Der Arion-Mythos in der Antike und der deutschen Frühromantik

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, Latin
Cover of the book Der Arion-Mythos in der Antike und der deutschen Frühromantik by Daniel Sosna, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Daniel Sosna ISBN: 9783656153788
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 16, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Daniel Sosna
ISBN: 9783656153788
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 16, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Mittel- und Neulatein, Note: 2,0, Universität Potsdam (Institut für Klassische Philologie), Veranstaltung: Ovid: Fasti, Sprache: Deutsch, Abstract: 'quod mare non novit, quae nescit Ariona tellus?' Ovid deutet mit der oben stehenden rhetorischen Frage an, die in seiner Arion-Sage (Fasti, II, 79ff.) zu Beginn des dritten Distichons steht, dass die Figur des Arion größeren Teilen der antiken (gelehrten) Welt bekannt gewesen sein muss. Untrennbar mit dem legendären Sänger verbunden sind auch seine Leistungen im musischen und lyrischen Bereich sowie der Klang seiner Lyra, wenn er auf ihr spielte. Darüber hinaus knüpft sich an die Person des Arion deren wundersame Rettung vor geldgierigen Räubern durch einen Delphin, der - nach einigen Überlieferungen - zur Belohnung dafür von Jupiter in den Sternenhimmel erhoben wurde und seitdem ein eigenes Sternbild darstellt. Arion soll im 7. und 6. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung gelebt haben und von der Insel Lesbos, genauer aus der Stadt Methymna, stammen. Eine längere Zeit soll er sich am Hofe Perianders (gestorben 585/3 v. Chr.), des korinthischen Tyrannen, aufgehalten haben. Von seinen angeblich so berühmten Texten und Liedern ist kein einziger Vers überliefert worden. Weiterhin ist aus seinem Leben nicht viel mehr bekannt als oben skizzierte Legende, deren grober Inhalt sich bei einer nahezu unüberschaubaren Anzahl antiker Autoren über die Jahrhunderte hinweg immer wieder findet. In Details unterscheidet sich die Erzählung bei den einzelnen Autoren jedoch. Die Arion-Sage begegnet uns zum ersten Male bei dem 'Vater der Geschichtsschreibung' Herodot (um 490 v. Chr. bis ca. 425 v. Chr.) in seinen Historien. Danach lassen sich in der Antike noch viele weitere Autoren ausmachen, die sich ebenfalls mit dem Stoff der Sage auseinandersetzen. Die bekanntesten von ihnen seien hier kurz vorgestellt: Der Dichter Ovid (43 v. Chr. bis wohl 17 n. Chr.) behandelt in seinen Fasti die Sage unter dem Gesichtspunkt des römischen Festkalenders und will vor allem seinem Leser mitteilen, wie und warum Jupiter das Sternbild des Delphins schuf. Des Weiteren finden wir den Arion bei Hyginus, unter dessen Namen wohl im 2. Jahrhundert rund 220 Fabeln veröffentlich worden sind. Welche Person sich dahinter genau verbirgt und inwieweit Hyginus mit einem gewissen Gaius Julius Hyginus - Bibliothekar zu Zeiten des Augustus - in Verbindung zu bringen ist, kann nicht mit letzter Sicherheit gesagt werden. Wichtiger als der Autor sind im Zusammenhand dieser Untersuchung auch der überlieferte Text und dessen Inhalt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Mittel- und Neulatein, Note: 2,0, Universität Potsdam (Institut für Klassische Philologie), Veranstaltung: Ovid: Fasti, Sprache: Deutsch, Abstract: 'quod mare non novit, quae nescit Ariona tellus?' Ovid deutet mit der oben stehenden rhetorischen Frage an, die in seiner Arion-Sage (Fasti, II, 79ff.) zu Beginn des dritten Distichons steht, dass die Figur des Arion größeren Teilen der antiken (gelehrten) Welt bekannt gewesen sein muss. Untrennbar mit dem legendären Sänger verbunden sind auch seine Leistungen im musischen und lyrischen Bereich sowie der Klang seiner Lyra, wenn er auf ihr spielte. Darüber hinaus knüpft sich an die Person des Arion deren wundersame Rettung vor geldgierigen Räubern durch einen Delphin, der - nach einigen Überlieferungen - zur Belohnung dafür von Jupiter in den Sternenhimmel erhoben wurde und seitdem ein eigenes Sternbild darstellt. Arion soll im 7. und 6. