Author: | Ronald Reifert | ISBN: | 9783638106603 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | December 19, 2001 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Ronald Reifert |
ISBN: | 9783638106603 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | December 19, 2001 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Magisterarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 2,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Politikwissenschaft), 68 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach den deutschen und US-amerikanischen Konzepten zur internationalen Finanzmarktpolitik steht im Mittelpunkt der Arbeit. Dabei werden diese Konzepte vorgestellt und schematisiert. Allerdings werden sie eingebettet als eine Folge von wirtschaftlichen und politischen Ereignissen dargestellt und nicht losgelöst aus ihrem globalen Zusammenhang. Zusammenfassend zu den Erkenntnissen der Arbeit lässt sich sagen, die Konzepte der USA und Deutschland sind vorrangig pragmatischer Natur. Die Vorschläge der USA tendieren dabei eher in eine liberale und marktorientierte Richtung. Ausgenommen von dieser Einschätzung bleibt der deutsche Vorschlag des damaligen Finanzministers Oskar Lafontaine. Dieser ist als dirigistisch einzuordnen, da er auf eine Zielzone zwischen den drei Weltwährungen hinauslief. Es gibt sinnvolle Schemata um die Konzepte einzuordnen. Diese beinhalten die Unterscheidung in Vorbeugung und Management von Finanzkrisen, die Zuordnung zu vier unterschiedlichen Ansätzen (marktliberal, pragmatisch, 'global governance' und dirigistisch) sowie die Einordnung der ökonomischen Ebene (mikroökonomisch und makroökonomisch). Eine Regulierung der IFA ist gegen die Interessen der Wall Street, da die Unternehmen in einem liberalisierten Finanzsystem ihre Gewinne steigern können. So versucht die Wall Street die Konzepte in Richtung marktliberaler Renovierungsmaßnahmen zu beeinflussen. Es gibt außerdem eine enge Verquickung zwischen dem US-Finanzsektor und der US-Regierung. Die bisher umgesetzten Maßnahmen sind als sehr moderate Renovierungsarbeiten zu bezeichnen. Es kann noch nicht von einer umfassenden Regulierung gesprochen werden. Eine zukünftige umfassende Regulierung hängt vom Zusammenspiel erneuter Krisen und deren Auswirkungen, dem Willen der beteiligten Politiker und Institutionen sowie der Fähigkeit der Wall Street ihre Interessen durchzusetzen, ab. Aufgrund der divergierenden Ansichten zum Regulierungsbedarf und der bisherigen Erfahrung mit weitreichenden Vorschlägen ist eine umfassende Regulierung eher unwahrscheinlich.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 2,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Politikwissenschaft), 68 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach den deutschen und US-amerikanischen Konzepten zur internationalen Finanzmarktpolitik steht im Mittelpunkt der Arbeit. Dabei werden diese Konzepte vorgestellt und schematisiert. Allerdings werden sie eingebettet als eine Folge von wirtschaftlichen und politischen Ereignissen dargestellt und nicht losgelöst aus ihrem globalen Zusammenhang. Zusammenfassend zu den Erkenntnissen der Arbeit lässt sich sagen, die Konzepte der USA und Deutschland sind vorrangig pragmatischer Natur. Die Vorschläge der USA tendieren dabei eher in eine liberale und marktorientierte Richtung. Ausgenommen von dieser Einschätzung bleibt der deutsche Vorschlag des damaligen Finanzministers Oskar Lafontaine. Dieser ist als dirigistisch einzuordnen, da er auf eine Zielzone zwischen den drei Weltwährungen hinauslief. Es gibt sinnvolle Schemata um die Konzepte einzuordnen. Diese beinhalten die Unterscheidung in Vorbeugung und Management von Finanzkrisen, die Zuordnung zu vier unterschiedlichen Ansätzen (marktliberal, pragmatisch, 'global governance' und dirigistisch) sowie die Einordnung der ökonomischen Ebene (mikroökonomisch und makroökonomisch). Eine Regulierung der IFA ist gegen die Interessen der Wall Street, da die Unternehmen in einem liberalisierten Finanzsystem ihre Gewinne steigern können. So versucht die Wall Street die Konzepte in Richtung marktliberaler Renovierungsmaßnahmen zu beeinflussen. Es gibt außerdem eine enge Verquickung zwischen dem US-Finanzsektor und der US-Regierung. Die bisher umgesetzten Maßnahmen sind als sehr moderate Renovierungsarbeiten zu bezeichnen. Es kann noch nicht von einer umfassenden Regulierung gesprochen werden. Eine zukünftige umfassende Regulierung hängt vom Zusammenspiel erneuter Krisen und deren Auswirkungen, dem Willen der beteiligten Politiker und Institutionen sowie der Fähigkeit der Wall Street ihre Interessen durchzusetzen, ab. Aufgrund der divergierenden Ansichten zum Regulierungsbedarf und der bisherigen Erfahrung mit weitreichenden Vorschlägen ist eine umfassende Regulierung eher unwahrscheinlich.