Biologismus in der Anthropologie des 19. Jahrhunderts

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, Politics, History & Theory
Cover of the book Biologismus in der Anthropologie des 19. Jahrhunderts by Andrea Schikowitz, GRIN Verlag
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Author: Andrea Schikowitz ISBN: 9783640169153
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 18, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Andrea Schikowitz
ISBN: 9783640169153
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 18, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,00, Universität Wien (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Gewalt in den internationalen Beziehungen, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der wissenschaftlichen Kritik von Biologismus kam ich das erste Mal im Rahmen des Wahlfaches 'Einführung in die Sozialpsychologie' in Berührung. Dadurch wurde mein Interesse an diesem Thema geweckt und als ich begann, darauf zu achten, entdeckte ich immer häufiger kaum verhohlene biologistische und deterministische Argumentationsweisen in den Medien und im Alltagsdiskurs. Besonders erschreckend erschien mir vor kurzem ein Beitrag in einem Boulevardmagazin im deutschen Privatfernsehen, in dem die Methoden der Physiognomik beschrieben und deren praktische Anwendung zur Beurteilung von Menschen angeregt wurden. Dass derartiges heute noch ernst genommen und so unreflektiert verbreitet wird, machte mich von neuem darauf aufmerksam, wie anfällig unsere Gesellschaft auch heute noch für so gefährliches 'Gedankengut' ist. In mehreren Seminaren über Wissenschaftssoziologie wurde auch über die Gefahren der Wissenschaft und ihrer unreflektierten Rezeption gesprochen. Wie gefährlich als Wissenschaft verpackte Vorurteile in Wechselwirkung mit der Politik sein können, zeigt sich an zahllosen Beispielen - von Militär-Technologie bis zu Gesellschaftspolitik. Biologismus in seinen verschiedenen Formen war und ist meiner Meinung nach dafür ein besonders plakatives Beispiel, weil er Wissenschaftlichkeit vorgaukelt, um bestimmte politische und soziale Maßnahmen zu legitimieren. 1.2. Fragestellung und Arbeitsplan In der vorliegenden Arbeit möchte ich versuchen, die (wissenschaftliche) Entwicklung biologistischer Erklärungsansätze in der Anthropologie des 19. Jahrhunderts nachzuvollziehen und damit die ideologischen Grundlagen dieser Denkweise aufzuzeigen. Dabei möchte ich besonders darauf eingehen, wie die Arbeiten biologistischer Wissenschaftler politisch als Waffen gegen Minderheiten verwendet wurden und so die Gefahren und die immanente Gewalt derartiger Ansätze offen legen. Durch die Bewusstwerdung der Argumentationsstrategien, der falschen Prämissen und verwandter Denkmuster soll die Sensibilität in Bezug auf biologische Determiniertheit geschärft werden und in einigen kurzen Beispielen auf aktuelle Fälle angewendet werden. Die konkrete Frage, die ich daher in der vorliegenden Arbeit stellen möchte lautet: Wie kann biologistisches Denken politisch als Waffe eingesetzt werden?

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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,00, Universität Wien (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Gewalt in den internationalen Beziehungen, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der wissenschaftlichen Kritik von Biologismus kam ich das erste Mal im Rahmen des Wahlfaches 'Einführung in die Sozialpsychologie' in Berührung. Dadurch wurde mein Interesse an diesem Thema geweckt und als ich begann, darauf zu achten, entdeckte ich immer häufiger kaum verhohlene biologistische und deterministische Argumentationsweisen in den Medien und im Alltagsdiskurs. Besonders erschreckend erschien mir vor kurzem ein Beitrag in einem Boulevardmagazin im deutschen Privatfernsehen, in dem die Methoden der Physiognomik beschrieben und deren praktische Anwendung zur Beurteilung von Menschen angeregt wurden. Dass derartiges heute noch ernst genommen und so unreflektiert verbreitet wird, machte mich von neuem darauf aufmerksam, wie anfällig unsere Gesellschaft auch heute noch für so gefährliches 'Gedankengut' ist. In mehreren Seminaren über Wissenschaftssoziologie wurde auch über die Gefahren der Wissenschaft und ihrer unreflektierten Rezeption gesprochen. Wie gefährlich als Wissenschaft verpackte Vorurteile in Wechselwirkung mit der Politik sein können, zeigt sich an zahllosen Beispielen - von Militär-Technologie bis zu Gesellschaftspolitik. Biologismus in seinen verschiedenen Formen war und ist meiner Meinung nach dafür ein besonders plakatives Beispiel, weil er Wissenschaftlichkeit vorgaukelt, um bestimmte politische und soziale Maßnahmen zu legitimieren. 1.2. Fragestellung und Arbeitsplan In der vorliegenden Arbeit möchte ich versuchen, die (wissenschaftliche) Entwicklung biologistischer Erklärungsansätze in der Anthropologie des 19. Jahrhunderts nachzuvollziehen und damit die ideologischen Grundlagen dieser Denkweise aufzuzeigen. Dabei möchte ich besonders darauf eingehen, wie die Arbeiten biologistischer Wissenschaftler politisch als Waffen gegen Minderheiten verwendet wurden und so die Gefahren und die immanente Gewalt derartiger Ansätze offen legen. Durch die Bewusstwerdung der Argumentationsstrategien, der falschen Prämissen und verwandter Denkmuster soll die Sensibilität in Bezug auf biologische Determiniertheit geschärft werden und in einigen kurzen Beispielen auf aktuelle Fälle angewendet werden. Die konkrete Frage, die ich daher in der vorliegenden Arbeit stellen möchte lautet: Wie kann biologistisches Denken politisch als Waffe eingesetzt werden?

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