Der erhabene Tod in Schillers ästhetischer Theorie und seine Exemplifizierung in 'Kabale und Liebe'

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy
Cover of the book Der erhabene Tod in Schillers ästhetischer Theorie und seine Exemplifizierung in 'Kabale und Liebe' by Christoph Höbel, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christoph Höbel ISBN: 9783640404810
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 19, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christoph Höbel
ISBN: 9783640404810
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 19, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 3,0, Universität Trier (Fachbereich I Philosophie), Veranstaltung: Proseminar: Schiller: Kleinere Schriften zum Erhabenen und zur Kunst, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Bis dass der Tod euch scheidet' - mit diesem Spruch wird der Bund der Ehe vor dem Traualtar besiegelt. Doch was ist der Tod überhaupt? Scheidet er wirklich einen ewigen Bund? Oder ist er schlichtweg das physische Ende eines Organismus? Weiterhin stellt sich die Frage, ob es überhaupt möglich ist, dem Tod ein wertendes Adjektiv voranzustellen - im Falle dieser Arbeit: 'erhaben'. Aufgrund dieser Fragestellungen versuche ich in einem ersten Schritt den Begriff des erhabenen Todes zu klären. Nach der Auffassung Schillers, dass 'die Tragödie [...] einen poetischen Zweck [hat], d.i. sie stellt eine Handlung dar, um zu rühren und durch Rührung zu ergötzen' , ist der erhabene Tod ein Mittel, um diesen Zweck zu erfüllen. Diese Überlegungen stützen sich auf drei Schriften Schillers zur dramatischen Theorie: 'Über das Erhabene', 'Über den Grund des Vergnügens an tragischen Gegenständen' und 'Über die tragische Kunst'. Da die 'Nachahmung einer Handlung, welche uns Menschen im Zustand des Leidens zeigt' , die Tragödie, den erhabenen Tod ganz besonders bildhaft vorstellbar machen kann, versucht diese Arbeit in einem nächsten Schritt die theoretischen Ideen Schillers in Hinblick auf ihre Verwirklichung in seinem dramatischen Werk zu beleuchten, wobei hier auf den erhabenen Tod speziell eingegangen wird. Die Auswahl des Stückes 'Kabale und Liebe' erklärt sich daraus, dass es in Hinblick auf den Tod in einem Drama Schillers nicht das typische Beispiel ist. 'Maria Stuart' ist - wenn man den dramatischen Tod bedenkt - das Paradebeispiel hierfür und genau aus diesem Grund schon intensiv in dieser Hinsicht bearbeitet. Weiterhin sind im Falle der Tragödie 'Kabale und Liebe' Luise Miller und Ferdinand von Walther die Personen, die daraufhin zu untersuchen wären, inwieweit auch Charaktere 'niederen' Standes - am Beispiel von Luise - in der Tragödie einen erhabenen Tod sterben können. Im theoretischen Teil dieser Arbeit liegt ein weiteres Augenmerk auf dem persönlichen Hintergrund Schillers, der zu der Zeit, als er sich mit Kant befasste und seine philosophischen Schriften verfasste bereits, krank war. Aus diesem Grund ist es von Interesse, wenn man sich den Tod bei Schiller betrachtet, seine Krankengeschichte im Auge zu behalten; somit kann man einen erweiterten Blick auf dieses Thema bei Schiller werfen.

2002-2009 Studium der Germanistik, Philosophie, Anglistik (Universität Trier) 2005-2006 Fremdsprachenassistent in England 2009-2012 Schuldienst 2012-heute Promotion in Philosophie (Antike politische Philosophie, Rhetorik)

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 3,0, Universität Trier (Fachbereich I Philosophie), Veranstaltung: Proseminar: Schiller: Kleinere Schriften zum Erhabenen und zur Kunst, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Bis dass der Tod euch scheidet' - mit diesem Spruch wird der Bund der Ehe vor dem Traualtar besiegelt. Doch was ist der Tod überhaupt? Scheidet er wirklich einen ewigen Bund? Oder ist er schlichtweg das physische Ende eines Organismus? Weiterhin stellt sich die Frage, ob es überhaupt möglich ist, dem Tod ein wertendes Adjektiv voranzustellen - im Falle dieser Arbeit: 'erhaben'. Aufgrund dieser Fragestellungen versuche ich in einem ersten Schritt den Begriff des erhabenen Todes zu klären. Nach der Auffassung Schillers, dass 'die Tragödie [...] einen poetischen Zweck [hat], d.i. sie stellt eine Handlung dar, um zu rühren und durch Rührung zu ergötzen' , ist der erhabene Tod ein Mittel, um diesen Zweck zu erfüllen. Diese Überlegungen stützen sich auf drei Schriften Schillers zur dramatischen Theorie: 'Über das Erhabene', 'Über den Grund des Vergnügens an tragischen Gegenständen' und 'Über die tragische Kunst'. Da die 'Nachahmung einer Handlung, welche uns Menschen im Zustand des Leidens zeigt' , die Tragödie, den erhabenen Tod ganz besonders bildhaft vorstellbar machen kann, versucht diese Arbeit in einem nächsten Schritt die theoretischen Ideen Schillers in Hinblick auf ihre Verwirklichung in seinem dramatischen Werk zu beleuchten, wobei hier auf den erhabenen Tod speziell eingegangen wird. Die Auswahl des Stückes 'Kabale und Liebe' erklärt sich daraus, dass es in Hinblick auf den Tod in einem Drama Schillers nicht das typische Beispiel ist. 'Maria Stuart' ist - wenn man den dramatischen Tod bedenkt - das Paradebeispiel hierfür und genau aus diesem Grund schon intensiv in dieser Hinsicht bearbeitet. Weiterhin sind im Falle der Tragödie 'Kabale und Liebe' Luise Miller und Ferdinand von Walther die Personen, die daraufhin zu untersuchen wären, inwieweit auch Charaktere 'niederen' Standes - am Beispiel von Luise - in der Tragödie einen erhabenen Tod sterben können. Im theoretischen Teil dieser Arbeit liegt ein weiteres Augenmerk auf dem persönlichen Hintergrund Schillers, der zu der Zeit, als er sich mit Kant befasste und seine philosophischen Schriften verfasste bereits, krank war. Aus diesem Grund ist es von Interesse, wenn man sich den Tod bei Schiller betrachtet, seine Krankengeschichte im Auge zu behalten; somit kann man einen erweiterten Blick auf dieses Thema bei Schiller werfen.

2002-2009 Studium der Germanistik, Philosophie, Anglistik (Universität Trier) 2005-2006 Fremdsprachenassistent in England 2009-2012 Schuldienst 2012-heute Promotion in Philosophie (Antike politische Philosophie, Rhetorik)

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Emotion und Ausdruck innerhalb einer symboltheoretischen Betrachtung von Musik im Ausgang der Studie 'Musik und Erkenntnis' von Simone Mahrenholz by Christoph Höbel
Cover of the book First and second language acquisition by Christoph Höbel
Cover of the book Der neue Vorschlag einer EU-Übernahmerichtlinie vom 2.10.2002 und das deutsche Übernahmerecht by Christoph Höbel
Cover of the book Implementierung von Palliative Care in die stationäre Altenhilfe by Christoph Höbel
Cover of the book Indigenous knowledge and sustainable development in the novels of Daniel Fagunwa by Christoph Höbel
Cover of the book 'Gott mit uns?' - Kulturrevolution als konservative Therapie für eine gespaltene Gesellschaft im Zeitalter der Globalisierung by Christoph Höbel
Cover of the book Vorbereiten und Rühren eines Martini Cocktails (Unterweisung Hotelfachmann / -frau) by Christoph Höbel
Cover of the book Die Rolle der Global Distribution Systems (GDS) in der Online-Flugbuchung by Christoph Höbel
Cover of the book Partnerwahl in der Türkei by Christoph Höbel
Cover of the book Entgeltsysteme in Banken by Christoph Höbel
Cover of the book Die Hutterer. Erziehung und Berufsbildung in den Gemeinschaften der Wiedertäufer im Mittelalter by Christoph Höbel
Cover of the book Wandlungstendenzen der Familie und sozialpolitische Reaktionsmuster by Christoph Höbel
Cover of the book Motivationstheorien. Eine Einführung by Christoph Höbel
Cover of the book Intercomprehension in Germanic Languages by Christoph Höbel
Cover of the book Johann Rudolf Byss in Franken und die Vorbedingungen by Christoph Höbel
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy