Angstfragebögen in Bezug auf Schulangst

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Applied Psychology
Cover of the book Angstfragebögen in Bezug auf Schulangst by Julia Gerstberger, GRIN Verlag
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Author: Julia Gerstberger ISBN: 9783638264327
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 29, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Julia Gerstberger
ISBN: 9783638264327
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 29, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Diagnostik, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Karlsruhe (Abteilung Pädagogische Psychologie), Veranstaltung: Begabungsdiagnostik, Sprache: Deutsch, Abstract: Angst ist ein sehr komplexes Phänomen, welches sich nicht nur anhand der vielen verschiedenen Möglichkeiten der Ursachen zeigt, sondern auch in den vielfältigen Definitionen. So findet sich selbst innerhalb der Psychologie keine einheitliche Begriffsbestimmung. Die Psychoanalyse nach FREUD beispielsweise definiert Angst als 'Affektzustand, der aus einer Erregungssteigerung, aus Reaktionen zur Abfuhr dieser Erregung, aus der Wahrnehmung dieser Erregung und ihrer Abfuhr und aus einem, den Verlauf begleitenden Unlusterlebnis besteht ' (KROHNE 1981). Eine weitere Definition, die eher kognitiv ausgerichtet ist, findet sich bei ESSER, wo Angst beschrieben wird 'als ein emotionaler Zustand des Organismus, bestimmt durch einen als betont unangenehm erlebten Erregungsanstieg angesichts der Wahrnehmung einer komplexen und mehrdeutigen Gefahrensituation, in der eine adäquate Reaktion des Individuums nicht möglich erscheint ' (ESSER 1978). Ebenso kann man Angst definieren als einen 'Spannungszustand mit somatischen, psychischen und motorischen Reaktionen, der durch die Antizipation, die aktuelle Empfindung oder die Erinnerung gekennzeichnet ist' (GRAEBE 1992). Die wesentlichen Grundzüge der Angst sind nach GROSSMANN und WINKEL (1977) folgende: - 'Anthropologische', dies bedeutet, dass Angst eine erlernte Verhaltensweise ist (da z.B. nicht alle Menschen in der gleichen Situation Angst haben) und daher vermeidbar. - 'Situative', es sind immer Außenreize nötig, damit Angst ausgelöst wird. - 'Komplexe', Angst ist ein komplexes Phänomen, d.h. nicht monokausal. -'Neurotisierende', Angst führt zu Verhaltensstörungen. - 'Konflikthafte', es besteht ein Konflikt zwischen Ich und Über-Ich (Ich und Über-Ich sind aus dem Instanzenmodell nach FREUD entnommen). Hier soll ein grober Überblick der verschiedenen Aspekte der Angst gegeben werden. Es sollen und können an dieser Stelle nicht alle Definitionen zum Thema Angst aufge zählt werden. Vielmehr soll versucht werden, eine gewisse Gemeinsamkeit in der Begriffsbildung zu finden. Dabei fällt auf, dass es eigentlich nur wenige Übereinstimmungen gibt, die sich darauf beziehen, dass Angst mit einer Erregungssteigerung verbunden is t und dass dieser Zustand äußerst unangenehm ist. Alle weiteren Komponenten der Begriffsbestimmungen sind gekennzeichnet durch die verschiedenen psychologischen Ansätze und dementsprechend unterschiedlich. [...]

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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Diagnostik, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Karlsruhe (Abteilung Pädagogische Psychologie), Veranstaltung: Begabungsdiagnostik, Sprache: Deutsch, Abstract: Angst ist ein sehr komplexes Phänomen, welches sich nicht nur anhand der vielen verschiedenen Möglichkeiten der Ursachen zeigt, sondern auch in den vielfältigen Definitionen. So findet sich selbst innerhalb der Psychologie keine einheitliche Begriffsbestimmung. Die Psychoanalyse nach FREUD beispielsweise definiert Angst als 'Affektzustand, der aus einer Erregungssteigerung, aus Reaktionen zur Abfuhr dieser Erregung, aus der Wahrnehmung dieser Erregung und ihrer Abfuhr und aus einem, den Verlauf begleitenden Unlusterlebnis besteht ' (KROHNE 1981). Eine weitere Definition, die eher kognitiv ausgerichtet ist, findet sich bei ESSER, wo Angst beschrieben wird 'als ein emotionaler Zustand des Organismus, bestimmt durch einen als betont unangenehm erlebten Erregungsanstieg angesichts der Wahrnehmung einer komplexen und mehrdeutigen Gefahrensituation, in der eine adäquate Reaktion des Individuums nicht möglich erscheint ' (ESSER 1978). Ebenso kann man Angst definieren als einen 'Spannungszustand mit somatischen, psychischen und motorischen Reaktionen, der durch die Antizipation, die aktuelle Empfindung oder die Erinnerung gekennzeichnet ist' (GRAEBE 1992). Die wesentlichen Grundzüge der Angst sind nach GROSSMANN und WINKEL (1977) folgende: - 'Anthropologische', dies bedeutet, dass Angst eine erlernte Verhaltensweise ist (da z.B. nicht alle Menschen in der gleichen Situation Angst haben) und daher vermeidbar. - 'Situative', es sind immer Außenreize nötig, damit Angst ausgelöst wird. - 'Komplexe', Angst ist ein komplexes Phänomen, d.h. nicht monokausal. -'Neurotisierende', Angst führt zu Verhaltensstörungen. - 'Konflikthafte', es besteht ein Konflikt zwischen Ich und Über-Ich (Ich und Über-Ich sind aus dem Instanzenmodell nach FREUD entnommen). Hier soll ein grober Überblick der verschiedenen Aspekte der Angst gegeben werden. Es sollen und können an dieser Stelle nicht alle Definitionen zum Thema Angst aufge zählt werden. Vielmehr soll versucht werden, eine gewisse Gemeinsamkeit in der Begriffsbildung zu finden. Dabei fällt auf, dass es eigentlich nur wenige Übereinstimmungen gibt, die sich darauf beziehen, dass Angst mit einer Erregungssteigerung verbunden is t und dass dieser Zustand äußerst unangenehm ist. Alle weiteren Komponenten der Begriffsbestimmungen sind gekennzeichnet durch die verschiedenen psychologischen Ansätze und dementsprechend unterschiedlich. [...]

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