Author: | Olesja Klipert | ISBN: | 9783638538695 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | August 27, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Olesja Klipert |
ISBN: | 9783638538695 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | August 27, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Diagnostik, Note: 1,3, Universität Augsburg, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zunächst möchte ich hier erwähnen, dass ich mich primär für die Thematik des hyperaktiven Kinder interessiert habe, da ich in meiner Praxiszeit feststellen konnte, dass es offensichtlich immer mehr unruhige, leicht ablenkbare und konzentrationsschwache Kinder gibt. Ein weiterer Beweggrund für meine Wahl war hier auch, die oft vorschnelle Verurteilung von Kindern mit diesen Merkmalen seitens der Kindergartenpädagoginnen. Ich konnte z.B. beobachten, dass vor allem motorisch unruhige Kinder, welche sich nur schwer einer Sache widmen können, leichtfertig als hyperaktiv bezeichnet wurden. Tatsächlich wussten die Erzieherinnen jedoch oftmals nicht über die genauen Merkmale und Ursachen von Hyperaktivität Bescheid. Im Zuge meiner Recherchen konnte ich dann aber feststellen, dass es sich nicht ausschließlich die so genannten hyperaktiven Kinder mit auffälligem, impulsivem und zappeligem Verhalten gibt, sondern dass ebenso eher verträumte, unaufmerksame und motorisch nicht äußerst unruhige Kinder von dieser Störung betroffen sein können. Diese Kinder leiden unter ADS(Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) mit oder ohne Hyperaktivität. Es ist also kein Problem unserer so unruhigen Zeit, dass Kinder hyperaktiv oder in ihrer Aufmerksamkeit gestört sind, sondern ein Phänomen, das in seinen Auswirkungen schon lange bekannt ist. Das Aufmerksamkeits- Defizit- Syndrom ist heute die am häufigsten diagnostizierte Kinder- und jugendpsychiatrische Erkrankung in Deutschland. Angaben zur Häufigkeit sind international sehr unterschiedlich. Sie schwanken zwischen zwei und achtzehn Prozent, je nach den zugrunde gelegten Diagnosekriterien. Lehrer und Erzieher klagen oft darüber, wie schwierig, unkonzentriert und unruhig die Kinder sind. Allerdings wird die Zahl der aufmerksamkeitsgestörten, hyperaktiven Kinder gerade bei Lehrern oft überschätzt. In Deutschland leiden ca.2 bis 6 % aller Kinder und Jugendlichen von ADHS(vgl. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 2005, ADHS). Das sind über 1 Million Kinder bzw. zwei Kinder pro Schulklasse. Lehrer bezeichnen allerdings bis zu 15% ihrer Schüler als aufmerksamkeitsgestört und/oder hyperaktiv. Man muss also sehr sorgfältig prüfen, ob ein Kind wirklich belastet ist, und anhand anerkannter Merkmale entscheiden, ob eine derartige Problematik wirklich vorliegt.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Diagnostik, Note: 1,3, Universität Augsburg, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zunächst möchte ich hier erwähnen, dass ich mich primär für die Thematik des hyperaktiven Kinder interessiert habe, da ich in meiner Praxiszeit feststellen konnte, dass es offensichtlich immer mehr unruhige, leicht ablenkbare und konzentrationsschwache Kinder gibt. Ein weiterer Beweggrund für meine Wahl war hier auch, die oft vorschnelle Verurteilung von Kindern mit diesen Merkmalen seitens der Kindergartenpädagoginnen. Ich konnte z.B. beobachten, dass vor allem motorisch unruhige Kinder, welche sich nur schwer einer Sache widmen können, leichtfertig als hyperaktiv bezeichnet wurden. Tatsächlich wussten die Erzieherinnen jedoch oftmals nicht über die genauen Merkmale und Ursachen von Hyperaktivität Bescheid. Im Zuge meiner Recherchen konnte ich dann aber feststellen, dass es sich nicht ausschließlich die so genannten hyperaktiven Kinder mit auffälligem, impulsivem und zappeligem Verhalten gibt, sondern dass ebenso eher verträumte, unaufmerksame und motorisch nicht äußerst unruhige Kinder von dieser Störung betroffen sein können. Diese Kinder leiden unter ADS(Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) mit oder ohne Hyperaktivität. Es ist also kein Problem unserer so unruhigen Zeit, dass Kinder hyperaktiv oder in ihrer Aufmerksamkeit gestört sind, sondern ein Phänomen, das in seinen Auswirkungen schon lange bekannt ist. Das Aufmerksamkeits- Defizit- Syndrom ist heute die am häufigsten diagnostizierte Kinder- und jugendpsychiatrische Erkrankung in Deutschland. Angaben zur Häufigkeit sind international sehr unterschiedlich. Sie schwanken zwischen zwei und achtzehn Prozent, je nach den zugrunde gelegten Diagnosekriterien. Lehrer und Erzieher klagen oft darüber, wie schwierig, unkonzentriert und unruhig die Kinder sind. Allerdings wird die Zahl der aufmerksamkeitsgestörten, hyperaktiven Kinder gerade bei Lehrern oft überschätzt. In Deutschland leiden ca.2 bis 6 % aller Kinder und Jugendlichen von ADHS(vgl. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 2005, ADHS). Das sind über 1 Million Kinder bzw. zwei Kinder pro Schulklasse. Lehrer bezeichnen allerdings bis zu 15% ihrer Schüler als aufmerksamkeitsgestört und/oder hyperaktiv. Man muss also sehr sorgfältig prüfen, ob ein Kind wirklich belastet ist, und anhand anerkannter Merkmale entscheiden, ob eine derartige Problematik wirklich vorliegt.