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung gelebt haben und von der Insel Lesbos, genauer aus der Stadt Methymna, stammen. Eine längere Zeit soll er sich am Hofe Perianders (gestorben 585/3 v. Chr.), des korinthischen Tyrannen, aufgehalten haben. Von seinen angeblich so berühmten Texten und Liedern ist kein einziger Vers überliefert worden. Weiterhin ist aus seinem Leben nicht viel mehr bekannt als oben skizzierte Legende, deren grober Inhalt sich bei einer nahezu unüberschaubaren Anzahl antiker Autoren über die Jahrhunderte hinweg immer wieder findet. In Details unterscheidet sich die Erzählung bei den einzelnen Autoren jedoch. Die Arion-Sage begegnet uns zum ersten Male bei dem 'Vater der Geschichtsschreibung' Herodot (um 490 v. Chr. bis ca. 425 v. Chr.) in seinen Historien. Danach lassen sich in der Antike noch viele weitere Autoren ausmachen, die sich ebenfalls mit dem Stoff der Sage auseinandersetzen. Die bekanntesten von ihnen seien hier kurz vorgestellt: Der Dichter Ovid (43 v. Chr. bis wohl 17 n. Chr.) behandelt in seinen Fasti die Sage unter dem Gesichtspunkt des römischen Festkalenders und will vor allem seinem Leser mitteilen, wie und warum Jupiter das Sternbild des Delphins schuf. Des Weiteren finden wir den Arion bei Hyginus, unter dessen Namen wohl im 2. Jahrhundert rund 220 Fabeln veröffentlich worden sind. Welche Person sich dahinter genau verbirgt und inwieweit Hyginus mit einem gewissen Gaius Julius Hyginus - Bibliothekar zu Zeiten des Augustus - in Verbindung zu bringen ist, kann nicht mit letzter Sicherheit gesagt werden. Wichtiger als der Autor sind im Zusammenhand dieser Untersuchung auch der überlieferte Text und dessen Inhalt.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Kundenkarte als Kundenbindungsinstrument im Handel by Daniel Sosna
Cover of the book Ein Vergleich aktueller Beiträge aus der Hirnforschung zur Frage: 'Inwiefern ist die Denkstruktur eines Erwachsenen veränderbar?' by Daniel Sosna
Cover of the book Kant: Notwendigkeit und Allgemeingültigkeit als Kennzeichen der Apriorität von Urteilen by Daniel Sosna
Cover of the book Der Begriff Praxis - eine Einführung by Daniel Sosna
Cover of the book Die Christenverfolgung unter Nero by Daniel Sosna
Cover of the book Die neue Nachbarschaftspolitik der Europäischen Union by Daniel Sosna
Cover of the book Personalbeschaffung am Beispiel der Fachhochschule Bochum by Daniel Sosna
Cover of the book Erste Schritte in der Textverarbeitung (Unterweisung Bürokaufmann / -kauffrau) by Daniel Sosna
Cover of the book Identifikation und Darstellung der Gründe für das häufige Misslingen der Teamarbeit by Daniel Sosna
Cover of the book Der schwedische Wohlfahrtsstaat by Daniel Sosna
Cover of the book Vom Lauinger Stadtphysikus zum kaiserlichen Leibarzt by Daniel Sosna
Cover of the book Quellenanalyse zur Entstehung des Volkstribunats vor der Lex Hortensia 287 v.Chr. by Daniel Sosna
Cover of the book Externe Prüfung von Einrichtungen des Gesundheitswesens by Daniel Sosna
Cover of the book Fachtextsorten des Englischen by Daniel Sosna
Cover of the book Probleme in den Wirtschaftsbeziehungen zwischen China und Südkorea by Daniel Sosna
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy