'Sehen und gesehen werden': Das Theaterpublikum im antiken Rom - ein Mikrokosmos der römischen Gesellschaftsordnung?

ein Mikrokosmos der römischen Gesellschaftsordnung?

Nonfiction, History, Ancient History
Cover of the book 'Sehen und gesehen werden': Das Theaterpublikum im antiken Rom - ein Mikrokosmos der römischen Gesellschaftsordnung? by Katharina Tiemeyer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Katharina Tiemeyer ISBN: 9783640590155
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 12, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Katharina Tiemeyer
ISBN: 9783640590155
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 12, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Seminar für Alte Geschichte), Veranstaltung: panem et circenses. Massenunterhaltung und politische Kommunikation in der römischen Antike, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Sehen und gesehen werden' - diese Maxime gilt bis heute dort, wo Menschen sich aus Anlass eines kulturellen Ereignisses oder Festes versammeln. Ob die private Dinnerparty, ein Theaterbesuch oder eine Opernpremiere: die Gäste oder Zuschauer sind für einander nicht weniger brisant als das gebotene Spektakel selbst. Denn derartige Veranstaltungen haben neben ihrer kulturellen auch immer eine gesellschaftliche Funktion gehabt. Während diese heute in erster Linie darin besteht, materiellen Status zum Ausdruck zu bringen, wurden im antiken Rom bei gesellschaftlichen Anlässen viel stärker soziale Strukturen kommuniziert. Denn kennzeichnend für die römische Gesellschaft war seit jeher eine differenzierte Gliederung und Rangordnung, die in der Öffentlichkeit durch zahlreiche Faktoren zum Ausdruck gebracht wurde. Schon auf dem Forum wurden soziale Unterschiede auf den ersten Blick durch die Kleidung und andere Statussymbole deutlich.1 Darüber hinaus zeigte sich eine Rangordnung bei der Sitzplatzverteilung beim Gastmahl2 oder bezüglich der Rederechte im Senat.3 Anders als im Senat oder beim Gastmahl versammelten sich zu den zu den römischen Theaterspielen Menschen aus allen sozialen Milieus der Stadt. Die gesamte Bandbreite der Gesellschaft war hier vertreten, so dass das Theaterpublikum sehr geeignet erscheint, um es auf soziale Strukturen hin zu untersuchen und somit möglicherweise Erkenntnisse über die römische Gesellschaftsordnung generell zu erzielen. Zeichneten sich ordnende Strukturen im Publikum ab oder saß man in einer bunten Menge zusammen? Wurden hier soziale Rangunterschiede sichtbar und wie äußerten sie sich? Gab es Veränderungen hinsichtlich der Publikumsstruktur im Verlauf der Geschichte? Sind diese auf persönliche Bedürfnisse einzelner Personen oder Personengruppen zurückzuführen oder durch politische Maßnahmen hervorgerufen worden? Ein Blick auf die räumliche Zusammensetzung der Zuschauerschaft, auf die Sitzplatzverteilung bei den ludi scaenici, soll diese Fragen klären. In einem weiteren Schritt soll der Frage auf den Grund gegangen werden, ob und inwiefern das Theaterpublikum als repräsentativ für die gesellschaftliche Ordnung gelten kann und soziale Funktionen übernommen hat. Kann man das Theaterpublikum als einen gesellschaftlichen Mikrokosmos ansehen? [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Seminar für Alte Geschichte), Veranstaltung: panem et circenses. Massenunterhaltung und politische Kommunikation in der römischen Antike, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Sehen und gesehen werden' - diese Maxime gilt bis heute dort, wo Menschen sich aus Anlass eines kulturellen Ereignisses oder Festes versammeln. Ob die private Dinnerparty, ein Theaterbesuch oder eine Opernpremiere: die Gäste oder Zuschauer sind für einander nicht weniger brisant als das gebotene Spektakel selbst. Denn derartige Veranstaltungen haben neben ihrer kulturellen auch immer eine gesellschaftliche Funktion gehabt. Während diese heute in erster Linie darin besteht, materiellen Status zum Ausdruck zu bringen, wurden im antiken Rom bei gesellschaftlichen Anlässen viel stärker soziale Strukturen kommuniziert. Denn kennzeichnend für die römische Gesellschaft war seit jeher eine differenzierte Gliederung und Rangordnung, die in der Öffentlichkeit durch zahlreiche Faktoren zum Ausdruck gebracht wurde. Schon auf dem Forum wurden soziale Unterschiede auf den ersten Blick durch die Kleidung und andere Statussymbole deutlich.1 Darüber hinaus zeigte sich eine Rangordnung bei der Sitzplatzverteilung beim Gastmahl2 oder bezüglich der Rederechte im Senat.3 Anders als im Senat oder beim Gastmahl versammelten sich zu den zu den römischen Theaterspielen Menschen aus allen sozialen Milieus der Stadt. Die gesamte Bandbreite der Gesellschaft war hier vertreten, so dass das Theaterpublikum sehr geeignet erscheint, um es auf soziale Strukturen hin zu untersuchen und somit möglicherweise Erkenntnisse über die römische Gesellschaftsordnung generell zu erzielen. Zeichneten sich ordnende Strukturen im Publikum ab oder saß man in einer bunten Menge zusammen? Wurden hier soziale Rangunterschiede sichtbar und wie äußerten sie sich? Gab es Veränderungen hinsichtlich der Publikumsstruktur im Verlauf der Geschichte? Sind diese auf persönliche Bedürfnisse einzelner Personen oder Personengruppen zurückzuführen oder durch politische Maßnahmen hervorgerufen worden? Ein Blick auf die räumliche Zusammensetzung der Zuschauerschaft, auf die Sitzplatzverteilung bei den ludi scaenici, soll diese Fragen klären. In einem weiteren Schritt soll der Frage auf den Grund gegangen werden, ob und inwiefern das Theaterpublikum als repräsentativ für die gesellschaftliche Ordnung gelten kann und soziale Funktionen übernommen hat. Kann man das Theaterpublikum als einen gesellschaftlichen Mikrokosmos ansehen? [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Macht-Verhältnisse in Knut Hamsuns 'Pan' by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Pädagogische Handlungsmöglichkeiten bei Gehörlosen by Katharina Tiemeyer
Cover of the book The most important problems, challenges, and opportunities linked to globalizaiton by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Geldpolitisches Instrumentarium: EZB vs. Fed by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Konzernrechnungslegung nach IFRS und HGB im Vergleich unter Berücksichtigung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Internetgestützte Berichterstattung zur Nachhaltigkeit. Zielgruppengerechte Ansprache verschiedener Stakeholder in der Nachhaltigkeitskommunikation by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Buddhistische Leidbewältigung als Provokation des Christentums by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Die Bedeutung von Blockheizkraftwerken im Strom- und Wärmemarkt by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Mentalitätenforschung. Über Jürgen Kamms Aufsatz 'Mentalität, Habitus und Lifestyle' by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Jacques Lacan - Eine Einführung by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Wirtschaftskraft Tourismus by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Die Qualität forensischer Prognosegutachten bei Gewalt- und Sexualstraftätern by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Das Bierglas als Erlebnisobjekt von Menschen (Männern) um die Mitte 30 by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Die bürgerliche Geselschaft bei Hegel by Katharina Tiemeyer
Cover of the book Die dienstliche Beurteilung by Katharina Tiemeyer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy