephine Klingebeil
Cover of the book Die psychologische Wirkung von Vornamen. Zur indirekten Messung impliziter Einstellungen by Josephine Klingebeil
Cover of the book Rechtliche Grundlagen des Risikomanagements bei unternehmenspolitischen Entscheidungen by Josephine Klingebeil
Cover of the book Gisbert Greshake und das Thema 'Ordination der Frau' by Josephine Klingebeil
Cover of the book Präzise Unterscheidung oder fließender Übergang? Die Gratwanderung zwischen Beratung und Therapie by Josephine Klingebeil
Cover of the book Reintegration von Soldaten und Vertriebenen des Bürgerkrieges in Angola by Josephine Klingebeil
Cover of the book Schamanismus im Alten Ägypten by Josephine Klingebeil
Cover of the book Tourism and hospitality training among Botswana's tertiary institution. A stakeholder perspective by Josephine Klingebeil
Cover of the book Die Bedeutung der pädagogischen Beziehung im Nationalsozialismus by Josephine Klingebeil
Cover of the book Investitionspolitische Analyse der Versorgungsdichte mit Krankenhausbetten by Josephine Klingebeil
Cover of the book Midlife-Krise im Verein?! - Eine Untersuchung des Angebots im Paderborner Vereinssport by Josephine Klingebeil
Cover of the book Die Phase des realen Zweifels und die kreative Lösung im Film '30 über Nacht' by Josephine Klingebeil
Cover of the book Der Pädagoge Célestin Freinet by Josephine Klingebeil
Cover of the book Konsequenzen der Energieeinsparverordnung auf den Mietpreis von Immobilien by Josephine Klingebeil
Cover of the book Die Unglücksfahrt der Zeppelin LZ 18 am 17. Oktober 1913 in Berlin-Johannisthal by Josephine Klingebeil
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy