Chancenungleichheit zwischen Frauen und Männern im Beruf

Objektivierbare Leistungskriterien oder normative Vorstellungen von beruflichem Einsatz?

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Gender Studies
Cover of the book Chancenungleichheit zwischen Frauen und Männern im Beruf by Lena Müller, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Lena Müller ISBN: 9783956876141
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 19, 2015
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Lena Müller
ISBN: 9783956876141
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 19, 2015
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Frauenstudien / Gender-Forschung, Note: 1,4, Philipps-Universität Marburg (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Schon seit mehreren Jahren ist bekannt, dass Mädchen im Durchschnitt einen höheren Schulabschluss erreichen als Jungen. Somit scheinen sie auch für viele Berufe besser qualifiziert zu sein als Jungen. Diese Tatsache müsste sich also beispielsweise in den Führungspositionen von Unternehmen oder bei der Vergabe von Professuren widerspiegeln. Die Realität ist allerdings eine andere. Nur wenige Führungspositionen oder Professuren sind in den letzten Jahren an Frauen vergeben worden. Dies wird vor allem in den sogenannten typischen 'Männerberufen' deutlich. So hat man also eine vertikale Segregation der Arbeitsmärkte durch von wenigen Frauen besetzte Führungspositionen auf der einen Seite und eine horizontale Segregation der Arbeitsmärkte durch die typischen 'Männer- oder Frauenberufe' auf der anderen Seite. (Vgl. Gottschall 2009: 120) Liegt es wirklich daran, dass Frauen für die sogenannten 'Männerberufe' schlechter qualifiziert sind als Männer oder haben Frauen einfach nicht das Interesse an diesen Berufen? Eine weitere Tatsache ist, dass noch immer weniger Frauen als Männer erwerbstätig sind, weil sie Kinder haben und sich um den Haushalt kümmern müssen. Besondere Aufmerksamkeit wird also auch den erwerbstätigen Frauen und Männern mit Kindern zuteil, für die es aufgrund von Zeitmangel noch schwieriger ist, in eine Führungsposition zu gelangen. Dieser Sachverhalt wird dadurch bestätigt, dass sich die Karrieren von Frauen langsamer entwickeln, als die der Männer (Vgl. Meyerhofer 2009: 104), weil die Frauen sich nach der Geburt häufiger um die Kinder kümmern als die Männer und somit den Anschluss an ihrem Arbeitsplatz verlieren können. Des Weiteren wird Frauen oft unterstellt, sie seien gefühlsbetonter als Männer und daher weniger für eine Führungsposition geeignet, in der man willensstark sein muss und konsequente Entscheidungen treffen muss. Männer haben also immer noch eine eingeschränkte Sichtweise auf die Kompetenzen einer erwerbstätigen Frau. Für sie steht im Vordergrund, im Beruf Karriere zu machen und weniger, sich um Haushalt und Familie zu kümmern. Ist es aber wirklich so, dass ausschließlich die Männer dazu beitragen, dass es Frauen verwehrt wird, in einen bestimmten Beruf einzusteigen oder eine Führungsposition in einem Unternehmen zu erlangen?

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Frauenstudien / Gender-Forschung, Note: 1,4, Philipps-Universität Marburg (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Schon seit mehreren Jahren ist bekannt, dass Mädchen im Durchschnitt einen höheren Schulabschluss erreichen als Jungen. Somit scheinen sie auch für viele Berufe besser qualifiziert zu sein als Jungen. Diese Tatsache müsste sich also beispielsweise in den Führungspositionen von Unternehmen oder bei der Vergabe von Professuren widerspiegeln. Die Realität ist allerdings eine andere. Nur wenige Führungspositionen oder Professuren sind in den letzten Jahren an Frauen vergeben worden. Dies wird vor allem in den sogenannten typischen 'Männerberufen' deutlich. So hat man also eine vertikale Segregation der Arbeitsmärkte durch von wenigen Frauen besetzte Führungspositionen auf der einen Seite und eine horizontale Segregation der Arbeitsmärkte durch die typischen 'Männer- oder Frauenberufe' auf der anderen Seite. (Vgl. Gottschall 2009: 120) Liegt es wirklich daran, dass Frauen für die sogenannten 'Männerberufe' schlechter qualifiziert sind als Männer oder haben Frauen einfach nicht das Interesse an diesen Berufen? Eine weitere Tatsache ist, dass noch immer weniger Frauen als Männer erwerbstätig sind, weil sie Kinder haben und sich um den Haushalt kümmern müssen. Besondere Aufmerksamkeit wird also auch den erwerbstätigen Frauen und Männern mit Kindern zuteil, für die es aufgrund von Zeitmangel noch schwieriger ist, in eine Führungsposition zu gelangen. Dieser Sachverhalt wird dadurch bestätigt, dass sich die Karrieren von Frauen langsamer entwickeln, als die der Männer (Vgl. Meyerhofer 2009: 104), weil die Frauen sich nach der Geburt häufiger um die Kinder kümmern als die Männer und somit den Anschluss an ihrem Arbeitsplatz verlieren können. Des Weiteren wird Frauen oft unterstellt, sie seien gefühlsbetonter als Männer und daher weniger für eine Führungsposition geeignet, in der man willensstark sein muss und konsequente Entscheidungen treffen muss. Männer haben also immer noch eine eingeschränkte Sichtweise auf die Kompetenzen einer erwerbstätigen Frau. Für sie steht im Vordergrund, im Beruf Karriere zu machen und weniger, sich um Haushalt und Familie zu kümmern. Ist es aber wirklich so, dass ausschließlich die Männer dazu beitragen, dass es Frauen verwehrt wird, in einen bestimmten Beruf einzusteigen oder eine Führungsposition in einem Unternehmen zu erlangen?

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Selbstbestimmt Sterben? Ein theologisches Gespräch mit dem Roman 'Ein ganzes halbes Jahr' von Jojo Moyes by Lena Müller
Cover of the book Unternehmensbewertung anhand erbschaftsteuerlicher Kriterien by Lena Müller
Cover of the book Die wunderlichen Nachbarskinder in Goethes Wahlverwandtschaften by Lena Müller
Cover of the book Sanierung und Restrukturierung im deutschen Mittelstand by Lena Müller
Cover of the book Die Wirkung der Fernsehwerbung auf Kinder by Lena Müller
Cover of the book Ideological Conflict in Nepal by Lena Müller
Cover of the book Der VDAX-New - Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten by Lena Müller
Cover of the book Interkulturelle Pädagogik by Lena Müller
Cover of the book Kriegsvorbereitung auf den Reichsparteitagen. Ein Unterrichtsentwurf by Lena Müller
Cover of the book Josef Derbolavs 'Pädagogische Anthropologie' by Lena Müller
Cover of the book Why do States decide for or against Humanitarian Interventions? Explaining the Intervention in Libya and the Nonintervention in Syria by Lena Müller
Cover of the book Fortschrittsspektren in lokalen Suchalgorithmen by Lena Müller
Cover of the book Eine Betrachtung des Patwah auf der Insel Jamaika by Lena Müller
Cover of the book An introduction to the theory of gender-neutral language by Lena Müller
Cover of the book Chancengleichheit by Lena Müller
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy