Zur Utopie politischer Gesellschaftssteuerung nach Niklas Luhmann

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, Politics, History & Theory
Cover of the book Zur Utopie politischer Gesellschaftssteuerung nach Niklas Luhmann by Franziska Zschornak, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Franziska Zschornak ISBN: 9783638069441
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 25, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Franziska Zschornak
ISBN: 9783638069441
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 25, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Technische Universität Dresden, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2 2. Luhmanns Gesellschaftsmodell und Steuerungsverständnis3 2.1 Geschlossenheit der Systeme4 2.2 Abhängigkeit5 4. Zur Utopie der Steuerung7 5. Kritik der Akteurstheorie politischer Gesellschaftssteuerung10 6. Schlussbetrachtung12 Quellen- und Literaturverzeichnis13 1.Einleitung Politik gilt als schmutziges Geschäft. Politiker sind nur an ihrer persönlichen Macht interessiert, kümmern sich nicht um die Anliegen ihrer Wähler und erst recht nicht um die Versprechungen, die sie vor der Wahl abgegeben haben, lautet die weit verbreitete Kritik. Schnell wird das scheinbar unmoralische Verhalten der Volksvertreter verurteilt und es werden grundlegende Änderungen gefordert. Doch das geht gar nicht, hält Niklas Luhmann dagegen: Wenn man die Politik als System betrachtet, das sich - wie alle anderen Systeme auch - selbst erhält und steuert, werden viele Phänomene schlüssig, die von außen betrachtet merkwürdig oder gar unmoralisch erscheinen. Luhmann will nicht kritisieren oder verändern, er will lediglich die Funktionsweise des politischen Systems beschreiben und gerade dadurch eröffnet er eine neue Perspektive auf ein immer aktuelles Thema. Im welchem Umfang kann Politik gesellschaftliche Abläufe beeinflussen, welche politischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen für politische Steuerung müssen gegeben sein und welche Rolle kommt den Steuerungsmechanismen im Steuerungsprozess zu ? Am Anfang steht die Frage ob Luhmann Steuerung überhaupt für möglich hält? Dazu muss zunächst hinterfragt werden, was er unter Steuerung versteht? Wie sich dabei zeigt, steht er politischer Steuerung sehr skeptisch, geardezu pessimistisch gegenüber, was aber aus seinem Gesellschaftsmodell resultiert. Im Spannungsfeld zwischen der Geschlossenheit der Funktionssysteme und wechselseitiger Abhängigkeit autopoietischer Systeme, sind 'strukturelle Kopplung' und 'Programme' die einzigen möglichen Mechanismen, die Kontakte zwischen Systemen ermöglichen, so dass sich die Frage stellt, in wie fern diese zur Steuerung geeignet sind. Luhmann geht davon aus, dass das politische System nur sich selbst steuern kann. Soziale Systeme sind demnach weder von außen steuerbar noch zur Außensteuerung fähig. Schließlich soll hinterfragt werden, welche Kritik es aus akteurstheoretischer Sicht an Luhmanns Einschätzung gibt?1

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Technische Universität Dresden, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2 2. Luhmanns Gesellschaftsmodell und Steuerungsverständnis3 2.1 Geschlossenheit der Systeme4 2.2 Abhängigkeit5 4. Zur Utopie der Steuerung7 5. Kritik der Akteurstheorie politischer Gesellschaftssteuerung10 6. Schlussbetrachtung12 Quellen- und Literaturverzeichnis13 1.Einleitung Politik gilt als schmutziges Geschäft. Politiker sind nur an ihrer persönlichen Macht interessiert, kümmern sich nicht um die Anliegen ihrer Wähler und erst recht nicht um die Versprechungen, die sie vor der Wahl abgegeben haben, lautet die weit verbreitete Kritik. Schnell wird das scheinbar unmoralische Verhalten der Volksvertreter verurteilt und es werden grundlegende Änderungen gefordert. Doch das geht gar nicht, hält Niklas Luhmann dagegen: Wenn man die Politik als System betrachtet, das sich - wie alle anderen Systeme auch - selbst erhält und steuert, werden viele Phänomene schlüssig, die von außen betrachtet merkwürdig oder gar unmoralisch erscheinen. Luhmann will nicht kritisieren oder verändern, er will lediglich die Funktionsweise des politischen Systems beschreiben und gerade dadurch eröffnet er eine neue Perspektive auf ein immer aktuelles Thema. Im welchem Umfang kann Politik gesellschaftliche Abläufe beeinflussen, welche politischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen für politische Steuerung müssen gegeben sein und welche Rolle kommt den Steuerungsmechanismen im Steuerungsprozess zu ? Am Anfang steht die Frage ob Luhmann Steuerung überhaupt für möglich hält? Dazu muss zunächst hinterfragt werden, was er unter Steuerung versteht? Wie sich dabei zeigt, steht er politischer Steuerung sehr skeptisch, geardezu pessimistisch gegenüber, was aber aus seinem Gesellschaftsmodell resultiert. Im Spannungsfeld zwischen der Geschlossenheit der Funktionssysteme und wechselseitiger Abhängigkeit autopoietischer Systeme, sind 'strukturelle Kopplung' und 'Programme' die einzigen möglichen Mechanismen, die Kontakte zwischen Systemen ermöglichen, so dass sich die Frage stellt, in wie fern diese zur Steuerung geeignet sind. Luhmann geht davon aus, dass das politische System nur sich selbst steuern kann. Soziale Systeme sind demnach weder von außen steuerbar noch zur Außensteuerung fähig. Schließlich soll hinterfragt werden, welche Kritik es aus akteurstheoretischer Sicht an Luhmanns Einschätzung gibt?1

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Epoche des Mittelalters by Franziska Zschornak
Cover of the book Das Handelsregister by Franziska Zschornak
Cover of the book Entwicklung und Aussagekraft traditioneller Perfomancemasse by Franziska Zschornak
Cover of the book Schwul-lesbische Jugendarbeit als sozialpädagogische Herausforderung und sozialpolitische Aufgabe by Franziska Zschornak
Cover of the book Der arabische Menschenrechtsdiskurs im Verhältnis zur westlichen Universalitätsdebatte by Franziska Zschornak
Cover of the book Das Armutsideal des Franziskus von Assisi. Eine neue Idee? by Franziska Zschornak
Cover of the book Kriminologische Regionalanalysen in der Stadt Osnabrück für die Jahre 1996/97, 2002/03 und 2007/08 by Franziska Zschornak
Cover of the book Führung und Management by Franziska Zschornak
Cover of the book Chinese youth identities in Cao Fei's contemporary photography by Franziska Zschornak
Cover of the book Die Vereinigungskirche - Munbewegung by Franziska Zschornak
Cover of the book Europavorstellungen in der Zwischenkriegszeit. Richard Coudenhove-Kalergis 'Paneuropa' und Aristide Briands 'Europaplan' by Franziska Zschornak
Cover of the book Platons Anamnesis-Lehre im 'Menon' (79e-86c) by Franziska Zschornak
Cover of the book China's crusade for African oil on the Example of Sudan by Franziska Zschornak
Cover of the book Medea: Verzauberte Zauberin - Interpretation des Medea-Monologs in den Metamorphosen des Ovid by Franziska Zschornak
Cover of the book 'Wenn sich Diagnostik individueller Biografien bedient' - Rehistorisierung als verstehende Diagnostik bei Menschen mit geistiger Behinderung by Franziska Zschornak
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy