Author: | Hana Gunkel | ISBN: | 9783638349796 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | February 13, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Hana Gunkel |
ISBN: | 9783638349796 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | February 13, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,7, Universität Potsdam, 0 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Betrachtung von Thomas Hobbes Staatskonstruktion, kommt man nicht darum herum die äußeren Umstände zu beachten, die ihn dazu bewogen haben, den Leviathan so zu gestalten wie wir ihn vorfinden. Bezeichnend dafür ist die Überlieferung nach der seine Mutter bei seiner Geburt Zwillinge geboren haben soll: Thomas Hobbes, und die Angst vor einem Krieg, da zum Zeitpunkt der Geburt die spanische Armada vor den Küsten Englands lag. Die Angst vor einem Krieg und später die Erfahrungen des englischen Bürgerkriegs hinterlassen starke Spuren in Hobbes Theorie. Die Art und Weise wie Hobbes den Menschen sieht ist ebenso von diesen Eindrücken geprägt, wie die Konstruktion des Staates. Bei dieser Frage ist Hobbes zu einer -auf den ersten Blick- sehr radikalen Lösung gekommen, nämlich dass die einzige Möglichkeit einen Bürgerkrieg zu verhindern darin liegt, dass sich alle Bürger einem Souverän unterwerfen, der eine nahezu allumfassende Machtfülle hat. Ob es neben diesen augenscheinlich sehr absoluten Eigenschaften auch liberale Aspekte im Leviathan gibt, soll in der folgenden Arbeit untersucht werden. Da John Rawls mit seiner normativen Theorie des politischen Liberalismus die liberale Ordnung Anfang der 1990er Jahre neu konzipiert hat, soll der Leviathan besonders unter diesen politikphilosophischen Aspekten betrachtet werden. Dazu werden zuerst einmal die Kriterien des Liberalismus als politische Theorie (2), und speziell die Theorie von John Rawls (2.2) betrachtet. Anschließend wird in einem Überblick über Hobbes politische Philosophie (3) gezeigt, wie er den Menschen und den Naturzustand beschreibt (3.1) und davon den Vertragsschluss und die Staatsgründung ableitet (3.2). Davon ausgehend wird untersucht, wo der Leviathan zwischen Totalitarismus und Liberalismus eingeordnet werden kann (4). Dabei wird anhand der Macht des Souveräns gezeigt, in wiefern der Staat totalitär ist (4.1) und anhand der Freiheit der Untertanen, welche liberalen Aspekte es gibt. Dabei wird der Leviathan auch vor dem Hintergrund des politischen Liberalismus John Rawls betrachtet (4.2). Abschließend sollen die Ergebnisse der Untersuchung in einem Fazit zusammengefasst werden.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,7, Universität Potsdam, 0 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Betrachtung von Thomas Hobbes Staatskonstruktion, kommt man nicht darum herum die äußeren Umstände zu beachten, die ihn dazu bewogen haben, den Leviathan so zu gestalten wie wir ihn vorfinden. Bezeichnend dafür ist die Überlieferung nach der seine Mutter bei seiner Geburt Zwillinge geboren haben soll: Thomas Hobbes, und die Angst vor einem Krieg, da zum Zeitpunkt der Geburt die spanische Armada vor den Küsten Englands lag. Die Angst vor einem Krieg und später die Erfahrungen des englischen Bürgerkriegs hinterlassen starke Spuren in Hobbes Theorie. Die Art und Weise wie Hobbes den Menschen sieht ist ebenso von diesen Eindrücken geprägt, wie die Konstruktion des Staates. Bei dieser Frage ist Hobbes zu einer -auf den ersten Blick- sehr radikalen Lösung gekommen, nämlich dass die einzige Möglichkeit einen Bürgerkrieg zu verhindern darin liegt, dass sich alle Bürger einem Souverän unterwerfen, der eine nahezu allumfassende Machtfülle hat. Ob es neben diesen augenscheinlich sehr absoluten Eigenschaften auch liberale Aspekte im Leviathan gibt, soll in der folgenden Arbeit untersucht werden. Da John Rawls mit seiner normativen Theorie des politischen Liberalismus die liberale Ordnung Anfang der 1990er Jahre neu konzipiert hat, soll der Leviathan besonders unter diesen politikphilosophischen Aspekten betrachtet werden. Dazu werden zuerst einmal die Kriterien des Liberalismus als politische Theorie (2), und speziell die Theorie von John Rawls (2.2) betrachtet. Anschließend wird in einem Überblick über Hobbes politische Philosophie (3) gezeigt, wie er den Menschen und den Naturzustand beschreibt (3.1) und davon den Vertragsschluss und die Staatsgründung ableitet (3.2). Davon ausgehend wird untersucht, wo der Leviathan zwischen Totalitarismus und Liberalismus eingeordnet werden kann (4). Dabei wird anhand der Macht des Souveräns gezeigt, in wiefern der Staat totalitär ist (4.1) und anhand der Freiheit der Untertanen, welche liberalen Aspekte es gibt. Dabei wird der Leviathan auch vor dem Hintergrund des politischen Liberalismus John Rawls betrachtet (4.2). Abschließend sollen die Ergebnisse der Untersuchung in einem Fazit zusammengefasst werden.