Die Beurteilung der augusteischen Herrrschaft im ersten Buch der Annalen des Tacitus

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, Latin
Cover of the book Die Beurteilung der augusteischen Herrrschaft im ersten Buch der Annalen des Tacitus by Robert Jonas, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Robert Jonas ISBN: 9783656724933
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 21, 2014
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Robert Jonas
ISBN: 9783656724933
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 21, 2014
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Klassische Philologie), Veranstaltung: Tacitus, Annalen, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist das so genannte 'Totengericht' des Augustus in den Annalen des Tacitus (Ann. 1,9-10). Im Totengericht, das Tacitus in Anschluss an das Staatsbegräbnis des Augustus im September des Jahres 14 stattfinden lässt, gibt dieser die Argumente der Anhänger sowie der Gegner des Augustus bezüglich seiner Herrschaft wider. In dieser scheinbar neutralen Gegenüberstellung äußert Tacitus seine eigene Beurteilung des ersten Princeps, indem er den negativen Urteilen erstens mehr Raum gewährt und sie zweitens an den Schluss der Gegenüberstellung rückt. Damit steht er in einem Gegensatz zu den bis dato veröffentlichten Beurteilungen der Herrschaft des Oktavian/Augustus, insbesondere zu jener, die der Princeps selbst in seinem posthum veröffentlichten Tatenbericht, den Res gestae, propagierte. Es verwundert nicht, dass Gestalt und Leistung des jungen Caesars schon in der Antike umstritten waren. Oktavian/Augustus musste sich der Herausforderung stellen, seine de facto monarchische Stellung in das Gewand einer republikanischen Herrschaft zu kleiden, um dem Legitimationsdruck, dem er permanent ausgesetzt war, standhalten zu können. Er und seine Anhänger waren also stets bemüht, die negativen Begleiterscheinungen seiner Herrschaft schön zu reden oder zu verschweigen. Auf der anderen Seite gab es solche, die die Herrschaftsstellung des Princeps scharf angriffen und versuchten, seine scheinbar am Interesse des Gemeinwesens ausgerichteten Taten als Vorwand für die Durchsetzung persönlicher Machtinteressen zu entlarven. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Bewertung der augusteischen Herrschaft im Totengericht des Tacitus auseinander. Ihr Ziel ist es, die historischen Ereignisse, auf die im Totengericht Bezug genommen wird, zu identifizieren und die Darstellung und Bewertung des Tacitus auf ihre Glaubwürdigkeit hin zu überprüfen. Dazu werden die parallele Überlieferung des Cassius Dio sowie die Res gestae des Augustus selbst vergleichend herangezogen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Klassische Philologie), Veranstaltung: Tacitus, Annalen, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist das so genannte 'Totengericht' des Augustus in den Annalen des Tacitus (Ann. 1,9-10). Im Totengericht, das Tacitus in Anschluss an das Staatsbegräbnis des Augustus im September des Jahres 14 stattfinden lässt, gibt dieser die Argumente der Anhänger sowie der Gegner des Augustus bezüglich seiner Herrschaft wider. In dieser scheinbar neutralen Gegenüberstellung äußert Tacitus seine eigene Beurteilung des ersten Princeps, indem er den negativen Urteilen erstens mehr Raum gewährt und sie zweitens an den Schluss der Gegenüberstellung rückt. Damit steht er in einem Gegensatz zu den bis dato veröffentlichten Beurteilungen der Herrschaft des Oktavian/Augustus, insbesondere zu jener, die der Princeps selbst in seinem posthum veröffentlichten Tatenbericht, den Res gestae, propagierte. Es verwundert nicht, dass Gestalt und Leistung des jungen Caesars schon in der Antike umstritten waren. Oktavian/Augustus musste sich der Herausforderung stellen, seine de facto monarchische Stellung in das Gewand einer republikanischen Herrschaft zu kleiden, um dem Legitimationsdruck, dem er permanent ausgesetzt war, standhalten zu können. Er und seine Anhänger waren also stets bemüht, die negativen Begleiterscheinungen seiner Herrschaft schön zu reden oder zu verschweigen. Auf der anderen Seite gab es solche, die die Herrschaftsstellung des Princeps scharf angriffen und versuchten, seine scheinbar am Interesse des Gemeinwesens ausgerichteten Taten als Vorwand für die Durchsetzung persönlicher Machtinteressen zu entlarven. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Bewertung der augusteischen Herrschaft im Totengericht des Tacitus auseinander. Ihr Ziel ist es, die historischen Ereignisse, auf die im Totengericht Bezug genommen wird, zu identifizieren und die Darstellung und Bewertung des Tacitus auf ihre Glaubwürdigkeit hin zu überprüfen. Dazu werden die parallele Überlieferung des Cassius Dio sowie die Res gestae des Augustus selbst vergleichend herangezogen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Militat omnis amans - Interpretation von Ovid, Amores 1.9 by Robert Jonas
Cover of the book Wie die SBZ kommunistisch wurde und im Westen zur kommoden Diktatur geriet by Robert Jonas
Cover of the book Investition und Finanzierung by Robert Jonas
Cover of the book Der heilige Paulus nach Eckhard Reinmuth by Robert Jonas
Cover of the book Judeoespanol. Sephardengemeinden und ihre Sprache im Osmanischen Reich by Robert Jonas
Cover of the book Brechts Episches Theater by Robert Jonas
Cover of the book Hängt der Studienerfolg vom Geldbeutel ab? Vorbereitungen zu einer empirischen Untersuchung an der Universität Erfurt by Robert Jonas
Cover of the book Im Prinzip einig? Zur Entwicklung der Grundwerte von SPD und DGB in der Bundesrepublik by Robert Jonas
Cover of the book Zeitungen Online - Fluch oder Segen? by Robert Jonas
Cover of the book Sed bono vinci satius est...? (42,3) by Robert Jonas
Cover of the book (Er-)Leben ohne Ende? Die Freiheit des Willens by Robert Jonas
Cover of the book Psychologische Aggressionstheorien und aggressives Verhalten von Heimkindern im Alter von 6-12 Jahren am Beispiel einer Wohngruppe in Berlin Kreuzberg by Robert Jonas
Cover of the book Einsatzmöglichkeiten der Radio-Frequency-Identification-Technologie (RFID) aus betriebswirtschaftlicher Sicht by Robert Jonas
Cover of the book Zufallsexperimente mit dem Zufallsgenerator Kreisel - Unterrichtsstunde in einer dritten Klasse by Robert Jonas
Cover of the book Die Sozialintegration ethnischer Minderheiten by Robert Jonas
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy