Die Austauschtheorie im Rahmen der Familiensoziologie

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Die Austauschtheorie im Rahmen der Familiensoziologie by Janine Wittfeld, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Janine Wittfeld ISBN: 9783638236560
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 1, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Janine Wittfeld
ISBN: 9783638236560
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 1, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,0, Universität zu Köln (Forschungsinstitut für Soziologie), Veranstaltung: Proseminar Familiensoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Familiensoziologie ist seit einiger Zeit ein deutlicher Trend weg von makrotheoretischen hin zu mikrotheoretischen Betrachtungen erkennbar, was zu einer zunehmenden Zahl von Arbeiten zu einzelnen familialen Prozessen, wie Ehescheidung, Entscheidung zur Elternschaft, Partnerwahl, etc, führte. Besonders durch den in den letzten Jahrzehnten entstandenen Bedeutungs- und Funktionsverlust oder zumindest die deutlichen Veränderungen der Familie, hat man sich stärker mit der Entstehung und Funktionsweise dieser Prozesse beschäftigt. Ein theoretisches Modell zur Erklärung dieser Prozesse soll in dieser Arbeit ausführlicher vorgestellt werden: die Austauschtheorie. Es stellt sich die Frage, ob eine solche Theorie auf die Erklärung von Handlungen innerhalb von Familien angewendet werden kann, welche Probleme dabei entstehen, welche Vor- oder Nachteile die Theorie hat und ob die Familiensoziologie ihrer Aufgabe der Erklärung typischer familialer Entscheidungs- und Entwicklungsprozesse mit dieser Theorie gerecht wird. Die Austauschtheorie leitet sich zu großen Teilen aus dem Rational-Choice-Ansatz ab, weshalb dieser zu Beginn der Arbeit kurz erläutert wird. Im weiteren Verlauf werden die Grundbegriffe, Grundannahmen und Handlungserklärungen der Theorie erläutert. Anschließend wird die Anwendung der Austauschtheorie in der Familiensoziologie am Beispiel der Ehescheidung verdeutlicht und abschließend folgt eine kritische Analyse. Der Abschnitt über die Bedeutung der Emotionalität wurde mit einbezogen, um zu zeigen, dass gerade in der Familiensoziologie Handlungen nicht nur durch eine Kosten- Nutzen-Bewertung erklärt werden können, sondern dass auch Emotionen wichtige Einflussfaktoren sind. Dieser Aspekt wird in der Austauschtheorie leider vernachlässigt. Zunächst sollen noch die drei grundlegenden Begriffe Handeln, Interaktion und Gruppe definiert werden. Handeln ist definiert als 'intentionales, zielgerichtetes und sinnhaftes Verhalten von Menschen' (Wiswede, G., 1998, S. 44). Interaktion ist definiert als 'Wechselbeziehung zwischen Handlungen, die sich aus einem bestimmten Verhältnis von Handelnden ergibt' (a.a.O., S. 44). Eine Gruppe ist eine 'überschaubare Personenmehrheit, die häufig miteinander interagiert' (a.a.O., S. 46). Die weiteren relevanten Begriffe werden im Laufe der Arbeit erklärt. Nenneswerte Vertreter der Austauschtheorie sind zum Beispiel Homans (1972), Nye (1981), Thibaut und Kelley (1959), Blau (1964).

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,0, Universität zu Köln (Forschungsinstitut für Soziologie), Veranstaltung: Proseminar Familiensoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Familiensoziologie ist seit einiger Zeit ein deutlicher Trend weg von makrotheoretischen hin zu mikrotheoretischen Betrachtungen erkennbar, was zu einer zunehmenden Zahl von Arbeiten zu einzelnen familialen Prozessen, wie Ehescheidung, Entscheidung zur Elternschaft, Partnerwahl, etc, führte. Besonders durch den in den letzten Jahrzehnten entstandenen Bedeutungs- und Funktionsverlust oder zumindest die deutlichen Veränderungen der Familie, hat man sich stärker mit der Entstehung und Funktionsweise dieser Prozesse beschäftigt. Ein theoretisches Modell zur Erklärung dieser Prozesse soll in dieser Arbeit ausführlicher vorgestellt werden: die Austauschtheorie. Es stellt sich die Frage, ob eine solche Theorie auf die Erklärung von Handlungen innerhalb von Familien angewendet werden kann, welche Probleme dabei entstehen, welche Vor- oder Nachteile die Theorie hat und ob die Familiensoziologie ihrer Aufgabe der Erklärung typischer familialer Entscheidungs- und Entwicklungsprozesse mit dieser Theorie gerecht wird. Die Austauschtheorie leitet sich zu großen Teilen aus dem Rational-Choice-Ansatz ab, weshalb dieser zu Beginn der Arbeit kurz erläutert wird. Im weiteren Verlauf werden die Grundbegriffe, Grundannahmen und Handlungserklärungen der Theorie erläutert. Anschließend wird die Anwendung der Austauschtheorie in der Familiensoziologie am Beispiel der Ehescheidung verdeutlicht und abschließend folgt eine kritische Analyse. Der Abschnitt über die Bedeutung der Emotionalität wurde mit einbezogen, um zu zeigen, dass gerade in der Familiensoziologie Handlungen nicht nur durch eine Kosten- Nutzen-Bewertung erklärt werden können, sondern dass auch Emotionen wichtige Einflussfaktoren sind. Dieser Aspekt wird in der Austauschtheorie leider vernachlässigt. Zunächst sollen noch die drei grundlegenden Begriffe Handeln, Interaktion und Gruppe definiert werden. Handeln ist definiert als 'intentionales, zielgerichtetes und sinnhaftes Verhalten von Menschen' (Wiswede, G., 1998, S. 44). Interaktion ist definiert als 'Wechselbeziehung zwischen Handlungen, die sich aus einem bestimmten Verhältnis von Handelnden ergibt' (a.a.O., S. 44). Eine Gruppe ist eine 'überschaubare Personenmehrheit, die häufig miteinander interagiert' (a.a.O., S. 46). Die weiteren relevanten Begriffe werden im Laufe der Arbeit erklärt. Nenneswerte Vertreter der Austauschtheorie sind zum Beispiel Homans (1972), Nye (1981), Thibaut und Kelley (1959), Blau (1964).

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Können Kriege oder bewaffnete Konflikte ethisch legitimiert werden? by Janine Wittfeld
Cover of the book Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr - Zur Selbstdarstellung einer totalen Institution by Janine Wittfeld
Cover of the book Mediales Lernen - Lernen mit neuen Medien by Janine Wittfeld
Cover of the book Die Kirche und das osmanische Reich im 15. und 16. Jahrhundert by Janine Wittfeld
Cover of the book Das druckgraphische Werk Parmigianinos und seine unterschiedliche Behandlung in Vasaris Viten von 1550 und 1568 by Janine Wittfeld
Cover of the book Marketing Functions of JJB Sports by Janine Wittfeld
Cover of the book Strafe und Sühne by Janine Wittfeld
Cover of the book Analyse von Christa Wolfs 'Medea. Stimmen' - Inwiefern lassen sich in den Frauenfiguren des Romans Parallelen zur Figur der Medea finden? by Janine Wittfeld
Cover of the book Exegetische Überlegungen zu dem Gleichnis vom Senfkorn und vom Sauerteig by Janine Wittfeld
Cover of the book Der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 im Lichte des Neorealismus by Janine Wittfeld
Cover of the book Unlocking the Revenue Potential in Kenya by Janine Wittfeld
Cover of the book Jürgen Klauke, Transformer - Konstruktion von Körpern und Blicken by Janine Wittfeld
Cover of the book Frühkindliche motorische Entwicklungsdefizite und Rechtschreibschwäche by Janine Wittfeld
Cover of the book Familienpolitischer Vergleich der Länder Deutschland und Schweden by Janine Wittfeld
Cover of the book Sozialwissenschaftliche Theorien des Alterns by Janine Wittfeld
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy